Das sind die schönsten Vogelschwärme über Berlin! Der Herbst macht sich auch in der großen Stadt bemerkbar. Die Temperaturen sinken, es regnet mehr und die Blätter färben sich gelb, orange und rot. Und am Himmel ziehen Vogelschwärme vorbei.
Manche bleiben hier, andere wie Mauersegler, Nachtigallen, Gänse, Kraniche und viele Arten mehr besuchen uns in der warmen Jahreszeit und verabschieden sich vor der Ankunft des Winters. In jedem Fall ist gerade viel los, hoch oben in den Lüften! Hier sind 12 spektakuläre Fotos von Vogelschwärmen über Berlin.
Über der Friedrichswerderschen Kirche
Dieses und die kommenden elf Fotos zeigen Vogelschwärme über Berlin. Diese Bilder sind wunderbar anzuschauen und sollten, so hoffen wir, Lust machen, selber mal in den Himmel zu schauen. Wir nutzen die Gelegenheit und präsentieren an dieser Stelle einige, teilweise kuriose, Fakten aus der Berliner Vogelwelt.
Über der Siegessäule
Die Stadt ist laut, lauter als Wald und Wiesen, deshalb müssen die Berliner Vögel lauter singen. Und wer nicht singt, paart sich nicht. Deshalb gilt in der Stadt: Wer vögeln will, muss laut sein.
Über dem Berliner Dom
Der Klimawandel ist kein Spaß und weil es wärmer wird und es in der Stadt ohnehin immer was zu knabbern gibt, bleiben einige Zugvögel einfach auch im Winter in der Stadt. In der Fachsprache nennt man das wohl Anthropozän.
Auf dem Baum
Viele Vogelarten orientieren sich in der Stadt auch sonst am menschlichen Verhalten. So stehen Amseln im Schnitt etwa 30 Minuten eher auf, als die Artgenossen in der Provinz. Wie heißt es so schön: Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Am Fernsehturm vorbei
Selbst beim Sextrieb sind die in der Stadt lebenden Meisen aktiver als die ländlichen Exemplare. In Berlin haben Meisen mehr Sex als Meisen in Brandenburg. Ob es auch Sexpartys für Vögel gibt?
Schwarm über der Skyline
Im Dunkeln ist gut munkeln? Nix da! Aus irgendwelchen Gründen paaren sich Blaumeisen viel lieber im Licht von Straßenlaternen. Vielleicht halten sie es ja mit dem Beatles-Klassiker: „Why Don’t We Do It in the Road?“
Über dem Glockenturm
Der Dreck in Berlin stört so manchen schwäbischen Kleinstadtbürgermeister, aber für die Spatzen und Tauben ist er ein Paradies. So gut versorgt, sind Vögel in der Wildnis nicht.
Am Kran
Tauben produzieren knapp 50 Tonnen Kot… – im Monat. Das sind 600 Tonnen im Jahr. In zehn Jahren sind es 6000 Tonnen. Eine ganze Menge Kot, das will man sich gar nicht vorstellen. Oder doch…?
Über der Alten Nationalgalerie
Gut 10.000 Mauersegler-Paare leben in Berlin, die fliegen im August aber in den Süden. Was bleibt, ist ein Biergarten in Prenzlauer Berg, der Mauersegler heißt. Auch schön.
Schlossbrücke und Vogelschwarm
140 verschiedene Vogelarten brüten in Berlin. Gar nicht so wenige. Dabei sieht man immer nur dieselben fünf. Wenn man nicht ganz genau hinschaut. Auf der anderen Seite brüteten im 19. Jahrhundert gut 40 Arten mehr in der preußischen Metropole.
Über dem Reichstag
Eine halbe Million Vögel leben im Winter in Berlin, im Sommer sind es vier mal so viele. Und kein einziger Vogel zahlt Miete oder für den öffentlichen Nahverkehr. Irgendwie ungerecht.
Nebelkrähen über der Nikolaikirche
Es gibt Habichte in Berlin, auch Turmfalken haben hier ihre Nistkästen. Einige sind am Turm vom Rathaus Neukölln installiert und sogar ein Uhu lebte mal im Tiergarten. Aber er fand keine Freundin und gab das städtische Single-Leben auf.
Mehr Tiere und Natur in Berlin
In der Großstadt kann man auch frei lebende Tiere beobachten: die wilde Seite der Hauptstadt. Inzwischen hat sich der Fuchs ausgesprochen gut in Berlin eingelebt – ein Exemplar hat sogar einen eigenen Instagram-Account gewidmet bekommen. Wer gern etwas weiter raus will: 12 Ausflüge ins Berliner Umland – so schön ist es vor den Toren der Stadt.
Die wilde Natur Brandenburgs könnt ihr im Rahmen dieser spannenden Naturprojekt kennenlernen. Nicht wirklich wild, dafür aber genauso interessant und putzig: 12 berühmte Tiere aus dem Zoo Berlin – Wir nehmen euch mit auf eine Zeitreise mit Knautschke, Rieke, Knut & Co.