Restaurants

Okay Café in Neukölln: Ein bisschen Schwedisch für Berlin

Ganz nebenbei hat sich das freundliche Okay Café zu einer formidablen Frühstücksadresse entwickelt. Vielleicht, weil hier alles okay ist – ein Gefühl, dass die vergangenen anderthalb Jahre eher unterrepräsentiert war, so zwischen Pandemie und politischer Wetterlage. Da tut es doppelt gut, einen netten Laden in der Nachbarschaft zu wissen, wo der Kaffee immer gut schmeckt und kulinarischer Trost in Kohlenhydratform erhältlich ist.

Eine Köstlichkeit aus dem Okay Cafè: Grilled Cheese mit Ziegenkäse und sehr gutem frischen Salat. Foto: Aida Baghernejad

Okay Café macht die skandinavische Fika zum Konzept

Genau so ein Ort ist das Okay Café der schwedischen Bäckerin Marie-Louise Crona, wo das skandinavische Konzept der Fika, einer Kaffeepause zum emotionalen Auftanken, ebenso ernst genommen wird wie die gegenwärtige Frühstückskultur. Bis Mitte August setzte das Café noch auf Take-Away, jetzt kann man auch wieder vor Ort ein Pläuschen mit Kanelbullen, schwedischen Zimtschnecken, und zu besonderen Gelegenheiten auch Semla, sahnegefüllten schwedischen Festtagsspezialitäten, einlegen. 

Aber vor allem lohnt es sich, zum herrlich unprätentiösen Brunch mit Grilled-Cheese-Sandwiches und Omelette vorbeizugehen und unbedingt das unanständig gute Briochebrötchen mit Ei, Spinat und Käse zu bestellen, dessen Sauce im besten Sinne an die Burgersauce von McDonalds erinnert. Nur eben eine Stratosphärenliga besser. Ein Ort, so warm und nett wie eine Fika mit Freund:innen.

Ach ja, kurz müssen wir dann doch über die Öffnungszeiten reden, die im Okay Café, nun ja, mindestens mitarbeiter:innenfreundlich sind. Und doch, ein Café, das erst um 10 Uhr öffnet: Das ist dann doch zu sehr das Neuköllnklischee der vertrödelten Tage – und derer, die sich so einen Lebensstil auch leisten können.

  • Okay Café Pflügerstr. 68, Neukölln, Tel. 030/258 93 55 0, Di–So 10–15 Uhr, www.okay-cafe.com

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