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Avantgarde 

Andromeda Mega Express Orchestra spielt im Heimathafen Neukölln

Das Andromeda Mega Express Orchestra sucht nach „neuen Orchesterformen“

Foto: Sibylle Fendt

13 Jahre ist es her, dass das Andromeda Mega Express Orchestra, kurz AMEO, seine Fahrt aufnahm, um die Weiten des menschlichen Klangkosmos zu erkunden. Von Free Jazz und Swing über Klassik und Neue Musik bis hin zu Pop und 70ies-­Easy-Listening reicht seitdem die Bandbreite des 18-köpfigen Ensembles, das von Komponist, Arrangeur und Multiinstrumentalist Daniel Glatzel geleitet wird.

Regelmäßige Kursänderungen gehören dabei zum Konzept. Mutete das in kleinteiliger Collagentechnik zusammengepuzzelte 2012er-Studioalbum „Bum Bum“ über weite Strecken an, als zappe man sich auf mehreren parallel laufenden Radio- und TV-Geräten wild durch die Sender, präsentierte sich der Nachfolger „Vula“ (2017) fließender, geschlossener, mit wiederkehrenden Motiven.

Auch live experimentiert die international zusammengesetzte Big Band gerne mit ungewohnten Formaten und Konstellationen. So findet nun die erste Ausgabe einer dreiteiligen Konzertreihe namens „Neue Orchesterformen“ statt. Beeinflusst von Ambient und Soundart, sind untypische Arrangements und Spieltechniken geplant. Eine losere Kompositionsform soll den Instrumentalisten mehr Raum für Improvisation geben. Die anderen zwei Live-Ausgaben sind für Herbst und Winter angesetzt, dann allerdings mit verändertem Fokus. Wäre ja sonst auch langweilig.

Heimathafen Neukölln Mi 27.2., 20 Uhr, Heimathafen, Karl-Marx-Str. 141, Neukölln, VVK 20 € zzgl. Gebühren

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