• Kultur
  • Oktoberfestzeit 2023: Wenn München zum Tollhaus wird

Kooperation mit Julia Trentini

Oktoberfestzeit 2023: Wenn München zum Tollhaus wird

Die Spannung steigt: Es kommt die Oktoberfestzeit. Foto: Unsplash/Chandramohan Sudar

Das größte Volksfest der Welt steht wieder vor der Tür. Fast sechs Millionen Besucher:innen lockte das 187. Oktoberfest letztes Jahr auf die Münchner Theresienwiese. Der obligatorische Anstich zur Gaudi findet dieses Jahr am 16. September statt, wenn es wieder heißt: O’zapft is! Damit ihr während eures Besuchs nicht durch schräge Kleidung wie Jeans und T-Shirt komische Blicke auf euch zieht, und mit der ein oder anderen Anekdote die Sympathien der bayerischen Einwohner:innen für euch gewinnen könnt, lest hier den ersten Leitfaden der Oktoberfestsaison.

Was feiern die eigentlich?

Mit dem Oktoberfest erweisen die Münchner:innen König Ludwig I., damals noch Kronprinz, und Prinzessin Therese (Achtung: Theresienwiese) von Sachsen-Hildburghausen die Ehre, genauer gesagt dem Hochzeitsfest, das die beiden Verliebten am 12. Oktober 1810 feierten. Die Feierlichkeiten kamen bei der damaligen Bevölkerung so gut an, dass sie die Prozedur im darauffolgenden Jahr einfach wiederholten. Und so feiern sie das Fest bis heute. Ob die unterschiedlichen Feierwütigen heute noch aufgrund der Ehrerweisung die Tresen der Bierzelte aufsuchen, ist nicht bekannt.

So kleidet ihr euch unauffällig

Wenn ihr wenig Lust verspürt, dass euch ständig fremde Leute auf eure Kleidung ansprechen, schlüpft doch einfach in bayerische Trachtenmode. Das weibliche Geschlecht entscheidet sich meistens für ein Dirndl, das sie im Alpenraum gerne auch auf Hochzeiten oder anderen Feierlichkeiten anziehen. Manchmal traditionell geschnitten, mit langem Rock bis zu den Knöcheln und Puffärmeln, manchmal als moderne Variante knapp geschnitten und mit freien Schultern, ist das beliebte Kleidungsstück ein Must-Wear auf dem Oktoberfest.

Männer dagegen verzichten auf Rock und Dirndl und ziehen eine Lederhose an. Das Outfit ist dabei ebenso variantenreich wie das Pendant aus der Damenwelt. Die Hose ist kurz oder lang geschnitten, das Hemd mit oder ohne Ärmel, darüber wird wahlweise eine Weste getragen, die Muster sind modern schlicht oder klassisch kariert gestaltet.

Da tummeln sich die Promis

Auf dem Oktoberfest stehen den Besucher:innen dieses Jahr 17 große Festzelte zur Verfügung. In einigen dürft ihr euch auf echte Prominenz freuen. Je nachdem, für welches Zelt ihr euch entscheidet, bekommen ihr bekannte Stammkundschaft zu Gesicht. Im Schottenhamel sind es die Künstler:innen aus der Volksmusik, die das aufregende Treiben gleich noch aufregender machen. Auch Thomas Gottschalk oder Kai Pflaume wurden dort schon gesichtet. Eine noch höhere Promidichte hat nur das Käfer-Zelt. Dort kehrt auch die Fußballmannschaft des FC Bayern München ein, um medienwirksam aus der Maß zu trinken. Weitere Anlaufstellen der Festzelt-Prominenz sind das Hippodrom und das Schützenfestzelt.

Was spielt sich neben den Bierzelten ab?

Das Oktoberfest spielt sich nicht nur in den Zelten ab, sondern lockt die Besucher:innen auch mit unzähligen Attraktionen auf das Gelände. Eines der Highlights ist sicherlich das Willenborgs Riesenrad, das euch in luftige Höhen befördert. Dank der 48 Meter, die ihr euch dann über dem Boden befindet, dürft ihr euch auf eine tolle Aussicht freuen. Beliebt sind auch die Zaubertricks im ”Schichtl”, die Achterbahn Olympia Looping und die Toboggan. Neben den großen Fahrgeschäften unterhalten euch noch zahlreiche kleinere Schausteller:innen, Budenbesitzer:innen und Künstler:innen. Wer das kurzweilige Vergnügen sucht, ist auf der Wies’n garantiert richtig aufgehoben.

Berlin am besten erleben
Dein wöchentlicher Newsletter für Kultur, Genuss und Stadtleben
Newsletter preview on iPad