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„Harry Potter but in Berlin“: Sven Marquardt als Hagrid, Dobby verballert im Club

Jeder Harry-Potter-Fan kennt diesen epischen Satz von Hermine Granger, der besten Freundin des kleinen Zauberlehrlings. Im ersten Band weist sie Ron Weasley, Harrys zweiten besten Freund, zurecht. „Es heißt Leviosa und nicht Leviosaaar.“ Der gleiche Satz fällt auch in der KI-generierten Welt, in der sich J.K. Rowlings Charaktere in Berlin wiederfinden. Kurzum: Es ist „Harry Potter but in Berlin“. Hermines Spruch ist so, wie ihn „echte“ Berliner gerne auch mal Tourist:innen ins Gesicht knallen würden. „Es heißt Berghain und nicht Boerghain.“ Es fehlt nur noch, dass sie sagt: „Lernt Deutsch, ihr Wichser“.

„Harry Potter but in Berlin“: Sven Marquardt als Wildhüter Hagrid. Foto: Demonflyingfox

„Harry Potter but in Berlin“: Filch ist frustriert

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Das Youtube-Video „Harry Potter but in Berlin“ begeistert mit simplen Sätze wie diesen, die richtig knallen. „Du bist keen Berliner, Harry“, sagt Wildhüter Hagrid im schnoddrigen Sven-Marquardt-Stil, in dem er auch gekleidet und tätowiert ist. „Scheiß Touristen“, entweicht es Hausmeister Argus Filch, der wie der frustrierte Opa aus der Nachbarwohnung aussieht (und dem literarischen Original wohl am meisten ähnelt).

Neben solchen eingängigen Sätzen sind es die Bilder, die zweifelsohne den zeitgeistigen Berlin-Nerv treffen. Ein traurig blickender Vokuhila-Ron in der (nun nicht wirklich Berliner) U-Bahn, ein verballerter Dobby im Techno-Club („Dobby ist frei“). Einfach genial. Das denken wohl viele. Den Anfang November veröffentlichte Clip schauten bereits mehr als 670.000 Menschen auf Youtube. Dazu kommen die Aufrufe bei Instagram und TikTok. Viele Herzchen und Likes wurden vergeben. Tendenz steigend.

Vokuhila-Ron in der Berliner U-Bahn. Na ja, fast. Foto: Demonflyingfox

Frisuren, Kleidungstil, Gesichtsausdrücke. Alles ist so typisch Hauptstadt in „Harry Potter but in Berlin“

Auf den genialen Einfall KI, Harry Potter und Berlin miteinander zu kombinieren, kam ein Künstler mit dem flott von der Zunge gehenden Namen Demonflyingfox, der seine wahre Identität gerne geheimhalten will. Klar ist: Der Fotograf lebt in Berlin, kennt die Clubszene ebenso wie die Klischees, über die man hier gerne lästert und lacht. Frisuren, Kleidungstil, Gesichtsausdrücke. Alles ist so typisch Berlin. Gerne mehr davon!


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