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Die Peinlichsten Berliner 2023: Unsere Liste des fröhlichen Grauens

Die Liste, die keine Wiederholungswahl erfordert: unser satirischer Rückblick auf das Berliner Jahr 2023. Wir wünschten, wir hätten uns das alles nur ausgedacht, aber hier sind die peinlichen Berliner des Jahres.


Platz 1 – Rammbock: Till Lindemann, Musiker

Till Lindemann ist Peinlichster Berliner 2023. Foto: Imago/Newscom World/Henrik Hildebrandt/Famous bmpphotos

Der Horrorclown des teutonischen Gebrauchs-Rocks beschäftigte in diesem Jahr die Gerichte gefühlt fast noch mehr als seine Pyrotechniker, wobei es unter anderem um – von ihm stets bestrittene – Vorwürfe von sexuellen Übergriffen während der Konzerte und eine zum Zwecke der körperlichen Instant-Verfügbarkeit professionell mit jungen Frauen becastete „Row Zero“ ging. Die Staatsanwaltschaft Berlin stellte später keinen hinreichenden Tatverdacht fest. Im Olympiastadion jammerte der Dödel-Barde in den Song „Ohne dich“ die neue Zeile „Und die Sänger vögeln nicht mehr“ hinein. Sein Soloalbum „Zunge“ fühlte sich schließlich nur noch an wie Seelenklempnerei an der stotternden Schwanzsteuerung. Alle sehen eben nur die Peniskanone auf der Bühne, aber keiner den Hilferuf des sensiblen Sangeskünstlers dahinter. Schlimm.

Prognose 2024  Resident-DJ im Kit Kat Club.


  • 2. Spaßbremse: Manja Schreiner, Berliner Verkehrs- und Umweltsenatorin
  • 3. Papiertiger: Holger Friedrich, Verleger
  • 4. Lost Place: Signa Real Estate Germany
  • 5. Sabberlott: Julian Zietlow, Fitness-Influencer
  • 6. Radikal dogmatisch: Anti-Israel-Performance an der UdK
  • 7. Scheuermann: Fredi Bobic, Ex-Geschäftsführer von Hertha BSC
  • 8. Altbauherrin: Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin
  • 9. Plage der Nation: Julian Reichelt, Medienschaffender
  • 10. Hitlerjunge: Arafat Abou-Chaker, Familienmensch
  • 11. Mannomann: Valentin Moritz, Schriftsteller
  • 12. K-Frage: Kai Wegner, Regierender Bürgermeister
  • 13. Kostümjude: Fabian Wolff, Publizist und Lehrer
  • 14. Minuspol: Dirk Stettner, CDU-Fraktionschef
  • 15. Wladimist: Stefan Kotré, AfD-Bundestagsmitglied
  • 16. Rufschaden: Ferdinand von Schirach, Schriftsteller
  • 17. Der Brüller: Das Phantom-Raubtier im Berliner Speckgürtel
  • 18. Weckdienst: Gunnar Lindemann, AfD-Abgeordneter
  • 19. Dünnes Eis: Claudia Pechstein, Eisschnellläuferin
  • 20. Teure Genossin: Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin
  • 21. Tinderwahn: Bettina Jarasch, grüne Fraktionschefin
  • 22. Faustabwehr: Marius Gersbeck, Hertha-Torwart
  • 23. Steuerfrau: Gerda Hofmann, Ministerialrätin
  • 24. Große Lippe: Attila Strauß, Schönheitschirurg
  • 25. Spazierschock: Jens Spahn, CDU-Fraktionsvorsitzender
  • 26. Alles Egale, lieber Max: Berlins Theater, die kollektiv den 150. Geburtstag von Max Reinhardt vergaßen
  • 27. Scheindebatte: Felor Badenberg, Justizsenatorin
  • 28. Welpenschmutz: Letzte Generation, Klimaaktivist:innen
  • 29. Besser-Ossi: Ingo Schulze, Schriftsteller
  • 30. Mieses Timing: Nura, Rapperin

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Rückblick aufs Vorjahr: Die Peinlichsten Berliner 2022. Außerdem findet ihr hier die Peinlichen-Liste von 2021. Und wie das so mit Traditionen ist, sind hier die Peinlichsten Berliner 2020 und hier die Peinlichsten Berliner 2019. Was Berlin noch bewegt, lest ihr in unserer Stadtleben-Rubrik.

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