Wie sah eine Kindheit in Ost- und West-Berlin aus? Spielen im Schatten der Mauer, das war die Realität für Berliner Kinder, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt lebten. Erst in unterschiedlichen Sektoren und später geteilt von einer Mauer. Weltpolitik und Spielplätze, sozialistische Ideologie und Trümmer in Kreuzberger Brachen, C.A.R.E.-Pakete und die Weltfestspiele der Weltjugend, all das prägte die Welt der kleinen Berliner.
Hier sind Fotos aus den 1950er- bis in die 1980er-Jahren, die zeigen wie es war, in einer geteilten Stadt aufzuwachsen.
Ball werfen im Schatten der Mauer

Auf West-Berliner Seite konnten sich Künstler an der Mauer verewigen, und die Kinder aus der Nachbarschaft hatten in den verkehrsberuhigten Zonen Platz zum fröhlichen Ballspiel. Auf Ost-Seite ging es an der Mauer nicht ganz so fröhlich zu.
Spielplätze im Sozialismus

Froh zu sein war in den 1970er-Jahren nicht so schwierig. Ein Klettergerüst, an dem so viele belustigte Kinder gleichzeitig hängen, müsste man heute lange suchen. Um vier seid ihr zuhause, dann gibt es Essen!
Kreuzberger Tristesse

In den späten 1960er-Jahren kamen türkische Gastarbeiterfamilien nach Berlin und zogen nach Kreuzberg. Der Nachwuchs musste sich in der fremden Umgebung erst einmal zurechtfinden. Wie Kreuzberg in den 80er Jahren aussah, zeigen wir euch hier.
Die Weltjugend trifft sich am Alex

Die DDR spendierte der Jugend im Jahre 1973 ein riesiges Fest. Zu den Weltfestspielen der Weltjugend kamen unzählige Jugendliche aus aller Welt. Man traf sich am Alexanderplatz und konnte auch mal mit einem Mann mit Turban sprechen. Das gab es sonst nicht.
Dreirad-Rebell

Ist er nicht putzig, der kleine Racker? Wie er da in die Kamera schaut und das Dreirad, ah ja. Schön war es gewesen. Oder ist das alles nur Nostalgie?
Kreuzberger Straßenkids

Noch ein Foto aus Kreuzberg. Hier hängen ein paar türkische Kids an der Ecke ab. Damals war da noch nicht so richtig viel los. Die Spontis und Freaks hingen lieber in Charlottenburg ab, und auch von Hausbesetzungen hatte man 1969 noch nicht gehört.
Gesang Junger Pioniere

Singen für den Frieden und gegen das kapitalistische Schweinesystem. So oder so ähnlich wurde den Jungen Pionieren in Ost-Berlin schon von früh an die sozialistische Ideologie einverleibt. Aber die meisten Kids nahmen es hin, trällerten etwas vor sich hin und machten dann eh ihr Ding.
Uffm Karussell

Immer im Kreis. Das Karussell als Klassiker jeder Kindheit, so auch um 1960 in Ost-Berlin. Man beachte aber die lustigen Hüte der beiden Kerlchen. „Mein Hut, der hat drei Ecken“.
Die Tante liest was vor

Das sieht doch beschaulich aus. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt und die nette Kindergarten-Tante liest aus dem Märchenbuch vor. Noch gab es keine Nintendo Switch und TikTok auf dem Smartphone, was sollten die Kleinen da machen? Zuhören halt.
C.A.R.E.-Pakete für Geflüchtete

Die Kindheit in der geteilten Stadt war vor allem kurz nach dem Krieg nicht immer idyllisch. Hier werden vom Roten Kreuz C.A.R.E.-Pakete an Flüchtlingskinder verteilt.
Auf die Plätze, fertig, los!

Los Mädchen, tretet so gut ihr könnt! Ein Tretrollerwettbewerb im Jahre 1952 in Ost-Berlin.
Gib Gas, ich will Spaß!

Die jungen Verkehrsteilnehmer proben die freie Fahrt auf dem Vorplatz des Internationalen Autosalons am Funkturm. Damit wird der Nachwuchs bereits im Jahre 1951 für den Aufstieg der BRD zur Autobauer-Macht vorbereitet.
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