Schlechte Nachrichten für alle, die sich auf den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg gefreut haben: Auch 2021 fällt er aus. Die Auflagen würden es unmöglich machen, den beliebten Markt profitabel oder zumindest ohne Minus zu veranstalten, teilten die Verantwortlichen mit.
Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg: Macher enttäuscht von Politik
Unter anderem seien bisher weiterhin nur 2000 Gäste möglich, es bestünde eine Maskenpflicht – zudem gilt das Areal vor dem Schloss als Grünfläche, ergo dürften keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt werden. „Die rechtliche Situation hat sich im Vergleich zu 2020 im Wesentlichen nicht verändert; trotz Impfstoff und gegenteiliger Beteuerungen der Politik!“, schreibt Initiator Thommy Erbe in seinem Statement.
Erbe ist offenbar sehr enttäuscht von den Politiker:innen der Stadt, die es nicht geschafft hätten, klare rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Er habe ab Sommer 2021
- die Senatskanzlei mit dem Reg. Bürgermeister,
- den Innensenator,
- die Senatsverwaltung für Gesundheit,
- den Kultursenator,
- den zuständigen Stadtrat für Grünanlagen,
- den zuständigen Stadtrat für Gesundheit und
- das Gesundheitsamt des Bezirkes
um verwertbare Aussagen gebeten. „Alle uns zugegangenen Antworten enthielten keine belastbaren Rechtswege, die uns eine Durchführung ermöglicht hätten.“ Man bitte nun um Verständnis, dass der Weihnachtsmarkt auch 2021 ausfalle, und hoffe „gleichzeitig, 2022 wieder mit Ihnen den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg durchführen zu können.“
Noch Hoffnung für andere großen Weihnachtsmärkte
Andere populäre Märkte sind optimistischer beziehungsweise haben schon Pläne gemacht. Am Breitscheidplatz soll der Markt stattfinden, unter Berücksichtigung der 3G-Regel. Auf 2G, also Einlass nur für Geimpfte und Getestete, wollen die Organisatoren des Weihnachtsmarktes auf dem Gendarmenmarkt setzen. Mit der gleichen Regel werden derzeit auch Clubs wie zum Beispiel das Berghain bei voller Kapazität bespielt.
Für die Geschäfte in der Stadt sind die Weihnachtsmärkte nicht unerheblich, da sie mit verkaufsoffenen Sonntagen korrespondieren. Derzeit sind diese am 5. und 19. September geplant – stattfinden werden sie nur, wenn mindestens drei der fünf wichtigsten Weihnachtsmärkte nicht abgesagt werden. Diese sind die Märkte
- Schloss Charlottenburg
- Breitscheidplatz
- Gendarmenmarkt
- Alexanderplatz
- Rotes Rathaus
Übrig bleiben nach der ersten Absage nun schon nur noch vier. Ob weitere Verantwortliche am Ende aufgrund der Limitierungen die Märkte doch noch absagen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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