Politik

Unteilbar: Was ihr zur Demo am 4. September wissen müsst

Es geht um gesellschaftlichen Zusammenhalt, Gerechtigkeit – und um die klare Kante gegen Rechts. Ein breites Bündnis mobilisiert erneut zur Unteilbar-Demonstration, dieses Jahr findet sie am 4. September in Berlin statt. Parteien dürfen nur in zweiter Reihe mitlaufen, im Vordergrund stehen andere. Wo startet die Demo, wer spricht bei den Kundgebungen, wie sieht das Rahmenprogramm aus? Das Wichtigste zur Unteilbar-Demo lest ihr hier.

So geht solidarisch: Am 4. September findet in Berlin die große Unteilbar-Demo statt. Foto: Unteilbar
So geht solidarisch: Am 4. September findet in Berlin die große Unteilbar-Demo statt. Foto: Unteilbar

Unteilbar am 4. September: Darum geht es

Mehr als 240.000 Menschen nahmen an der ersten Unteilbar-Demo 2018 teil, im Jahr darauf mobilisierte das Bündnis bundesweit für einen Protestaufzug durch Dresden. Die Botschaft damals wie heute: Eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn sie solidarisch und gerecht ist. Zu den Themen, um die es bei der Unteilbar-Demo geht, gehören die großen Krisen der Gegenwart: Immer mehr Menschen in Deutschland haben Existenzängste, von Armut sind viele bedroht. Rassistische Positionen werden zunehmend anschlussfähiger und gleichzeitig sterben jeden Tag Menschen an den Grenzen der EU und vor der Katastrophe, die sich gerade in Afghanistan abspielt, scheinen noch immer viel zu viele Menschen die Augen zu verschließen.

Im Wahlkampf werden Themen wie soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Klimaschutz zu undifferenziert behandelt – dass sich die Krisen nur weiter verschärfen, nimmt auf die konkreten politischen Entscheidungen wenig Einfluss. Mehr als 340 Organisationen, Verbände und Initiativen haben sich dem Bündnis angeschlossen.

Unteilbar am 4. September: Die Demo-Route

Die Straße des 17. Junis, die Ebertstraße und die Leipziger Straße werden mit den verschiedenen Blöcken zur Auftaktmeile genutzt. Die Parteiblöcke laufen „in zweiter Reihe“. Bild: Unteilbar

Entlang der Straße des 17. Junis über die Ebertstraße bis hin zur Leipziger Straße (bis Höhe der Friedrichstraße) beginnt die Unteilbar-Demonstration am 4. September um 13 Uhr mit einer Auftaktkundgebung. Die Route startet Richtung Osten mit dem Alexanderplatz als Ziel. Die Veranstaltenden fordern alle Demonstrierenden auf, sich während der gesamten Veranstaltung an die Hygienevorschriften zu halten: Maske tragen und Abstand halten. Für eine pandemiegerechte Anfahrt ist das Fahrrad die beste Möglichkeit – zumal die Linien der BVG wegen des Bahnstreiks voller als sonst sein dürften.

Redebeiträge für die Kundgebungen zum Auftakt und Abschluss

Ein besonderer Redner der Abschlusskundgebung ist Edward Snowden. Unter anderen werden beim Auftakt- und Abschlussprogramm auch Carla Reemtsma von Fridays For Future, Anja Piel vom DGB, Frank Werneke von ver.di, der Gesundheitsaktivist und Wissenschaftler Santosh Mahindrakar und verschiedene Sprecher:innen der Initiative 19. Februar Hanau und vom Auschwitz Komitee mit ihren Beiträgen zu hören sein.

Livemusik erwartet euch von Max Herre, ZSK, Christiane Rösinger, Mono & Nikitaman und vielen anderen.

Das Programm wird von „Alex Berlin“ live im Internet, Fernsehen und Radio übertragen: Das Auftaktprogramm von 13 bis 14 Uhr und das Abschlussprogramm von 15.30 bis 19 Uhr.

  • Unteilbar-Demo Auftakt: Ebertstraße, Leipziger Straße, Straße des 17. Juni, 4. September, 13 Uhr, weitere Infos findet ihr hier

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