Talkmasterin Katherine Newbury (Emma Thompson) steht ein typisch weibliches Schicksal im Showbusiness bevor: Mit 56 Jahren soll sie ihren Posten räumen und durch einen jüngeren Kollegen ersetzt werden
Ganz unschuldig ist sie daran aber nicht: Ihr Programm ist nicht mehr zeitgemäß – vor Veränderungen scheut sie zurück. Als die Öffentlichkeit Newbury vorwirft, eine Frau zu sein, die Frauen hasst, wird kurzerhand Molly (Mindy Kaling), eine unerfahrene, junge Frau mit indischen Wurzeln, mit ins Team aufgenommen. Molly wird zu einer wichtigen Ratgeberin, die frischen Wind bringt.
Die Zuschauer*innen sehen Molly dabei zu, wie sie im Patriarchat des Showbusiness mit sexistischen Vorurteilen zu kämpfen hat. Für Aha-Momente sorgt der Film dabei nicht – eher verarbeitet er Geschichten, die so oder ähnlich bereits erzählt worden sind. Dafür glänzt Emma Thompson in ihrer Rolle der Talkmasterin und füllt so auch Löcher im Drehbuch aus. Insgesamt erzählt „Late Night“ eine recht vorhersehbare Geschichte, die im Trailer beinahe schon auserzählt ist. Die Gags sorgen nicht für schallendes Gelächter, aber doch für Schmunzler.
Late Night – Die Show ihres Lebens USA 2019, 102 Min., R: Nisha Ganatra, D: Emma Thompson, Mindy Kaling, John Lithgow, Reid Scott, Hugh Dancy, Start: 29.8.