• Kino & Stream
  • „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ im Kino

Animationsfilm

„Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ im Kino

Universum


Die Abenteuer von Asterix und Obelix sind seit Jahrzehnten und generationsübergreifend ein Spaß für Groß und Klein. Ein gutes Beispiel dafür ist mein Patenkind, der mit seinen neun Jahren bereits ein Asterix-Filmexperte ist. Die alten Zeichentrickfilme mag er gerne, die Realfilme findet er eher so lala – und ganz begeistert war er von „Asterix im Land der Götter“. Mit dieser Meinung ist er nicht allein, hierzulande schauten sich 2015 über 500.000 Zuschauer den ersten computeranimierten Asterix-Film im Kino an, eine Fortsetzung war also nur eine Frage der Zeit und folgt jetzt mit „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“.

Druide Miraculix stürzt vom Baum und in eine Sinnkrise. Er ist nicht davon abzubringen, dass es Zeit ist, sich einen jungen Nachfolger zu suchen, dem er die Rezeptur des Zaubertranks anvertrauen kann. Was folgt ist eine turbulente „Tour de Europe“ auf der Suche nach einem geeigneten Kandidaten, die sabotiert wird durch den fiesen Druiden Dämonix, der aus alten Tagen mit Miraculix noch eine offene Rechnung zu begleichen hat und auf die Rezeptur des Zaubertranks scharf ist.

Verlässlich werden alle beliebten Zutaten von Römer-vermöbeln bis hin zu Piraten-versenken geliefert, die Animation sitzt perfekt und erlaubt sich manch hübsche Comic-Spielerei mit Tuschebildern und Bleistiftskizzen. Leider hängt die Story, erstmals seit 1976 („Asterix erobert Rom“) nicht auf einem Original-Comic von Goscinny und Uderzo beruhend, mitunter arg durch und wird durch ein Actionfilm-Tempo kaschiert, bei dem der feinwürzige gallische Humor oft auf der Strecke bleibt. Der unbedingte Wille der Macher, sich an die Kinosehgewohnheiten eines jüngeren Publikums heranzuschmeißen, ist überdeutlich spürbar. Zu funktionieren scheint es: Das Patenkind fand besonders die „Transformers“-Momente in dem Film ganz toll.

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks F 2019, 85 Min., R: Alexandre Astier, Louis Clichy, Start: 14.3.

Berlin am besten erleben
Dein wöchentlicher Newsletter für Kultur, Genuss und Stadtleben
Newsletter preview on iPad