27 Jahre nachdem Pennywise, der Dämon im Clownskostüm, von sieben Kindern besiegt wurde, sorgt er für ein Treffen der sechs überlebenden Veteranen in ihrer Heimatstadt, um Vergeltung für seine Niederlage zu nehmen.
Wie der Traumschlitzer Freddie Krüger neigt Pennywise zu makabren Scherzen. Und wie in „Friedhof der Kuscheltiere“ dienen Mythen und Rituale US-amerikanischer Ureinwohner als Motiv.
Die Handlung basiert auf Teil drei und fünf plus Rückblenden aus dem Mammut-Roman „Es“ von Stephen King, der wie im ersten Film (2017) kurze Cameos hat. Das nach alten Vorbildern gestaltete Aussehen einiger Schreckgestalten wirkt fast satirisch und weckt beim Genre-Fan nostalgische Gefühle. Dramatischer Höhepunkt: der furiose Auftritt des Clowns im Spiegelkabinett eines Jahrmarkts. Beeindruckend: die Charakterdarstellungen von James McAvoy als stotternder Autor mit Schuldkomplex, Bill Hader als Kodderschnauze und James Ransone als Angsthase. Straffer strukturiert und ohne die schwulstigen Schlussszenen wäre dieser hinsichtlich Regie, Production Design, Kameraführung, Montage und Soundtrack formidable Horrorfilm herausragend.
Es: Kapitel 2 USA 2019, 165 Min., R: Andrés Muschietti; D: James McAvoy, Jessica Chastain, Bill Hader. Start: 5.9.