Der aktuellen Debatte, was noch als richtig oder gefälscht zu erkennen ist, fügt die Alfred-Ehrhardt-Stiftung modellbasierte Natur-Fotografien hinzu, die gleichzeitig Warnungen und großes Kino sind

In der Fotografie gibt es die Fragen nach der Echtheit der Motive schon sehr viel länger als in der modernen Medienkultur. Geradezu ausgesprochen schön in ihrer Dramatik sind dabei Modelle, die Natur simulieren. Wie in den Arbeiten von Sonja Braas, in denen Vulkanausbrüche oder Wirbelstürme simuliert werden. Dazu kommen in der Ausstellung „Modell-Naturen in der zeitgenössischen Fotografie“ Meeres-, Schnee- und Gebirgslandschaften, die ebenfalls täuschend echte Naturabbildungen zu sein scheinen – oder uns daran erinnern sollen, wie Eis und Schnee einst ganze Landschaften geformt haben. Wie auch oben bei Julian Charrières „Panorama 52° 29‘ 43.28“ N 13° 22‘ 13.53“ E“ zu sehen.
Alfred-Erhart-Stiftung Auguststr.75, Di–So 11–18 Uhr, 11.1.–26.4., Eintritt frei