Shopping

Vintage-Shops in Neukölln: In diesen Läden findet ihr Schätze

Vintage-Shops in Neukölln sind die perfekte Anlaufstelle für ausgefallene Looks. Ob Kimonos aus den 1920ern oder lässige College-Jacken aus den 1980ern: Der Bezirk ist ein Paradies für Schatzsucher:innen. Unsere Tipps für Retro-Fans.


Vintage-Shops in Neukölln: Entspannt stöbern im Repeater

Unbedingt Zeit mitbringen: Wer durch das Angebot des Repeaters in Neukölln stöbert, findet bestimmt das ein oder andere modische Highlight.
Unbedingt Zeit mitbringen: Wer durch das Angebot des Repeaters in Neukölln stöbert, findet bestimmt das ein oder andere modische Highlight. Foto: Paul’s Boutique

Es gibt einige schöne Vintage-Läden in Berlin, der Bezirk Neukölln ist für Schatzsucher:innen besonders verheißungsvoll. Eine spannende Adresse ist zum Beispiel der Repeater in der Pannierstraße. Im Sortiment des Vintage-Shops findet sich unter anderem eine große Auswahl von coolen Levi’s-Hosen, Boho-Hemden, Daunen-, College- und Lederjacken. Ausgesuchte Mäntel, Schuhe und wallende Kleider für besondere Anlässe runden das Angebot ab. Hier kann man Schätze suchen – und findet sie auch.

  • Repeater Pannierstraße 45, Neukölln, Mo-Sa 12-20 Uhr, Tel. 030/36 44 45 66, online

Ein Hauch Japan: Vintage-Kimonos von Aura Berlin

Einige der Vintage-Kimonos von Aura Berlin sind ein ganzes Jahrhundert alt.
Einige der Vintage-Kimonos von Aura Berlin sind ein ganzes Jahrhundert alt. Foto: Paula Ragucci

Das Geschäft Aura Berlin in Neukölln hat sich auf handgefertigte Seidenkimonos aus der Zeit zwischen den 1920er- und 1980er-Jahren spezialisiert, die alle sorgfältig ausgewählt werden. Izumi Ose, die als Einkäuferin bei Aura arbeitet, verbringt die Hälfte des Jahres in Japan, besucht Dörfer und Auktionen im ganzen Land, wählt besondere Stücke aus, die sie dann entweder verschifft oder selbst zurück nach Berlin bringt. Das Geschäft ist auf den ersten Blick eine Zurschaustellung von Farbe und Eleganz. Obwohl einige der Kimonos bis zu 100 Jahre alt sind, befinden sich alle in einem außergewöhnlich guten Zustand. Die angebotenen Stücke sind zu unterschiedlichen Preisen erhältlich und zeigen die Vielfalt dieser traditionellen Kleidungsform. Getragen werden die Kimonos von Aura von Berliner:innen aller Couleur, wie Besitzerin Amundra Gantömör erzählt. Neben Millennials und älteren Kund:innen kaufen laut Gantömör auch immer mehr Männer die traditionellen japanischen Roben. Neugierig auf mehr japanische Einflüsse in unserer Stadt? Wir verraten euch, an welchen Orten Japan in Berlin präsent ist.

  • Aura Berlin Sanderstraße 13, Neukölln, Mo-Fr 13-20 Uhr, Sa 12-19 Uhr, Tel. 0178/14 84 444,
    online

___STEADY_PAYWALL___

Vintage-Shops in Neukölln: Veist Kleidergeschichten

Vielleicht nicht der günstigste der Vintage-Shops in Neukölln – aber das eklektische Sortiment von Veist ist wirklich beeindruckend. Wer hier mit großen Erwartungen ankommt, wird wahrscheinlich nicht enttäuscht, und findet mit ein bisschen Glück Außergewöhnliches. Ein bedrucktes Nylon-Oberteil von Versace aus den 1990er-Jahren, ein Wollpullover von Claudia Skoda – Veist unterscheidet sich auf erfrischende Weise von anderen Vintage-Läden. Nicht umsonst trägt das Geschäft den Zusatz „Kleidergeschichten“ im Namen. Die Verkäufer:innen kennen eine Anekdote zu jedem Kleidungsstück. Und die Kiste voll kostenloser Teile, die Kund:innen beim Betreten des Geschäfts anlacht, macht Veist zu einer umso sympathischeren Adresse.

  • Veist Kleidergeschichten Selchower Straße 32, Neukölln, Mi-Sa 14-19 Uhr, online

Eine stilsichere Adresse: VV Berlin

Ein Auge für Stil: Das Geschäft VV Berlin eröffnet Kund:innen neue, modische Horizonte.
Ein Auge für Stil: Das Geschäft VV Berlin eröffnet Kund:innen neue, modische Horizonte. Foto: Paula Ragucci

Einst machte sich Vasiliki Voulgari in Berlin einen Namen, weil sie ihre Vintage-Ware in einem illegalen Showroom in ihrer Wohnung am Alexanderplatz feilbot. Heute hat sie sich – mittlerweile ganz offiziell – in Neukölln niedergelassen, zieht aber immer noch ihre ursprüngliche Fangemeinde an, die aus der ganzen Welt anreist, um von der gebürtigen Griechin einen handverlesenen Look verpasst zu bekommen. VV Berlin logiert zwar legal in der Reuterstraße, das Dealer-Flair, das an Underground-Tage erinnert, ist aber geblieben. Und macht das Einkaufen umso spannender! Die Ware stammt größtenteils aus Südeuropa, eine Erklärung für die teils etwas kleineren Größen. Witzige Oberteile, Mäntel, Kilts, Miniröcke: Einige Kleidungsstücke sind zwar mit einem klaren Preis versehen, aber die meisten VV-Artikel haben kein Etikett, sodass es sich meistens lohnt, zu feilschen. Wer Unterstützung für den eigenen Look sucht, kann sich von Besitzerin Vasiliki Voulgari direkt in die Seele schauen, beraten und einkleiden lassen.

  • VV Berlin Reuterstraße 80, Neukölln, Mo-Sa 13-19.30 Uhr, Tel. 0176/66 91 57 45

Mondäne Mode, moderate Preise: Sing Blackbird Vintage

Das Vintage-Geschäft von Diana Dodik und Natasha Arana wurde geboren, kurz nachdem sie ihre alten Kleider zum Tauschen und Verkaufen auf eine Geburtstagsfeier mitgebracht hatten. Die Resonanz war so gut, dass die beiden kurzerhand Sing Blackbird Vintage ins Leben riefen. Zwölf Jahre später ist das Geschäft fester Bestandteil der Neuköllner Vintage-Szene. Was als lässiges Café mit Klamotten-Ecke begann, ist heute eine anspruchsvolle Adresse für Vintage-Kleidung, die sich vor allem Originalen aus der Zeit zwischen 1990 und 2000 verschrieben hat. Im leuchtend weißen Interieur stechen die Kleider wie ein Regenbogen aus Farben und Mustern hervor. In den Umkleidekabinen tummeln sich junge Berliner:innen, die sich beim Shoppen amüsieren. Aber auch ältere Kund:innen, die wissen, dass sie hier schöne Vintage-Ware zu moderaten Preisen kommen, gehen bei Sing Blackbird Vintage ein und aus.

  • Sing Blackbird Vintage Sanderstraße 11, Neukölln, Mo-Fr 13-19 Uhr, Sa 13-19.30 Uhr

Vintage-Shops in Neukölln: Let them eat cake & Oh Mini I am

Gleich zwei Vintage-Geschäfte unter einer Adresse: Ein Ausflug in die Wesestraße 164 lohnt sich.
Gleich zwei Vintage-Geschäfte unter einer Adresse: Ein Ausflug in die Wesestraße 164 lohnt sich. Foto: Let Them Eat Cake

Liebhaber:innen von Vintage-Mode werden die Weserstraße und den drumherum liegenden Reuterkiez inspirierend finden: Zwei Namen, die man dabei im Kopf haben sollte: Oh Mini I am und Let them eat cake. Die zwei Vintage-Geschäfte teilen sich die Ladenfläche in der Weserstraße 164. Die Finnin Netta Mattila verkauft bei Oh Mini I am vor allem Modeschätze der 1990er- und 2000er-Jahre: Blazer, Hosen, Ausgehteile, Taschen, Schmuck und Sonnenbrillen. Let them eat cake gehört der Schwedin Karin Hannedahl und bietet ein spannendes Sortiment schöner Vintage-Teile bekannter und weniger bekannter Brands. Gut zu wissen: Vor allem bei Let them eat cake liegt ein Fokus auf der Nachhaltigkeit des Sortiments.

  • Let them eat cake Weserstraße 164, Neukölln, Mo-Sa 13-19 Uhr, Tel. 030/60 96 50 95
    Oh Mini I am Weserstraße 164, Neukölln, Mo-Sa 13-19 Uhr, Tel. 030/60 96 50 95

Unironisch gut: Die Ironic Gallery

So ironisch der Name dieses Vintage-Geschäfts, so schräg und sympathisch ist das Publikum, das hier ein- und ausgeht. Da wundert es niemanden, dass auch das Sortiment der Ironic Gallery für (positive) Überraschungen sorgt. Beim Anblick der Jean-Paul-Gaultier-Wolljacken, der Burberry-Hemden und der coolen Einteiler können Vintage-Fans weiche Knie bekommen. Unter Clutch-Bags, Seidenschals und Retro-Sonnenbrillen finden Modeaffine mindestens ein Teil, ohne das sie das Geschäft nicht verlassen wollen. Und während man auf Schatzsuche ist, sollte man sich den Bestand an Kunstpublikationen und -Magazinen nicht entgehen lassen, in denen das Beste aus der jungen, noch wenig etablierten Literatur-, Musik- und Kunstszene Berlins ausgestellt ist.

  • Ironic Berlin Flughafenstraße 24, Neukölln, Mo-Sa 12-19 Uhr

Mehr zum Thema

Immer auf der Suche nach Schätzen: Dann schaut mal bei diesen Flohmärkten in Berlin vorbei. Auch immer gut: Vintage-Shops in Mitte. Retro-Kleidung und mehr findet ihr in diesen Berliner Vintage-Läden und in diesen Second-Hand-Geschäften in Berlin. Um Einrichtungsgegenstände aus zweiter Hand zu finden, muss man nicht immer auf den Flohmarkt: Zeitlose Designklassiker gibt es in diesen Berliner Geschäften für Vintage-Möbel. Alle Termine für Märkte in Berlin findet ihr hier. Mal was ganz Besonderes: Die BVG versteigert Fundsachen. Noch mehr Inspiration für den Spaß am Konsum bietet euch unsere Kategorie „Shopping“.


Tip Berlin - Support your local Stadtmagazin