Einkaufszentren

Das Ring-Center: Shopping zwischen F-Hain und Lichtenberg

Glas, Beton, Stahl. Das Ring-Center strömt den Charme typischer Einkaufstempel beziehungsweise Zweckbauten der 1990er und frühen 2000er Jahre aus. Direkt an der Ring- und U-Bahnstation Frankfurter Allee gelegen bietet es Einkaufsmöglichkeiten für die umliegenden Bezirke; entgegen der technokratischen Architektur gilt es als Kiezstätte.

Das Ring-Center I, die westliche Hälfte des Einkaufszentrums. Foto: Imago Images/Sven Lambert

Das Ring-Center: Einkaufsstandort seit 1915

Dazu trägt bei, dass die Adresse eigentlich ein Traditionsstandort ist. Seit 1915 stand hier die Ringbahnhalle – ursprünglich als Kino geplant – Zeit ihres Bestehens aber Markthalle, später Einkaufszentrum. In den frühen 1990ern übernahm die heutige Betreibergesellschaft, ECE Projektmanagement, die deutschlandweit zahlreiche Einkaufszentren betreibt. Der Plan sah einen Büroturm nebst Warenhaus vor, ein Gebäudeensemble östlich wie westlich der Ringbahn, verbunden durch eine unterirdische Passage.

Blick in Herz des Einkaufszentrums. Foto: Imago Images/Enters

Das Bürogebäude wurde nie gebaut, stattdessen entstanden mit dem Ring-Center I (westlich) und Ring-Center II (östlich) gleich zwei Einkaufspassagen. 2007 kam auf der Ostseite noch ein dritter Bau hinzu, das Ring-Center III, das komplett von Galeria Kaufhof gepachtet ist.

Ring-Center: Die Brot- und Butter-Variante der Shoppingtempel

Die Ring-Center sind die Brot- und Butter-Variante der mittlerweile fast 80 Einkaufszentren Berlins – hier findet sich ein grundsolides Sortiment an Einzelhandel und Gastronomie, wie sie aus nahezu allen größeren Einkaufszentren bekannt sind. Das Markenprofil der mehr als 100 Geschäfte ist bekannt, aber nicht außergewöhnlich. Mehrere Supermärkte verschiedener Größen und Preisklassen runden das Angebot ab.

Immerhin kann auch das Ring-Center mit Besonderheiten aufwarten – neben der ungewöhnlichen Teilung prunkt auf dem Dach der Ostseite seit 2019 zum Beispiel das weltweit erste Hotel auf einem Parkdeck. Das westliche Gebäude wird von seinem neuen Betreiber derweil neben Einkaufsmöglichkeiten um Freizeitangebote und Büroflächen erweitert.

Blick aufs Ring-Center II+III, die Osterweiterung des Einkaufszentrums. Foto: Imago Images/Schöning

Letztlich ist es aber doch ein überdimensionierter Nachbarschaftstreff: Etwa 80 Prozent der Kundschaft stammen laut Management aus dem Viertel, direkt an der Grenze zwischen Friedrichshain und Lichtenberg liegt das Einkaufszentrum auch besonders günstig – für den etwas umfangreicheren Einkauf innerhalb der eigenen Comfort-Zone gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten.

Ring-Center: Öffnungszeiten, Anreise, Parkplätze und Shops

  • Größe: Das Ring-Center umfasst eine Gesamtverkaufsfläche von 45.200 qm mit etwa 110 Geschäften auf drei Gebäude verteilt.
  • Besonderheit: Auf dem Dach des Ring-Center II steht das weltweit erste Hotel auf einem Parkdeck. Die Gebäude sind von der Ringbahn unterbrochen, eine verbindende Passage war ursprünglich geplant, wurde aber nie verwirklicht.
  • Anfahrt: An der Station Frankfurter Allee halten die S-Bahnlinien S8, S41, S42, die U-Bahn U5, die Busse M13 und N5 sowie Trams der Linien 12, 16 und M13. Das Parkhaus ist ins östliche Ring-Center II integriert und über die Möllendorffstraße erreichbar. Die erste Stunde parken ist gebührenfrei, jede weitere Stunde kostet einen Euro, bei maximaler Tagesgebühr von drei Euro. Auch Dauerstellplätze sind vergleichsweise günstig mietbar.
  • Adresse: Ring-Center I: Frankfurter Allee 111, 10247 Friedrichshain; Ring-Center II + III Frankfurter Allee 113-117, 10365 Lichtenberg
  • Öffnungszeiten: 09-20 Uhr, Supermärkte bis zu 22 Uhr
  • Homepages: Ringcenter I, Ringcenter II, Ringcenter III (Galeria Kaufhof)

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