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Das BRLO Charlottenburg ist eine Brauhausküche im Hier und Jetzt

Im BRLO Charlottenburg ist die Küche fett- und aromenreich – und sie macht durstig. Die kleinen Portionen, zum Teilen ausgelegt, haben es unserer Autorin angetan. Passend dazu werden 20 Biere von BRLO sowie befreundeten Brauereien vom Fass ausgeschenkt.

Im BRLO Charlottenburg wird am Tisch geteilt. Unsere Autorin ist von der Gastrokneipe begeistert. Foto: BRLO
Im BRLO Charlottenburg wird am Tisch geteilt. Unsere Autorin ist von der Gastrokneipe begeistert. Foto: BRLO

BRLO Charlottenburg zog dort ein, wo lange ein Irish Pub war

Wo Berlins ältestes Irish Pub, „The Harp“, 45 Jahre lang als Kneipeninstitution reüssiert hatte, eröffnete Anfang Oktober das BRLO Charlottenburg. Das großzügige Lokal an der malerischen Ecke Giesebrechtstraße/Sybelstraße, wird also wieder, oder eben weiterhin von einer Institution bespielt. 

Es ist die bereits vierte Gastronomie der BRLO-Brauerei. Mit dem BRLO Brwhouse im Park am Gleisdreieck, eindrucksvoll erbaut aus 38 umgestalteten Überseecontainern, begann 2017 die Revolution der Bierhausküche. Mit lässiger Selbstverständlichkeit hatte Ben Pommer als kulinarischer Leiter den Fokus auf Gemüse gesetzt und das Fleisch zur Beilage gemacht.

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Seine neu interpretierte Brauhausküche gibt es nun auch in Charlottenburg: kleine Portionen, dafür zahlreich und in aller Vielfalt, ausgebreitet über den ganzen Tisch, damit geteilt werden kann. Die Aubergine in Miso-Marinade, die Karotte in Röstmalzbutter und der Spitzkohl aus dem Kümmelsud lassen durch Rauch- und Röstaromen deutlich erkennen, dass sie im Rottisserie-Grill zubereitet wurden. Dieses erstreckt sich groß und glänzend an der Wand der einsehbaren Küche, die von Thorsten Einicke geleitet wird. Im Rottisserie-Grill drehen sich auch die Kikok-Hähnchen aus Paderborn. Ergebnis sind saftigste Hähnchenschenkel, die mit einer oder mehreren der sechs Soßen von der Karte kommen. Besonders gelungen ist die Gremolata, die Petersilie, Knoblauch, Zitrone und natürlich Olivenöl so ausbalanciert, dass man unschlüssig ist, ob man erst ein Stück Huhn oder einen der gebackenen Mini-Semmelknödel darin versinken lassen soll.

Diese Gastrokneipe hält alle Versprechen

Es gibt auch einen Rollbraten vom Freilandschwein, der uns innig auf ein Rollbraten-Revival hoffen lässt. Kurzum: Es gibt eine Küche, die zum Bier gehört und das, „obwohl“ sie hauptsächlich vegetarisch ist. Denn sie ist fett- und aromenreich und sie macht durstig.

An der Bar, die einen gleich beim Reinkommen empfängt, werden 20 BRLO-Biere und von befreundeten Brauereien vom Fass ausgeschenkt, vom klassischen Pils hin zum Irish Stout „The Harp“, einer Hommage an den Vorgänger. Gleich daneben der hauseigene Späti, der die Nachbarschaft (und alle übrigen Bier-Freaks) versorgen soll. Schließlich hat die Gastrokneipe (haben wir die von Arnd Henning Heissen kuratierten, aromentiefen Bier-Cocktails erwähnt?) bis nachts geöffnet und hält wieder einmal alle Versprechen.

  • BRLO Charlottenburg Giesebrechtstraße 15, Charlottenburg, Mo–So 12–2 Uhr, online

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