Songwriter-Pop

Katharsis für alle: Aşa spielt im Heimathafen Neukölln

Liebesleid und Liebesfreud: Aşa nimmt uns mit auf eine Gefühlsachterbahnfahrt

Foto: Trinity Ellis

Stars wie Lenny Kravitz oder Katie Melua wollten unbedingt mit ihr zusammenarbeiten, John Legend, Beyoncé und Snoop Dogg sie fürs Vorprogramm gewinnen. Die Rede ist von der 1982 in Paris geborenen Singer/Songwriterin Aşa (Yoruba für „kleiner Falke“). Aufgewachsen im nigerianischen Lagos zu den Klängen von Fela Kuti, Aretha Franklin und Bob Marley, ist sie als junge Erwachsene in ihre Geburtsstadt zurückgekehrt, um ihre eigene Karriere im Musikgeschäft zu starten. Und das erfolgreich. Schon ihr selbstbetiteltes Longplayerdebüt von 2008 brachte ihr neben dem renommieren Prix Constantin genügend Interesse ein, um im Jahr darauf etwas zu tun, das sonst nur gestandenen Bands vorbehalten ist: ein Live-Album zu veröffentlichen.

Mit „Beautiful Imperfection“ (2010), „Bed of Stone“ (2014) und „The Captivator“ (2014) folgten drei weitere Studioalben, auf denen die als Bukola Elemide Geborene ihre berückende Melange aus Soul, Funk, Reggae, Jazz und Folk auf Englisch und Yoruba zum Besten gibt. Was sie bewogen hat, nach fünfjähriger Pause mit „Lucid“ nun ein weiteres nachzulegen? Das schmerzvolle Ende einer destruktiven Liebe und deren kathartische Verarbeitung. Eröffnet wird die Platte mit dem Wut-Song „Murder In The USA“, der Statement-Zeilen wie „I shot my lover and I ran away“ enthält. Neben all dem Zorn und Hass kommen bei Aşa aber auch die lustvollen Seiten der Liebe nicht zu kurz. Gefühlsachterbahnalarm!

Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Str. 141, Neukölln, Mo 24.2., 21 Uhr, VVK 29,45 €

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