Trotz Erschöpfung stundenlang wach im Bett liegen, mehrfach pro Nacht aufwachen, nur um viel zu früh wieder mit dem altbekannten Gedankenstrudel aufzuwachen. Für den Durchschnittsberliner ist das die Normalität, wie die jüngste Studie der DAK ergab. Die Krankenkasse hat ermittelt, dass nach eigenen Angaben inzwischen 76 Prozent der Erwerbstätigen in Berlin an Schlafstörungen leiden. Im Vergleich: 2010 waren es noch 50 Prozent.
Schlafstörungen werden oft unterschätzt
„Chronischer Schlafmangel birgt erhebliche Risiken“, warnte der Berliner DAK-Chef Volker Röttsches. Schlafprobleme sind keine Randerscheinung. Jeder zweite Berufstätige in Büros und Betrieben in Berlin kämpft langfristig mit Müdigkeit. Obwohl chronischer Schlafmangel erheblichen gesundheitlichen Schaden anrichten kann, wird das Problem oft ignoriert. Es ist schlicht zur Normalität geworden, müde zu sein. Ebenso wie Stress ein vertrauter Begleiter für die meisten Berufstätigen ist. Die Realität jedoch ist, dass beides das Risiko für Stoffwechselstörungen und Herzprobleme erhöht, während Konzentration und Arbeitsleistung drastisch nachlassen.
Wo liegen die Ursachen?
Doch woran liegen die steigenden Zahlen an Schlafstörungen und warum tritt dieses Problem vor allem im städtischen Bereich auf?
1. Mangelnde Schlafhygiene
Unregelmäßige Schlafenszeiten und das Fehlen einer festen Schlafroutine können zu Einschlaf- und Durchschlafproblemen führen. Zudem beeinträchtigt der Konsum von elektronischen Medien vor dem Zubettgehen den Schlafrhythmus. Das blaue Licht von Smartphone und Co. hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
2. Stress
Hier beißt sich die schlaflose Katze in den Schwanz, denn mit sinkender Schlafqualität sinkt die Leistungsfähigkeit und die Empfänglichkeit für Stress nimmt exponentiell dazu zu. Kurz, je schlechter wir schlafen, desto gestresster sind wir.
Dazu kommt ein übermäßiger Leistungsdruck und Sorgen, die das Gedankenkarussell vor allem nachts in Gang setzten.
3. Lärm und Licht
Verkehrslärm, Nachbarn, Livemusik und Partys, die Straßenbahn, in seltenen Fällen auch das frühmorgendliche Singen der Vögel – Berlin schläft nie und erzeugt eine ununterbrochene Geräuschkulisse. Wir gewöhnen uns daran und nehmen diesen Lärm oft nicht mehr bewusst wahr, trotzdem stört es unser Schlafverhalten. Dazu kommt eine Dauerbestrahlung mit künstlichem Licht.
Ausgeglichen und gesund: Tipps für besseren Schlaf
- Verdunkelung des Schlafzimmers
Eine gute Verdunklung in der Wohnung ist in der Stadt unerlässlich für guten Schlaf.
- Abschirmen gegen Lärm
Eine ruhige Schlafumgebung ist entscheidend für eine erholsame Nachtruhe.
- Natürliche CBD Produkte
Ein Wundermittel gegen Stress ist das Cannabidiol aus der Hanfpflanze CBD. Verschiedene Produkte aus CBD helfen, auf natürliche Weise zu entspannen und Stress zu reduzieren.
- Entspannung
Klar, Entspannung hilft beim Einschlafen. Doch wie kann man sich entspannen, wenn der Kopf keine Ruhe gibt? Für viele ist ein Moment der Ruhe während einer stressigen Arbeitswoche undenkbar. Wie jede andere Fähigkeit kann man sich auch Entspannungsmethoden antrainieren. Versuchen Sie die passende für sich zu finden und integrieren Sie diese in Ihren Alltag.
- Körperliche Aktivität
Es kostet Überwindung, nach einem langen und anstrengenden Tag noch die Beine in die Hände zu nehmen und sich körperlich zu betätigen, aber genau das braucht der Körper nach einem Office Tag. Wir alle kennen das, erschöpft und ausgelaugt spät Abends im Bett zu liegen, der Schlaf bleibt jedoch aus. Achten Sie auf einen physischen Ausgleich zur mentalen Auslastung.
- Ernährung
Die Ernährung spielt für einen gesunden Schlaf eine entscheidende Rolle. Achten Sie bewusst auf regelmäßige und ausgeglichene Mahlzeiten. Reduzieren Sie Ihren Koffeinkonsum und verzichten Sie auf das Glas Wein vor dem Einschlafen.
Schlafprobleme sind in Berlin zur beunruhigenden Normalität geworden, doch gezielte Maßnahmen und kleinen Anpassungen der täglichen Gewohnheiten können den Schlaf und zugleich die Lebensqualität deutlich verbessern.
In diesem Sinne schlafen Sie gut!
