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Berlin verstehen

12 kultige Imbissbuden, die das Stadtbild präg(t)en

Es sind keine architektonischen Perlen, keine historisch wertvollen Bauwerke und so richtig geschichtsträchtig sind sie auch nicht. Und doch prägen sie unser Leben. Weil man an ihnen satt wird. Weil man mit Menschen aller sozialen Schichten ins Gespräch kommt. Weil man oftmals nur noch dort das Berlinische zu hören bekommt – zumindest aber auf echte Berliner*innen trifft. Gemeint sind die Imbissbuden und provisorisch anmutenden Kioske.

Döner aus dem Achteck: Gibt es so am Heinrichplatz in Kreuzberg. Berlin hat viele kultige Imbissbuden, die das Stadtbild präg(t)en. Foto: Imago Images/Heinrich

Dönerwägen, Currygrills und Verkaufsstände, an denen es „Chinapfanne“ und viele weitere asiatische Spezialitäten in eingedeutschter Form gibt. Ebenso die kleinen Kioske, an denen neben Zigaretten und Zeitschriften häufig auch heiße Bockwürste und natürlich das legendäre Wegbier über den Tresen gehen. Dabei ist es völlig egal, ob man in der City oder am Stadtrand unterwegs ist: Kultige Imbisse gibt es in Berlin überall!

Einige Buden wie „Mustafa’s Gemüse Kebap“ und „Konnopke’s“ sind bekannt, weil sie in zahlreichen Reiseführern stehen. Andere wie die „EsS-Bahn“ am ehemaligen Flughafen Tegel, weil sie das erste beziehungsweise letzte Stück Berlin markierten, das man sah, nachdem man aus dem Rest der Welt zurückkam oder eben weit, weit weg flog. Mittlerweile ist Tegel Geschichte.

Kultige Imbissbuden in alten Toilettenhäusern und an Unterführungen

Auf einige Imbissbuden schwören Promis, so wie Schlagerikone Frank Zander auf den Tegeler Imbiss „Zum Würfel II“. Und wieder andere wurden durch Kampagnen berühmt, so wie die „Imbiss Oase“ des Herrn Phan-Vam vor dem Haus der Statistik, die das Berlinale-Leitmotiv 2018 war.

Längst nicht alle Imbissbuden überstehen die Zeit. „Mustafa’s“ brannte im Okotber 2019, seitdem wird von meinem mobilen Stand aus Döner verkauft. Über das Schicksal der „EsS-Bahn“ am TXL ist noch nicht entschieden worden, allerdings hat der Kultimbiss seit der Schließung des Flughafens nicht mehr geöffnet. Wieder andere Imbisse wurden – und werden – abgerissen. Sie sind eben doch nur Provisorien. Wir haben insgesamt 12 Imbisse herausgesucht, die die Stadt prägten und prägen. Viel Spaß beim Entdecken dieser Bildgalerie!


Diese Oase wurde sogar auf der Berlinale abgefeiert!

Hat mit einer Oase nix zu tun, heißt aber so: Der Kultimbiss war Werbemotiv der 2018er-Berlinale. Foto: Imago Images/Hoch Zwei/Angerer

Oben donnern die U-Bahnen lang, unten mampfen die Berliner*innen Currywurst

Steht in jedem Reiseführer: Bei „Konnopke’s“ gibt’s für viele Berliner*innen die beste Currywurst der Stadt. Foto: Pedelecs/wikimedia commons/CC BY-SA 3.0

Nach dem Museumsbesuch noch fix ’ne Curry essen, und dann auf den Flohmarkt

Wer in Mitte unterwegs ist und die Kunstsammlungen auf der Museumsinsel besucht, kann sich an der Bude unter den Gleisen direkt am Pergamonmuseum mit einer klassischen Currywurst versorgen. Foto: Imago Images/Kraft

Bis die Bude qualmt: Bei Mustafa’s hat die Hütte nicht nur wegen der langen Schlangen gebrannt

Die viele Jahre hochfrequentierte Bude, in der es angeblich den besten Döner Berlins gibt, brannte 2018 aus. Seitdem wird gegenüber Kebap verkauft. Foto: Imago Images/Joko

Die Bude, auf die Schlager-Ikone Frank Zander schwört

Auf diese Wurst schwört Frank Zander, nur fragt man sich: Wo ist der Würfel I? Foto: Imago Images/Friedel

Imbissbuden sind am Standrand oft auch Späti-Ersatz wie hier in Marzahn

Kleine Buden wie diese stehen zwar nicht in Reiseführern, gehören aber einfach zum Charme dieser Stadt. Das Foto wurde 2006 aufgenommen. Foto: Imago Images/Hoch Zwei/Angerer

Imbissbude mit Tradition: An der Schloßstraße geht es schon seit Ende der 40er-Jahre heiß und fettig zu

Seit 1949, der Ära der legendären Currywurst-Erfinderin Herta Heuwer also, wird in der Schloßstraße in Steglitz schnelles Essen aus der Fensterluke gereicht. Foto: Imago Images/Joko

Früher Klohäuschen, heute Burgerbraterei: Die Burgermeister-Filiale am Schlesischen Tor in Kreuzberg

Früher Toilettenhäuschen, heute Imbisstempel. Vor allem im Sommer strömen die Mitarbeiter*innen der anliegenden Büros zum Burgermeister, um saftige Pattys und krosse Pommes zu genießen. Foto: Imago Images/Joko

An der Schönhauser gibt es noch originale DDR-Ketwurst

Bei Alain Snack an der Schönhauser Allee gibt es noch Ketwurst, wie sie in der DDR gerne gegessen wurde. Die kleine Bude bringt viel Farbe auf die belebte Straße. Foto: Imago Images/Zöllner

Bangen um den Fortbestand der EsS-Bahn am ehemaligen Tegeler Flughafen

Die EsS-Bahn stand direkt vor dem Terminal am Tegeler Flughafen. Ihre Zukunft ist nach der Schließung des Flughafens ungewiss. Foto: Imago Images/Zeitz

Auch Imbissbuden müssen sich für die Zukunft aufstellen: Witty’s schwört auf „Bio“-Qualität

Bei Witty’s am Wittenbergplatz gibt es die Curry sogar in Bio-Qualität. Foto: Imago Images/Schöning

Wo gibt es das beste Fast Food in Berlin? Wir verraten es euch!

Euch ist egal, wie die Bude aussieht, Hauptsache, es schmeckt? Dann checkt doch mal unsere Liste der besten Currywurstbuden aus. Ihr steht eher auf Kebap? Auch da können wir weiterhelfen: Hier gibt es Döner mit allem, was gut schmeckt. Bock auf Burger? Die 12 besten Adressen für kleine und große Sünden.

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