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Cafés in Charlottenburg: Unsere Lieblingsorte für entspannte Tage

In Charlottenburg finden sich traditionelle Kaffeehäuser, Cafés mit eigener Backstube und Orte, an denen die Kulinarik mit der Kultur verschmilzt. Eigentlich spricht alles dafür, von morgens bis abends seine Zeit hier zu vertrödeln. Denn der Westberliner Stadtteil begeistert mit einem wirklich großen Angebot reizender Lokale. Eine Auswahl unserer Lieblingsorte.


Café au Lait vereint Tradition und Leidenschaft

Familienbetrieb und herzliches Charlottenburger Café: das Café au Lait. Foto: Susan Schiedlofsky

Das Vater-und-Sohn-Familienunternehmen in der Kantstraße gibt es schon seit 1980. Mit viel Liebe und Leidenschaft werden saisonale Leckereien zum Frühstück (bis 15 Uhr), Mittag und Abendessen serviert. Von liebevoll dekorierten Frühstücksplatten und Porridge mit Samen, Gojibeeren und Mangopüree bis zu belegten Broten. Pancakes, etwa mit karamellisierten Zimtäpfeln, Mandelsplitter und Ahornsirup werden den ganzen Tag über serviert. Neben Kaffee und Tee gibt es auch Trinkschokolade, verfeinert mit Sahne, Schokosauce und -flocken.

  • Café au Lait Kantstraße 110, Charlottenburg, täglich 8.30-0 Uhr, Tel. 030/324 59 11, online

Kultur und Kulinarik im Café im Literaturhaus

Gründerzeitarchitektur und Literatur trifft auf Kaffeegenuss: das Café im Literaturhaus. Foto: Stefan Thissen

Eine literarische und nicht minder kulinarische Institution in einer der raren frei stehenden Villen in der unmittelbaren Nachbarschaft des Kurfürstendamms. Ida Warych hat dort jahrelang gearbeitet, bevor sie das Café im Literaturhaus 2017 selbst übernommen hat, aus dem tiefen Wunsch heraus, dass doch das meiste so bleiben sollte, wie es war. Die süddeutsch und vor allem französisch grundierte Karte wurde behutsam modernisiert, der Käse kommt von Mâitre Philippe, die handwerklichen Weine von Viniculture, die Kuchen sind hervorragend. Mindestens so schön wie die Gründerzeitarchitektur ist der charmante Gastgarten.

  • Café im Literaturhaus Fasanenstraße 23, Charlottenburg, tgl. 9-0 Uhr, Tel. 030/882 54 14, online

Hipper Spot, dieses „What do you fancy love?“

Fancy: das Charlottenburger Café „What do you fancy love?“ in der Knesebeckstraße. Foto: Pedro Riri

Das What do you fancy love? in der Kneesebeckstraße ist auch selbst ziemlich fancy. Massive Holzmöbel im Used-Look treffen hier auf pinke Accessoires und mit bunten Bildern tapezierte Wände. Neben Müsli, Bagels, belegten Broten, Tee und Kaffee gibt es in dem hippen Selbstbedienungslokal eine große Auswahl an selbstgemachten Säften und Shakes und frischen Frühstücks-Bowls.

  • What do you fancy love? Knesebeckstraße 68-69, Charlottenburg, Mo–Fr 8–18, Sa+So 9–18 Uhr, online

Torten und Kuchen aus der eigenen Backstube im Café Maître Münch

Speisen wie im KaDeWe: das Café Maitre Münch. Foto: Café Maitre Münch

Torten und Kuchen in üppiger und sehr guter Auswahl: Tartes mit Böden aus Mürbeteig, mal mit, mal ohne Mandeln, belegt mit Beeren, Feigen, Zwetschgen oder Mangos, Eclairs mit Eierlikör- oder Schokoladencreme, Maçarons und mehr – alles in der Backstube hinter dem Lokal hergestellt von Maître und Konditormeister Gerhard Münch, der als junger Mann schon im KaDeWe gearbeitet hat und später sein erstes eigenes Café in der Nähe von Stuttgart eröffnet hat, bevor er unweit des Ku’damms seine Berliner Manufaktur eröffnete.

  • Café Maître Münch Giesebrechtstraße 16, Charlottenburg, Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 10–17 Uhr, Tel. 0163/316 03 04, online

Süße Kunstwerke in der Gil Avnon Patisserie

Saisonal und puristisch: die Köstlichkeiten in der Gil Avnon Patisserie. Foto: The Dude For Food

Gil Avnon ist ein Patissier-Künstler, der schon im berühmten Hotel Dorchester in London gearbeitet hat. Sein Ziel ist es, „Patisserie-Produkte auf Premium-Niveau neu zu interpretieren, einzigartig zu präsentieren und vor allem mit höchstem Geschmack und Produktqualität zu produzieren.“ Dabei passt er die fast schon puristisch gestalteten süßen Köstlichkeiten jeweils saisonal an.

  • Gil Avnon Patisserie Schlüterstraße 71, Charlottenburg, Mi–Fr 12–18 Uhr, Sa, So, Feiert. 10–17 Uhr, Tel. 030/28 65 45 13, online

Kame Berlin: Japanisches Bäckerei-Café

Japanische Speisen und Tee gibt es im Kame Berlin. Foto: Magnus Aspelin/Kame Berlin

Die japanischen Bäcker hatten mit einem Stand in der Kreuzberger Markthalle Neun angefangen. Im Alten Westen sind sie vor drei Jahren richtig angekommen. Am niedrigen Holztisch (dem für die japanischen Teezeremonien) gibt es etwa Melon Pan, ein süßes Brötchen mit Zuckerkruste. Oder Onigirazu, gefüllte, in Algen eingeschlagene Reistaschen. Der grüne Tee ist geröstet und der Matcha-Cheesecake eine herrlich eigensinnige Interpretation der beliebten Kuchengattung.

  • Kame Berlin Leibnizstraße 45, Charlottenburg, tgl. 11–18 Uhr, Tel. 030/85 74 35 49, online

Schwarzes Café: Ein Klassiker

Eine echte Berliner Institution: das Schwarze Café. Foto: Clemens Niedenthal

Seit 1978 leuchtet der Papagei im Schaufenster und es wird auf zwei Etagen (beinah) von sehr früh bis sehr spät gefrühstückt, warm gegessen, Kaffee oder Bier getrunken. Im Sommer sitzt man sehr nett im ruhigen Hof. Ein alter Laden mit jungem Publikum. Und einem zuletzt wieder deutlich gestiegenen kulinarischen Selbstverständnis. Ein echter Klassiker, weit über Charlottenburg hinaus.

  • Schwarzes Café Kantstraße 148, Charlottenburg, Mo, Mi, Fr 8–3 Uhr, Di 10–3 Uhr, Fr–Mo durchgängig 8–3 Uhr, Tel. 030/313 80 38, online

Berliner Kaffeerösterei: Traditionshaus in Sachen Kaffee

Wer Kaffee liebt, sollte die Berliner Kaffeerösterei kennen. Foto: Berliner Kaffeerösterei

Berlins dienstälteste unter den inzwischen vielen handwerklichen Kaffee­röstereien. Zum handgebrühten Kaffee gibt’s hausgemachte Torten und Pralinés. Am beliebtesten sind der Käsekuchen und die Schokotorten. Auch wenn hier traditionell eher dunkelschokoladig geröstet wird, hat das Traditionshaus längst auch grünere, fruchtigere Röstungen im Sortiment. Für den herzhaften Lunch gibt es Sandwiches oder Suppen. Weitere Kaffeeröstereien in Berlin stellen wir hier vor.

  • Berliner Kaffeerösterei Stammhaus Uhlandstraße 173/174, Charlottenburg, Mo–Sa 9–20 Uhr, So+Feiert. 10–19 Uhr, Tel. 030/88 67 79 20, online

Pancakes im A Never Ending Love Story

Hier wird alles frisch zubereitet: im A Never Ending Love Stoy. Foto: A Never Ending Love Stoy

Die hiesige niemals enden wollende Café-Liebesgeschichte ist ziemlich rosa – so jedenfalls die nicht zu übersehende Wandfarbe. Das täglich geöffnete Café an der Ecke Bleibtreustraße serviert morgens Frühstück, bei dem auch das Müsli frisch zubereitet wird, und die Eier für Rührei und Pancakes sind bio. Auch die werden frisch zubereitet, sodass es schon einmal ein paar Minuten länger dauern kann. Vornehmlich ein Frühstückscafé, lässt sich ein üblicher Kaffee-Kuchen-Nachmittag hier auch mit einem Glas Cortado und Pancakes, etwa mit Dulce de Leche, Bananen und Walnüssen verbringen.

  • A Never Ending Love Story Kantstraße 25, Charlottenburg, tgl. 8–17 Uhr, online

Süße Glücklichmacher aus aller Welt im Kuchenladen

Im Kuchenladen gibt es täglich neue Kreationen. Foto: Der Kuchenladen

Konzept: Glücklich machen. Der Charlottenburger Kuchenladen hat Torten und Kuchen aus aller Welt im Angebot. Täglich warten etwa 30 Neukreationen und Klassiker von Blechkuchen bis Tarte, von Sahnetorte bis Cupcake und Obstkuchen auf Naschkatzen – natürlich aus der eigenen Zuckerbäckerei und Backstube.

  • Der Kuchenladen Kantstraße 138, Charlottenburg, Tel. 31 01 84 24, online

Kaffeehaus-Tradition bei Einstein Kaffee

Im Einstein gibt es zuverlässig guten Kaffee. Foto: Pedro Riri

Einstein Kaffee steht für Berliner Kaffeehaus-Tradition seit 1978 und die Kaffeerösterei ist alleine in der Hauptstadt mit mehreren Cafés vertreten. Im Angebot stehen mehr als 20 Kaffeesorten aus aller Welt, unter anderem die legendäre Wiener Mischung, ein echtes Einstein-Kaffee-Original aus eigener Röstung. Dazu gehört ein ordentliches Stück Kuchen oder eine der süßen und herzhaften Kleinigkeiten. Besonders schön ist der Standort neben dem Bücherbogen im S-Bahn-Viadukt am Savignyplatz. Zum Kaffee gibt’s hier gleich noch den besten Lesestoff.

  • Einstein Kaffee Savignyplatz Stadtbahnbogen 596, Charlottenburg, Mo–Fr 7–20, Sa 8–20 Uhr, So 9–20 Uhr, Tel. 030/33 93 09 25, online
  • Einstein Kaffee Adenauerplatz, Kurfürstendamm 72, Charlottenburg, Mo–Fr 7.30–19, Sa+ 8–19 Uhr, So 9–19, Tel. 030/31 51 86 31, online
  • Einstein Kaffee Joachimsthaler Straße 10-12, Charlottenburg, Mo–Fr 8–18, Sa+So 9–18 Uhr, Tel. 030/93 93 12 90, online
  • Einstein Kaffee Kurfürstendamm 50A, Charlottenburg, Mo–Fr 7.30–20, Sa 8–20 Uhr, So 9–20 Uhr, Tel. 030/93 93 13 65, online

Das gemütliche 1900 Café Bistro

Das 1900 Café Bistro ist ein niedliches und gemütliches kleines, rustikal eingerichtetes Café mit netter Bürgersteigterrasse unweit des Savignyplatzes. Hier wird bodenständige Hausmannskost, Kartoffelsuppe etwa, serviert, es gibt Frühstück und leckeren Kuchen wie Rhabarber-Dinkel-Streusel, „Muttis Eierkuchen“ steht auch auf der Karte. Dazu Kaffee von der Berliner Rösterei Andraschko.

  • 1900 Café Bistro Knesebeckstraße 76, Charlottenburg, tgl. 9–18 Uhr, Tel. 030/88 71 58 71, Facebook

Guter Kaffee im Kaffeehaus Mila

Kaffeehaus Mila. Foto: Susan Schiedlofsky

Im gemütlich-modernen Ambiente kann das große Sortiment von Bio- und Fairtrade-Kaffee durchprobiert und dazu eine Zeitung studiert werden. Frisch gepresste Säfte, selbstgemachte Konfitüre und verschiedene Frühstücksangebote versüßen den Start in den Tag. Kurzum: eine sympathisch aus der Zeit gefallene Kaffeehaus-Alternative.

  • Kaffeehaus Mila Grolmanstraße 40, Charlottenburg, Mo–Sa 9–18 Uhr, So+Konzerttage 9–21 Uhr, August: Mo zu, Tel. 030/88 92 38 89, online

Mehr Berliner Genusskultur

Vor einem süßen Café-Besuch noch eine herzhafte Grundlage schaffen? Diese Restaurants in Charlottenburg bieten euch Schickes bis Bodenständiges im Westen. In den Tag startet ihr mit unseren Frühstücks-Tipps in Charlottenburg. Nach dem Essen sollst du ruh’n, oder tausend Schritte tun. Letzteres geht bei einem Spaziergang durch die schöne Gegend: Das sind die schönsten Kieze und spannendsten Ecken von Charlottenburg. Das Highlight des Bezirks ist natürlich dieser geschichtsträchtige Prunkbau: Das Schloss Charlottenburg zeigen wir euch hier. Kuriose Geschichte: Im alten Preußen gab es den verrückten Beruf des Kaffeeschnüfflers.

Alle aktuellen News und Empfehlungen aus der Berliner Gastro-Welt gibt es in der Rubrik Essen und Trinken. Immer noch hungrig in Berlin? Mit der Berlin Food App von tipBerlin ist das passende Restaurant schnell gefunden.

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