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Das Futura backt die beste Tiefkühlpizza der Stadt

Im Futura in Friedrichshain gibt es schmackhafte neapolitanische Pizza. Nun kann diese auch im eigenen Ofen fertig gebacken werden. Denn Pizzabäcker Alessandro Leonardi bringt sein Werk auch als hochwertige Tiefkühlware raus. Wir haben uns das Experiment angeschaut.

Alessandro Leonardis Pizza gibt es nun auch tiefgekühlt. Foto: Tobias Meyer

Vom Designer zum Pizzaiolo: Alessandro Leonardi vom Futura

Vielleicht sollte man diese Geschichte ausgehend von einem quadratischen Pappkarton erzählen. Der ist nämlich so bunt, wie es auch die Barhocker in jenem ohnehin stilsicher möblierten Ecklokal im Friedrichshainer Bänschkiez sind. Gestaltet in den Elementarfarben: Rot, Gelb, Blau. Erinnerungen an Memphis kommen auf. Nein, nicht die Stadt in den Südstaaten der USA, sondern jene italienische Designbewegung, die es in den 1980er-Jahren so entschlossen bunt getrieben hat.

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Wenn man sich dann ins Grafikdesign des Pappkartons vertieft, kann man die Buchstaben P I Z Z A lesen. Womit wir also beim Inhalt des Kartons angekommen wären: eine tiefgefrorene Pizza Margherita nach neapolitanischer Art. Alessandro Leonardi hat selbst mit gutem Design gehandelt, damals in Neapel. Mit Stühlen, Regalen, mit Werbeplakaten. Bis er, mit etwa 30, seiner Berufung folgen sollte: Als echter Neapolitaner konnte er gar nicht anders, als Pizzaiolo zu werden.

Das Futura verkauft Neapolitanische Tiefkühlpizza

Das Wissen um Sauerteig und den Kuppelofen, 485 Grad heiß, wurde zu seiner Profession. Und als er 2014 als Chefpizzaiolo ins neu eröffnete Standard am Teutoburger Platz kommen sollte, der ersten wirklich neapolitanischen Pizzeria Berlins, stand Leonardi mit rotem Halstuch und weißem Schiffchen am Kuppelofen, der typischen Tracht seiner Zunft. So viel Achtung vorm Berufsstand der Pizzaiolos musste sein.

Seit 2018 hat er seinen eigenen Laden. Das Futura in Friedrichshain. Und trägt am Ofen inzwischen ein blaues T-Shirt und sein einnehmendes Lachen. Zeit vielleicht, ein Thema anzugehen, das in Neapel tatsächlich einem Sakrileg gleichkommen würde, neapolitanische Pizza aus dem Tiefkühlfach: „Ich habe da am Anfang selbst nicht dran geglaubt.“ Unsere liebsten Restaurants im Friedrichshain findet ihr hier.

Tiefkühlpizza von Futura: Please try this at Home

Also: Was braucht es, so viel sei verraten, für die allerbeste Tiefkühlpizza nicht nur dieser Stadt? Die allerbeste Pizza. Und die backt Alessandro Leonardi genau so, wie er jede Pizza im Futura backt. Mit einem Sauerteig, der 24 Stunden ruhen darf, und mit handverlesenen, oft importierten Zutaten. Die entscheidenden Unterschiede: Die Pizzen werden nur zu 80 Prozent gebacken, mit Käse werden sie erst danach belegt. Vor allem aber spielt ein unscheinbarer silberner Kasten seine Kompetenz aus: ein Schockfroster, der die Pizzen in einer halben Stunde auf minus 42 Grad herunterkühlt. „So bilden sich keine Kristalle und selbst das Olivenöl auf der Pizza bleibt in seiner kompletten Aromatik und Textur präsent.“ Berlins beste Pizzerien haben wir übrigens hier zusammengetragen.

Tiefkühlpizza, aber in gut: das neue Projekt aus dem Hause Futura. Foto: Tobias Meyer

Tatsache. Bei 200 Grad für acht Minuten im Backofen zu Ende gebacken, schmeckt die Margherita mit den vollaromatischen San-Marzano-Tomaten annähernd so gut wie im Futura selbst. Und besser als eine gelieferte Pizza, die mindestens 15 Minuten auf einem Fahrrad hinter sich hat. Vergleiche mit den Tiefkühlpizzen der Industrie drängen sich gar nicht erst auf, es ist ein komplett anderes, handwerklich und vor allem leckeres Produkt. Auch deshalb ist ein Lebensmittelriese auf die Frozen Pizza von Futura aufmerksam geworden. Ab Oktober werden vorerst vier Sorten (9–12 Euro) auch über den Lieferdienst Flaschenpost vertrieben.

Bis dahin gibt es sie in einer Handvoll Rewe und Edeka-Märkten zwischen Lichtenberg und Zehlendorf. Wir versprechen: Jede:r wird von nun an eine authentische neapolitanische Pizza zuhause gebacken bekommen.

Das tipBerlin Food Festival 2023 führt euch ins Futura

Unser diesjähriges tipBerlin Food Festival steht ganz im Zeichen von Italien. Da darf natürlich auch das Futura nicht fehlen. So wird Alessandro Leonardi nicht nur seine Tiefkühlpizza im Clärchens Ballhaus vorstellen, sondern auch in sein Restaurant laden. Am 2. Oktober zaubert er seine vier liebsten Pizzen, inklusive Apéro, Drinks und Desserts.

  • Futura Pizza Lab Bänschstraße 91, Friedrichshain, mindestens 24 Stunden vorher vorbestellen, online

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