Das Future Soundscapes Festival geht der Frage nach, wie die Zukunft einst klang. Und wie sie bald klingen wird
Erinnert sich noch jemand an das Raumschiff Orion aus der einzigen bundesdeutschen Science-Fiction-Fernsehserie „Raumpatrouille“? Dort wurde schon mal getanzt – und dann bewegten sich der strafversetzte Commander Cliff Allister McLane und die gestrenge Sicherheitsoffizierin Tamara Jagellovsk zu irgendwie sphärischen Klängen als würden sie Morgengymnastik machen. Damals, in den seligen Sixties, klang die Zukunft so. Doch wie klingt sie heute? Oder, noch schwieriger: Wie wird sie dereinst klingen?
Solchen, nicht immer allzu ernst gemeinten Fragen kann man nachspüren beim Future Soundscapes Festival im Kulturquartier Silent Green, das sich „Geschichte und Gegenwart des Science-Fiction-Sounds zwischen Popkultur, Musik und Kino“ widmet. Mit dabei sind ausgewiesene Klangexperimentalisten wie Forest Swords, Nicolas Bernier, Perera Elsewhere, Sandra Naumann, Bjørn Melhus, Sote oder Driftmachine. Gleich zur Eröffnung wird das japanische Kunstgeschöpf Hatsune Miku, deren Name sich mit – wie passend – „der erste Sound der Zukunft” übersetzt, die Performance „Still Be Here“ zeigen.
Silent Green Gerichtstr. 35, Wedding, Do 10. – So 13.10., Tagesticket 15,70 €