Per VR-Brille in die Untoten-Apokalypse:
Die Redakteure Martin Schwarzbeck, Tim Winter und Erik Heier ballerten drauflos
Was ist das? Latschen durch einen leeren Keller. Mit Sensoren an Händen und Füßen, Plastikwaffe in der Hand und Rechner auf dem Rücken. Die Action gibt’s über Virtual-Reality-Brille und Kopfhörer: Die versetzen uns in die Zombie-Apokalypse. Wir müssen uns durch ein Moskauer Hochhaus aufs Dach kämpfen. Etage für Etage.
Martin Schwarzbeck Ich rufe: „Erik, hinter dir“, da fallen die Verfaulenden schon über ihn her und es werden immer mehr. Ich ballere in seine Richtung. Lieber erschieße ich ihn aus Versehen, als dass ich künftig mit einem Untoten arbeiten muss. Zum Glück machen meine virtuellen Kugeln ihm nichts aus. Aber wir müssen das strategischer angehen: „Ab sofort sichert jeder eine Richtung, okay?“
Tim Winter Kollege Schwarzbeck wurde gerade von einem Todespendel niedergemäht. Ein bisschen Schwund ist eben immer. Jetzt wissen wir zumindest, worauf wir achten müssen beim Überqueren des fußbreiten, digitalen Holzbretts, das zwei Wolkenkratzer verbindet. „Das ist nicht echt“, rede ich mir ein. Sieht durch die Brille aber so aus. Die Angstreaktion, die sich einstellt, als ich in die Tiefe gucke, ist auch sehr real. Meine Hände sind schweißnass.
Erik Heier Yes! Wir haben es aufs Dach geschafft. „Hinter dir!“, ruft Martin schon wieder. Ich drehe mich um. Und habe den Super-Zombie vor der Nase. Der langt einmal zu. Alles wird Schwarz-weiß. Mein neunter Tod. Leben zehn folgt. Am Ende die Auswertung. Nur zwölf Prozent meiner Schüsse haben getroffen. Hat da gerade ein Zombie gelacht?
Anvio Virtual Reality Arcade, Brandenburgische Str. 35,
Wilmersdorf, drei verschiedene Spiele für bis zu vier Spieler,
30 Minuten ab 99 €