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Rap, Pop und jetzt das Musical „Tarifzone Liebe“: Das ist der Sound der BVG

Der öffentlicher Nahverkehr und Musik passen gut zueinander, zumindest bei der BVG. Seit mehreren Jahren kommen die Berliner Verkehrsbetriebe immer wieder mit neuen klangvollen Projekten um die Ecke. Mal wird über die Zustände in Bus und Bahn gerappt, mal spielen Superstars ein Bahnsteigkonzert und wurde mit „Tarifzone Liebe – die Gefühle fahren Straßenbahn“ ein ganzes Musical produziert.

Tarifzone Liebe – die Gefühle fahren Straßenbahn. Foto: BVG 
Tarifzone Liebe – die Gefühle fahren Straßenbahn. Foto: BVG 

BVG und Musik: Von „Is mir egal“ bis „Tarifzone Liebe“

2015 tauchte ein lustiges Video auf Youtube auf, der damals wenig bekannte Berliner Rapper Kazim Akboga sorgte mit „Is mir egal“ für viel Freude und Millionen von Klicks. Mit Berliner Schnoddrigkeit, Humor und einer cool-entspannten Haltung legte er die Weichen für den neuen Stil der BVG. „Weil wir dich lieben“, ein gelbes Herz, schräge Memes auf den Social-Media-Kanälen und immer wieder Musik, Musik, Musik. So stellt sich die BVG dar, und die Kampagne geht voll auf. Trotz Verspätungen, Baustellen, vollen Bahnen und Bierfahnen in der Partytram M10 genießt die BVG einen guten Ruf.

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Selbst die Superstars U2, es geht um die irische Rockband um den selbsternannten Weltenretter Bono, machte bei der Image-Aufwertung mit und spielte ein Konzert in der, nun ja, U2. Das Video „U2 in der U2“ wurde millionenfach geschaut. Und der Elektropop-Schlager „Wir fahren allein allein“ von 2021, diesmal eine Interpretation eines Hits der Dresdener Popband Polarkreis 18, begeisterte wieder mal die riesige BVG-Community. Offenbar läuft einfach alles, was sich die Marketingabteilung und die für die BVG tätigen Agenturen so vornehmen. Zuletzt machten sich die Verkehrsbetriebe mit einem umgedichteten „Dragostea Din Tei“ auf die Suche nach Nachwuchs: Aus dem Hit der moldauischen Band O-Zone wurde der Aufruf „Bewerbt euch bei der BVG“.

BVG – Wir fahren allein allein

Jetzt geht die BVG einen Schritt weiter. Kein lustiges Video oder spontanes Geheimkonzert, jetzt kommt eine professionell produzierte Musical-Show in die Stadt. „Berlin und die BVG, viel Stoff für eine epische Romanze“, heißt es in der Ankündigung. Für das BVG-Musical „Tarifzone Liebe – die Gefühle fahren Straßenbahn“ wurden eigens neue Songs komponiert und rund um den renommierten Musicalregisseur Christoph Drewitz („Ku’damm 56“, „Romeo & Julia“) ein illustres Ensemble gecastet.

Liebesgeschichte zwischen der Straßenbahn Tramara und ihrem Fahrgast Alexander

Im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte zwischen der Straßenbahn Tramara und ihrem Fahrgast Alexander. Tramara wird gespielt von Jeannine Wacker (bekannt aus „Wicked“) und Gino Emnes (Aaron Burr in „Hamilton“) gehört ebenfalls zum Cast, der durch weitere prominente Überraschungsgäste unter-stützt werden soll. Große Gefühle sind garantiert und passen gut in die vorweihnachtliche Zeit. Und weil die BVG-Ideen eben meist viel Erfolg haben, sind die Tickets für die etwa einstündige Show, die am 4. und 5. Dezember live im Admiralspalast aufgeführt wird, leider schon lange ausverkauft. Es heißt aber, man arbeite daran, das Musical als Livestream einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

  • Tarifzone Liebe im Admiralspalast 4.+5.12., mehr Infos hier

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