Mangaverfilmung 

„Alita: Battle Angel“ im Kino

Neun Bände umfasst die 1991 gestartete Mangaserie „Battle Angel Alita“, dazu: 19 Bände des Spin-offs „Last Order“ samt Fortsetzung. Reichlich Stoff also für eine Filmserie, denn Regisseur Robert Rodriguez und Drehbuchautor James Cameron („Terminator“) haben gerade mal Motive und Handlungsvorlagen aus den ersten vier Bänden benutzt

2019 Twentieth Century Fox

In der Schrottstadt einer fernen Zukunft findet der Arzt Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz) das Oberteil eines Cyborgs, den er liebevoll rekonstruiert und nach seiner verstorbenen Tochter gestaltet. Alita (komplett animiert: Rosa Salazar) hat alle Erinnerung an die Vergangenheit verloren, nur kurze Splitter enthüllen eine gewalttätige Geschichte. Kein Wunder, dass sie sich zur Polizeieinheit der Hunter-Killer hingezogen fühlt. Alitas Freund Hugo führt sie in die Sportart Motorball ein, so gerät sie ins Visier der Mächtigen in der Wolkenstadt Zalem.

Seit 1998 wollte Cameron aus Yukito Kishiros Manga einen Film machen, einige der Ideen benutzte er bereits in der TV-Serie „Dark Angel“. Jetzt hat er die Regie an Robert Rodriguez („Sin City“) abgegeben – und der macht alles richtig, sieht man mal davon ab, dass das Drehbuch im letzten, actionlastigen Viertel etwas auseinanderfällt. „Alita“ klaut bei den richtigen Vorlagen – viel Cyberpunk, etwas „Metropolis“ und „Roller­ball“ –, sieht umwerfend modern aus und ist in einer Kinowelt, die fast nur noch aus Franchisefilmen besteht, erstaunlich originell.

Alita: Battle Angel USA 2018, 121 Min; R: Robert Rodriguez, D: Rosa Salazar, Christoph Waltz, Start: 14.2. 3325

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