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12 Skateparks in Berlin: Gute Adressen für Flips, Grinds und Shov-Its

Sehnt ihr euch nach Spaß, Sprüngen, Schrammen, dann sind die Berliner Skateparks genau das Richtige für euch. Hier könnt ihr über Eisenstangen schlittern, Rampen hinabgleiten und Zuschauende mit Tricks beeindrucken. Egal ob Skaten eure Lebenseinstellung ist oder ihr euch einfach mal auf dem Board ausprobieren wollt: 12 der besten Skateparks in Berlin zeigen wir euch hier.


Vogelfreiheit Tempelhofer Feld

Ein Skater in der Abendsonne auf dem Tempelhofer Feld. Foto: Imago/Manngold

2012 startete das Projekt Partizipative Baustelle, in dem die Skateanlage Vogelfreiheit auf dem ehemaligen Rollfeld des Tempelhofer Flughafens, dem Tempelhofer Feld, entstand. Unter Federführung des Skaters, Publizisten und Psychologen Adam Sello wurde hier ein einzigartiger Skateplaza aus Steinplatten umgesetzt, der auch „1001 Plateaus“ genannt wird. Sämtliche Elemente bestehen aus alten Gehweg- und Fassadenteilen des Palast der Republik. Als Skulptur gedacht ist der Platz von öffentlichen Plätzen inspiriert und entspricht nicht dem typischen Gedanken eines Skateparks – „Rampen“ im klassischen Sinne gibt es hier keine. Vor allem Fortgeschrittene kommen auf dieser Anlage mit Street-Fokus auf ihre Kosten. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist die Benutzung tatsächlich nur Skateboarder:innen gestattet.

  • Vogelfreiheit Tempelhofer Feld
  • Das gibt’s vor Ort: Banks, Curbs, Ledges, Manual Pads, Pyramide, Stairs

Böcklerpark-Plaza

Im Zuge der Neugestaltung des Böcklerparks entstand auch eine kleiner Skate-Plaza. Foto: Fridolin freudenfett/CC BY-SA 4.0

Früher moderte an dieser Stelle die eine alte Halfpipe vor sich hin. Im Jahr 2014 entstand dann im Zuge der Neugestaltung der Parkanlage ein kleiner Skate-Plaza, in Zusammenarbeit des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg mit dem Stadthaus Böcklerpark und der Firma Yamato Living Ramps aus Hannover. Der Plaza am Böcklerpark bietet individuelle Obstacles aus Beton und Granit.

Die Gestaltung lehnt sich etwas an den Plaza auf dem Tempelhofer Feld an, der Platz wird von manchen daher auch „Mini-Feld“ genannt. Neben den bewährten Granit-Curbs, längliche Blöcke mit Kanten für Slide- und Grindtricks, ist das Areal mit einigen steilen Betonbanks und einem Wallride ausgestattet, sodass auch Rampenfreund:innen auf ihre Kosten kommen.

  • Böcklerpark-Plaza Prinzenstraße 1, Kreuzberg, 24/7 geöffnet
  • Das gibt’s vor Ort: Bank to Curb, Curbs, China Banks, Pyramide, Wallride

Pappelplatz Skate-Spot

Der Skatepark am Pappelplatz in Berlin ist ein Spot für erfahrene Skater:innen. Foto: Imago/Panthermedia

Der Skatepark am Pappelplatz befindet sich in Mitte in der Nähe des Nordbahnhofs. Viel Platz für große Runden bietet der Park zwar nicht, dafür gibt es viele Street-Elemente wie Stahlrohrbänke und Funboxen. Geplant wurde der kleine Park zusammen mit erfahrenen Skater:innen.

  • Pappelplatz Skate-Spot, Invalidenstraße 148-153, Mitte, 24/7 geöffnet
  • Das gibt’s vor Ort: Curbs in verschiedenen Höhen, Flatrail, Manual Pad, Funbox, Low to High Ledge

Skatehalle Berlin

Die Skatehalle in Berlin-Friedrichshain hat auf 1200 m² so einiges zu bieten. Foto: Lear 21/CC BY-SA 4.0

Die Skatehalle in Friedrichshain hat einiges zu bieten. Mit einem 800 Quadratmeter großen Street-Course, einem 400 Quadratmeter großen Bowl und zwei verbundenen Miniramps ist für jeden Skatestyle etwas geboten. Die einst größte Indoor-Vertrampe Europas wurde im Zuge des letzten Umbaus einer größeren Streetfläche geopfert.

Seit Juli 2020 ist die Berliner Skate RAW gGmbH der neue Betreiber der Halle, nachdem der Sponsoringvertrag mit Nike SB von 2014 ausgelaufen ist. Im Angebot stehen hier auch zahlreiche Workshops für Nachwuchsskater. Die Berliner Skatehalle ist zudem immer wieder Location für Wettbewerbe und verschiedene Skateevents. Hier findet ihr übrigens noch ein paar Infos zum RAW-Gelände. Ebenfalls spannend: Wir sprachen mit Carsten Joost, Architekt und Gründungsmitglied des RAW-Kulturensembles, über die Baupläne für das RAW-Gelände und warum sie den Kiez verderben.

  • Skatehalle Berlin Revaler Straße 99, Friedrichshain, Di-Do 14-23 Uhr, Fr 12-23 Uhr, Sa & So 10-23 Uhr, weitere Infos hier
  • Das gibt’s vor Ort: Bowl, Miniramps, Curbs, Ledges, Chinabanks, Pyramiden, Manual Pads, Flatrail, London Gap, Handrails, Stairs, Hausdach, Bowl Corner, Wallride

Ringpark

Der Ringpark liegt etwas außerhalb, ist aber immer einen Besuch wert. Foto: unsplash/the nigmatic

Der Skatepark an der Tempelhofer Ringstraße, kurz Ringpark, ist ein Street-spezifischer Fertigteil-Park. Etwas abgelegen und leicht versteckt hinter einer Graffiti-Mauer befindet sich eine Vielzahl von Skate-Elementen. Das besondere an dem Park ist, dass er etwas tiefer als das außenliegende Gelände liegt, mit dementsprechend viel Schwung startet man hier die Lines von einer Rampe.

  • Ringpark Skate-Spot Ringpark, Tempelhof, 24/7 geöffnet
  • Das gibt’s vor Ort: Banks, Hausdach, Curbs, Rails, Stairs, Ledges, Manual Pads, London Gap, Low to High Ledge, Quarterpipe

Gleisdreieck Skatepark

Vielleicht ist der Skatepark am Gleisdreieck ranzig, dafür ist er bestens ausgestattet. Foto: Imago/Imagebroker

Der Gleisbowl in der Nähe der Schöneberger Wiese am Gleisdreieckpark wurde 2011 nach sechs Jahren Planung fertiggestellt und ist bei gutem Wetter und vor allem an Wochenenden rappelvoll. Bei diesem Beton-Skatepark handelt es sich um zwei Bowls, eine relativ flache und eine etwas tiefere mit Cradle, Roll-In und Loveseat. Als echter Pluspunkt wird auch immer wieder die schnelle Erreichbarkeit von Toiletten und einem Kiosk genannt. Was ihr sonst noch über den Gleisdreieckpark wissen müsst, lest ihr hier.

  • Gleisdreieck Skatepark Luckenwalder Straße 5, Kreuzberg, Berlin, 24/7 geöffnet
  • Das gibt’s vor Ort: Zwei Bowls, Cradle, Loveseat, Roll-in

Heidelberger Platz Skatepark

In den vielen Berliner Skateparks könnt ihr euch austoben. Foto: Devin Avery/Unsplash

Der Skatepark unter der großen Autobahnbrücke A100 gehört zu den wenigen überdachten Spots in Berlin und kann bei Wind und Wetter genutzt werden. Die Obstacles sind relativ niedrig, mitunter aber auch ziemlich steil. Obacht: Bei allzu viel Regen läuft leider ein Teil der Anlage voll. 2016 wurde er von der Firma Anker Rampen (Skatepark Construction) aus Kiel realisiert.

  • Heidelberger Platz Skatepark Rudolstädter Straße 24, Wilmersdorf, 24/7 geöffnet
  • Das gibt’s vor Ort: Bench, Hausdach, zahlreiche Banks und Quarterpipes, Corner Street Bank mit Curb, Spine Wobble

Dogshit Spot

Der Dogshit Spot in Berlin-Friedrichshain entstand in Zusammenarbeit mit der lokalen Skate-Community. Foto: Hector Bermudez/CC0

Granit, Granit, Granit! Was als DIY-Projekt auf dem schmalen Radfahrstreifen begann, wurde mit behördlicher Genehmigung zum Großprojekt. In Zusammenarbeit mit der lokalen Skate-Community und der finanziellen Unterstützung von Nike SB entstand 2016 der Dogshit Spot in Friedrichshain.

Bereits ein Jahr später gab es ein Update und dem Park wurden ein paar weitere Transitions und Herausforderungen hinzugefügt. Seitdem können sich die Skater auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern beweisen. Der Skatepark in Berlin wurde durch die Firma Yamato Living Ramps im innovativen Flowdesign umgesetzt – man kann quasi endlose Runden drehen, das nötige Können vorausgesetzt. Ein Teil der ursprünglich illegalen Bauten steht übrigens immer noch und wurde in den Park integriert.

  • Dogshit Spot An der Ostbahn 9, Friedrichshain, Mo-Fr 6-22 Uhr
  • Das gibt’s vor Ort: Barrier, Bump, Quarterpipes mit Poolcoping, Flatrail, Hip, China Bank, Up-Ledge, Vulcano, Curbs, Kicker, Bank-to-Curb

Hasenheide Skatepark

Der Skatepark in der Hasenheide – ein Realstreetpark nach Maß. Foto: Imago/Emmanuele Contini

Um die beliebtesten Spots der Berliner Skater:innen originalgetreu nachzubauen, waren die Planer Till Kemner, Torsten Schubert alias „Goofy“ und Ralf Reich sogar mit dem Maßband in der Stadt unterwegs. Vorbild waren unter anderem der Wassertorcurb, die Philharmonie und die Leipziger Straße. Der zeitaufwendige Perfektionismus zahlt sich aus, und so eröffnet im Juli 2006 der Skatepark in der Hasenheide in Neukölln – ein Realstreetpark mit erheblichem Spaßfaktor. Die Ideen wurden von der SportStones GmbH umgesetzt.

  • Hasenheide Skatepark Columbiadamm 184, Neukölln, 24/7 geöffnet
  • Das gibt’s vor Ort: Dreieckscurb, Carves, Flatrail, Pyramid, Roof Curb, Banana Curb, Wallride, Bank to Curb, Wheeliepads, Low-to-High-Ledges

Einer der besten Skateparks in Berlin: Der Mellowpark

Der Mellowpark ist das Mekka für Biker und Skater in Deutschland. Foto: Imago/Ulli Winkler

Das Mekka für BMX- und Skateboardfans in Deutschland befindet sich zwischen Schöneweide und Köpenick. Der Mellowpark hat vor allem für BMX-Fahrer:innen ein vielfältiges Angebot. Im Jahr 2012 baute die Mellowpark-Crew in Zusammenarbeit mit Red Bull die deutschlandweit erste und einzige BMX-Supercrossstrecke. Aber auch Spots zum Skaten, für Basketball und Graffiti befinden sich auf dem rund 60.000 Quadratmeter großen Gelände. Zum Skaten gibt es verschiedene Rampen sowie Bowls und eine Street Area, sowie einen Indoorspot in der Skatehalle. Der bekannteste Spot ist wohl Rudis Resterampe, die aus den Resten des alten Mellowparks entstand.

Das Gemeinschaftsprojekt des „all eins e.V.“ und des „Mellowpark e.V.“ steht für selbstbestimmte Freizeitgestaltung und bildet einen Knotenpunkt zwischen Sport und Jugendarbeit im öffentlichen Raum. Der riesige BMX- und Skateboard-Spielplatz ist immer wieder Location für verschiedene Veranstaltungen.

  • Mellowpark An der Wuhlheide 250, Oberschöneweide, Di-Fr 14-20 Uhr, Sa & So 12-20 Uhr, Tagesticket 3 €, Monatskarte 15 €, weitere Infos hier
  • Das gibt’s vor Ort: Betonbowl, Miniramps in verschiedenen Größen, Halfpipe, Banks, Handrails, Curbs, Ledge, Manual Pad, Wallride

Skate-Plaza im Märkischen Viertel

Das Skate-Plaza im Märkischen Viertel hat verschiedene Elemente in Ortbetonbauweise zu bieten. Foto: Atakan Narman/Unsplash

Das Skate-Plaza im Märkischen Viertel entstand in den Jahren 2012/13 im Rahmen des Förderungsprogrammes Stadtumbau West. In den Planungsprozess und die Workshops wurden die lokalen Skater:innen miteinbezogen, die dann über die Entwürfe von vier verschiedenen Skatepark-Designern abstimmten. Die Mehrheit entschied sich für die Firma Anker Rampen aus Kiel, welche auf 730 Quadratmetern eine Konstruktion in Ortbetonbauweise umsetzte.

  • Märkisches Viertel „Skate-Plaza“ Senftenberger Ring, Reinickendorf, 24/7 geöffnet
  • Das gibt’s vor Ort: Betonbowl, Banks, Bankspine, Curbs, Ledges, Chinabank, London Gap, Manual Pads, Quarter, Flatrail, Stairs, Pyramide

Poststadion Moabit „Knastpark“

Dezember 2018 eröffnete der Skatepark am Poststadion Moabit. Im Zuge des Förderprogramms Stadtumbau West entstand in Zusammenarbeit mit dem „1. Berliner Skateboardverein“ ein Spot, der auch als „Knastpark“ bekannt ist. Auf 1000 Quadratmetern befinden sich neben Street- und Bowl-Bereichen auch eine Vielzahl unterschiedlicher integrierter Einzelobjekte in Ortbeton, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind. Und der Fritz-Schloss-Park ist sowieso sehr schön. Mehr über den Fritz-Schloß-Park hier.

  • Poststadion Moabit „Knastpark“ Lehrter Str. 59, Moabit, 24/7 geöffnet
  • Das gibt’s vor Ort: Flatrail, London Gap, Ledges, Manual Pad, Speed-Bumps, Bowl Corner, Curbs in verschiedenen Größen, Volcano, Quarterpipes

Mehr Sport und Freizeit in Berlin

Sollte ihr gerne durch die Stadt flanieren, ohne euch den Hals zu brechen, dann schaut euch doch unsere schönste Routen für Spaziergänge in Berlin an. Mögt ihr es etwas schneller, sind hier Empfehlungen für Radtouren durch Berlin. Doch passt auf, möglicherweise begegnet ihr diesen nervigen Fahrradfahrern. Hier findet ihr all unsere Sport-Texte.

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