Animationsfilm 

„Urfin – Der Zauberer von Oz“ im Kino

Ein Mädchen namens Dorothy soll in einer Märchenwelt für Ordnung sorgen. Klingt bekannt? Ist es auch, denn dies ist die russische Variante der Oz-Story.

2017 CTB Film Company, LLC, Melnitsa Animation Studio

Doch die ­Bücher, die der Schriftsteller Alexander Wolkow vor allem ab den 60er-Jahren verfasste, sind mehr als bloße Adaptionen des Vorbilds. Der erste und der zweite Teil „Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten“, der dieser Verfilmung zugrunde liegt, erinnern noch stark an das Original. Der Bösewicht Urfin kann mit einem Zauberpulver Gegenstände beleben. Bald marschiert er mit einer Armee aus Holzsoldaten Richtung Smaragdstadt. Die dort ­lebenden Munchkins bitten Dorothy um Hilfe, doch das Mädchen ist „nur“ die Enkelin der echten Dorothy.
Liebevoll gestaltet hat das russische Animationsstudio Melnitsa Figuren und Settings, auch wenn die Bilder dank Computertechnik glatt aussehen. ­Natürlich wird die Sache für Dorothy gut ausgehen, das Schicksal von Urfin bleibt unauserzählt. Immerhin folgten bei Wolkow noch vier Bücher um den Schurken. In der deutschen Fassung sorgt Oliver Kalkofe als Urfin für diebisch gute Stimmung. Bleibt zu Hoffnung, dass auch Film-Fortsetzungen folgen.

Urfin – Der Zauberer von Oz RUS 2017, 91 Min, R: Vladimir Toropchin, Fedor Dmitriev, Darina Shmidt, Start: 16.5.

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