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12 irre Fotos von der Corona-Demo in Berlin am 18. November 2020

Wer war nicht alles vor dem Brandenburger Tor, am 18. November im Corona-Jahr 2020. Zur großen Demonstration gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wurde aufgerufen und sie sind alle gekommen. Verstrahlte Skeptiker, Wutbürger, Impfgegner, Freaks, Verschwörungstheoretiker*innen, friedensbewegte Hippies und AfD-Politiker*innen. Herr, mach, dass diese Sache schnell vorüber geht und wir das alles nicht mehr sehen müssen! Vorher aber noch 12 irre Fotos von der Corona-Demo.


Plastikhelm statt Aluhut

Gegner der Corona-Maßnahmen. Foto: Imago/Jochen Eckel

Gute Sache, das hält die Viren ab und auch 5G, kosmische Strahlen, und Salzlake, in der man hervorragen Gürkchen aus dem eigenen Garten einlegen kann.


SED-Günstling

Diese Frau muss es ja wissen. Foto: Imago/Jochen Eckel

Die SED existiert seit 30 Jahren nicht mehr. Aber der Dame hat das scheinbar niemand mitgeteilt. Oder ist die CDU jetzt die SED, da wird sich Herr Merz ganz schön wundern. Wie soll er das seinen Freunden von BlackRock erklären?


Demonstranten mit Schirmen

Einsatz von Wasserwerfern. Foto: Imago/Marius Schwarz

Immer vorbereitet sein, das ist die Grundregel für jede Revolution. Hier hat jemand klugerweise den rosa Regenschirm mitgebracht, eignet sich zur Abwehr von Wasserstrahlen und feindlicher Energie sowie Nachrichten von der gleichgeschalteten Presse.


Wer ist tot?

Das Grundgesetz ist tot, findet dieser Herr. Foto: Imago/CTK Photo

Juraprofessor möchte man jetzt sein oder Verfassungsrichter, dann hätte man nicht nur die Kenntnis über die rechtliche Situation auf seiner Seite sondern auch einen Hammer. Irgendwie müssen die Argumente ja in die Köpfe der Leute rein.


Braut und Bräutigam

Was ist denn hier los? Foto: Imago/Jürgen Heinrich

Kein Kommentar.


Stillleben mit Maske

Demonstration gegen das reformierte Infektionsschutzgesetz. Foto: Imago/Florian Gaertner/photothek.de

Sehr schön arrangiert. Es fehlt nur eine rote Nelke und ein aufblasbares Wundereinhorn und ein Sack Kartoffeln und drei Liter Mundwasser und… ach lassen wir es. Wir drehen hier schon selbst durch.


Sag mir wo du stehst

Auch Linke sind da. Foto: Imago/Ales Zapotocky/CTK Photo

Die Protestantin hat „Linke“ rot geschrieben und „Dagegen“ grün. Wie meint sie das jetzt genau?


Böhmi, echt jetzt?

Plakate zeigen Bundeskanzlerin Merkel und Jan Böhmermann in Sträflingskleidung. Foto: Imago/Jochen Eckel

„Der Jan Böhmermann ist schuld. Im Namen des Volkes verbannen wir ihn auf die Teufelsinsel, dort muss er einsam und von Mosquitos gequält über seine Missetaten nachdenken. Ah ja, Merkel finden wir auch nicht gut.“ Herrgott, wie kommt man auf sowas?


Selfie vor Revolution

AfD-Fraktionsmitglieder des Brandenburger Landtags bei Corona-Gegner-Demo in. Berlin. Foto: Imago/Jochen Eckel

Jetzt alle schön „Corona“ sagen. Zack. Fertig ist das Selfie der AfD-Fraktionsmitglieder des Brandenburger Landtags.


Herr, vergib ihnen

Polizisten agieren mit Wasserwerfern gegen Demonstranten, die gegen die Reform des Infektionsschutzgesetzes protestieren. Foto: Imago/Florian Gärtner/photothek.de

Da waren die Transparente beim 1. Mai in Kreuzberg immer etwas kerniger gewesen.


Friede, Freude, Eierkuchen

Die Friedensfahne weht über der Hundertschaft. Foto: Imago/Florian Gärtner/photothek.de

Der ganze Irrsinn auf einem Foto festgehalten. Wir wollen doch nur Frieden und die Polizei lässt uns nicht. Mimimi.


Hutbürgerin

Mit Hut aber ohne Charme. Foto: Imago/Florian Gärtner/photothek.de

Frau mit Hut und „Maulkorb“ such Mann mit Hut, der auch wütend ist auf die Gesamtsituation. Da war doch einer, der hatte einen Hut in den Deutschlandfarben. A perfect match!


Mehr Stadtpolitik

Unsere Reporterin war am Morgen dabei. Ihren Kommentar findet ihr: Corona-Demo – ein bisschen Fasching, ein bisschen „Wir sind das Volk“.

Sie ist Expertin für Verschwörungsideologien: Giulia Silberberger vom Verein „Der goldene Aluhut“ sprach mit uns über die Radikalisierung der Szene. Nicht nur in Leipzig und Frankfurt zeigten sich neue Eskalationsstufen bei den „Querdenken“-Demos – auch Ende Oktober zeichnete sich in Berlin bereits eine Eskalation ab. Die Polizei derweil blieb ähnlich passiv und unterbesetzt wie schon im August. Anders bei Hausräumungen: Die Liebig34 sah sich einem resoluten Großaufgebot ausgesetzt. Mehr Stadtpolitik gibt es hier.

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