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„Das Ende der Wahrheit“ im Kino

Foto: Prokino Filmverleih GmbH/Walker Und Worm Film / Bernd Schuller

BND-Agent Martin Behrens (Ronald Zehrfeld) ist Experte für Zentralasien. Und im Kampf gegen den Terrorismus kann es auch schmutzig werden. Zu Beginn legt Behrens einen Asylbewerber aus der (fikti­ven) asiatischen Autonomieregion Zahiristan aufs Kreuz, um den Aufenthaltsort eines Terroristenchefs zu erfahren. Die Folge: ein Drohnenangriff der Amerikaner – und als Racheakt ein Bombenattentat in München. Unter den Opfern: die Journalistin Aurice Köhler (Antje Traue), Behrens’ Geliebte. Sie war einer Story über illegale Waffengeschäfte auf der Spur, in die auch der BND verstrickt sein soll. War sie wirklich nur das zufällige Opfer eines Attentats? Behrens beginnt zu ermitteln – an seiner Seite: Patrick Lemke (Alexander Fehling), ein schnöseliger Büro­krat. Ihr Weg führt die beiden bis nach Zentral­asien.

Autor und Regisseur Philipp Leinemann hat schon 2014 mit dem Polizeithriller „Wir waren Könige“ bewiesen, dass er es versteht, komplexe Handlungen spannend zu erzählen. Sind im Kampf gegen den Terrorismus wirklich alle Mittel erlaubt? Und sollten da auf den schnöden Mammon konzentrierte Privatfirmen mitmischen? Ein kluger, vibrierend intensiver Thriller, in den Nebenrollen mit Axel Prahl, August Zirner und Claudia Michelsen bestens besetzt. Und ein Film, der einen nicht eben beruhigt über die Zustände in unserer Welt entlässt.

Das Ende der Wahrheit: D 2019, 105 Min., R: Philipp Leinemann, D: Ronald Zehrfeld, Alexander Fehling, Claudia Michelsen, Start: 9.5.

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