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Kostenlos in Friedrichshain: Tipps von Tischtennis bis Museum

Kostenlos etwas in Friedrichshain unternehmen? Wir haben Ideen. Denn für einen schönen Tag im Stadtteil muss man nicht zwingend Geld ausgeben. Von einem Besuch in einem eher ungewöhnlichen Museum über Comedy-Abende bis zum Filmabend sind hier unsere Tipps.


Dem Alltag auf dem Holzmarkt entfliehen

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Egal zu welcher Jahreszeit – der Holzmarkt ist einfach immer schön. Mitten in Friedrichshain ist das Gelände eine willkommene Location, um dem stressigen Großstadtalltag zu entfliehen. Bei entspannter Musik könnt ihr euch an die Spree setzen, den Sonnenuntergang genießen, oder mit den vielen netten Menschen, die sich dort meist aufhalten, ins Gespräch kommen. Die unzähligen Sitzmöglichkeiten und die vielen Deko-Details, die an ein Festivalgelände erinnern, machen jeden Besuch aufs Neue schön.

  • Holzmarkt 25 Holzmarktstraße 25, Friedrichshain, wenn keine Veranstaltung stattfindet ist der Eintritt kostenlos, mehr Infos hier

Kostenlos in Friedrichshain: Comedy im Süß war gestern

Im Süß war gestern wird nicht nur getanzt: Bei „Spicy Comedy“ wird gelacht. Foto: Betty Myller

Die Tanzbar Süß war gestern ist eigentlich für gute Techno-Beats und All-Time-Klassiker bekannt. Bei „Spicy Comedy“ füllen sich die Räume aber ausnahmsweise mal nicht mit feierwütigen Menschen, die in Berlins Tanzbars die Nächte durchmachen wollen. Hier können Comedy-Fans zuschauen, wie Profis und Anfänger:innen ihr neues Material testen oder an bekannten Routinen feilen. Manche stehen das erste mal auf der Bühne und präsentieren euch frischen Wind aus der Comedy-Szene. Kommt am besten ein bisschen früher und sichert euch ein gutes Plätzchen, bevor das große Lachen losgeht. Der Eintritt ist frei, ihr könnt euch aber Tickets mit Sitzplätzen reservieren. Und auch wenn die Shows kostenlos sind: Spenden sind gern gesehen. Mehr über Berliner Comedy-Clubs lest ihr übrigens hier.

  • Süß war gestern Wühlischstraße 43, Friedrichshain, Do, 20.15 Uhr, mehr Infos hier

In der Hermann Schulz Bar kostenlos Independent-Filme schauen

Der Verein Creative Office e.V. organisiert alle zwei Wochen donnerstags in der Bar Hermann Schulz einen Filmabend. Gespielt werden Independent-Filme aus den unterschiedlichsten Genres. Eine tolle Gelegenheit also, mal etwas Neues auszuprobieren! Die Bar punktet außerdem mit einer gemütlichen Wohnzimmer-Atmosphäre – perfekt für einen schönen Filmabend. Übrigens, falls ihr auch kreative Filmschaffende seid, ihr könnt eure Eigenkreationen jederzeit über die Seite des Vereins einreichen.

  • Herman Schulz Café und Bar Finowstraße 33, Friedrichshain, jeder zweite Donnerstag, mehr Infos auf Facebook

Kunst an der East Side Gallery bestaunen

Das wohl populärste Kunstwerk an der East Side Gallery: der „Bruderkuss“. Foto: Imago/Blickwinkel/S. Ziese

Die East Side Gallery, der 1316 Meter lange Abschnitt zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke entlang der Spree ist das größte erhaltene Teilstück der Berliner Mauer. Nach der Wiedervereinigung suchten die Vorsitzenden des Verbandes Bildender Künstler der DDR nach einer Möglichkeit, den Mitgliedern aus Ostdeutschland eine Möglichkeit zu geben, ihrer Kunst Öffentlichkeit zu verschaffen. Geboren wurde die Idee einer East Side Gallery – die Mauer sollte mit Bildern, die die Veränderungen durch den Mauerfall thematisierten, gestaltet werden. Heute zieren zahlreiche Kunstwerke dieses verbliebene Mauerstück, das berühmteste ist wohl der „Bruderkuss“ zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker. „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“ heißt dieses Graffiti-Kunstwerk von Dimitri Wrubel. Immer wieder schön hier entlang zu schlendern, und danach lohnt es sich, mit Blick auf die Oberbaumbrücke an der Spree zu sitzen.

  • East Side Gallery Mühlenstraße 3-100

Dem geschichtsträchtigem Volkspark Friedrichshain einen Besuch abstatten

Beste Aussicht hat man vom Mont Klamott. Foto: Imago/fStop Images

Der Volkspark Friedrichshain ist Berlins erste kommunale Parkanlage und somit ein besonderer Ort der Geschichte. Neben einem Friedhof für die Märzgefallenen, angelegt für die Opfer der Märzrevolution vom 18. März 1848, finden sich hier auch ein Friedhof für die ersten Gefallenen der Novemberrevolution 1918. Toll anzusehen ist auch der Märchenbrunnen im Volkspark. 1913 wurde der Brunnen nach zwölfjähriger Bauzeit eröffnet. Er ist eine der schönsten Brunnenanlagen Berlins und steht unter Denkmalschutz. Bei warmen Wetter könnt ihr hier auch schön Inline-Skaten, Basketball spielen oder euch beim Volleyball beweisen. Romantisch wird es im Abendrot auf dem 78 Meter hohen Großer Bunkerberg – nicht umsonst gehört er zu den besten Orten, um den Sonnenuntergang zu genießen.

  • Volkspark Friedrichshain Angrenzende Straßen: Am Friedrichshain, Friedenstraße, Virchowstraße, Margarete-Sommer-Straße, Danziger Straße

In der Minimal Bar kostenlos Tischtennis spielen

Tischtennis und Minimal- und Deephouse-Tunes werden in der Minimal Bar in Friedrichshain vereint. Foto: Minimal Bar

Wem die Wahl zwischen Clubbesuch und einer Tischtennispartie schwerfällt, wird großer Fan der Minimal Bar in Friedrichshain sein. Hier müsst ihr euch nicht entscheiden. Im schummrigen Licht, zwischen Polstermöbeln und Discokugeln könnt ihr bei elektronischer Musik euer Ping-Pong-Können unter Beweis stellen. Natürlich kostenlos. Auf dem Mainfloor erwartet euch unter der Woche täglich ein DJ-Line-Up mit Minimal- und Deephouse-Tunes. Am Wochenende habt ihr die Möglichkeit, auf zwei weiteren Floors zu tanzen oder im Takt der Musik Bälle über die Tischtennisplatte hüpfen zu lassen. Die Partien sind mittlerweile beim Stammpublikum sehr beliebt, stellt euch also auf eigene Hausregeln ein. Völlig egal, ob ihr jemanden mitbringt oder alleine kommt: Spaß macht Tischtennis so oder so! Weitere Bars, in denen ihr Tischtennis spielen könnt, haben wir hier für euch.

  • Minimal Bar Rigaer Straße 31, Friedrichshain, Mo-Mi 18-5 Uhr, Do-Sa 18-6 Uhr, So 18-4 Uhr, mehr Infos hier

Des RAW-Gelände besuchen

Auf dem RAW-Gelände erwartet euch nicht nur Trödel, auch modetechnisch hat der Markt einiges zu bieten. Foto: Imago/Hohlfeld

Das RAW-Gelände in Friedrichshain polarisiert und ist gleichzeitig fester Bestandteil der Berliner Geschichte. Das mit Graffiti übersprühte Gelände ist das Zuhause für soziokulturelle Einrichtungen, Bars, Clubs, Restaurants, Zirkus- und Theatergruppen. Der sonntägliche Modemarkt auf dem Gelände bietet eine schöne Gelegenheit, um sich von den verrückten Kleidungsstücken junger Berliner:innen inspirieren zu lassen. Neben Plateauschuhen aus den 1990er-Jahren finden sich hier auch bunte Unikate, Lederjacken und Seidenkomonos. Hier muss man nicht zwingend Geld ausgeben, um einen schönen Tag zu haben: Es lohnt sich hier allemal, sich zurückzulehnen und einfach mal das bunte Treiben zu genießen. Mehr über Berliner Flohmärkte erfahrt ihr immer aktuell hier.

  • RAW-Gelände Revaler Straße 99, Friedrichshain, jeden Sonntag 8 bis 17 Uhr, weitere Infos findet ihr hier

Den Sonnenuntergang an der Modersohnbrücke genießen

Jeden Abend ein toller Sonnenuntergang, das verspricht ein Besuch der Modersohnbrücke. Foto: Imago/Rolf Zöllner

Unten fahren im Minutentakt die S-Bahnen, oben sitzen die Menschen und lassen den Blick in die Ferne schweifen: Die Modersohnbrücke ist, was ihr Aussehen angeht, zwar nicht ganz so eindrucksvoll wie die Oberbaumbrücke, dafür ist aber die Aussicht umso besser. Nicht umsonst zählt sie zu den wichtigsten Brücken Berlins. Der unverbaute Blick ist eine echte Wohltat, denn genau in Blickrichtung senkt sich jeden Abend die Sonne im Himmel. 1913/14 wurde sie als Hohenlohebrücke von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin erbaut. In den 1980er-Jahren gefährdete das gute Stück mehrmals den unter ihr rollenden S- und Fernbahnverkehr durch hinabfallende Beton- und Mauerteile, 1999 folgte der Abriss, 2002 die Einweihung eines Neubaus.

  • Modersohnbrücke zwischen Revaler Straße und Rudolfstraße, Friedrichshain

Über den Boxhagener Platz schlendern

Der Flohmarkt am Boxhagener Platz ist einer der beliebtesten Flohmärkte in Berlin. Foto: Imago/F. Berger

Der Boxhagener Platz, von Kiezbewohner:innen liebevoll Boxi genannt, ist der lebendigste und wohl auch bekannteste Platz Friedrichshains. Der Platz ist auch ein Ort, an dem sich prima die demografische Zusammensetzung von Friedrichshain ablesen lässt. Auf dem Spielplatz sitzen die jungen Familien herum, auf der Wiese trinken junge Menschen Bier und entspannen in der Sonne und auf den Bänken am Rand hängen die zwielichtigen Figuren herum. Flohmärkte gibt es in Friedrichshain viele – der am Boxi ist aber quasi schon Tradition. Immer sonntags kommen hier Familien, Hipster, Berliner:innen, Tourist:innen und pilgern über den Markt. Die Bandbreite reicht vom Haushaltsgegenstand im Retro-Look über eine große Auswahl an Vinyl und Büchern bis hin zu Kleinmöbeln. Immer wieder schön, über den Markt zu schlendern!

  • Flohmarkt Boxhagener Platz Boxhagener Platz 1, Friedrichshain, jeden Sonntag 10 bis 18 Uhr

Mehr als 30 Jahre Stickerkultur im Stickermuseum

Eine riesige Stickersammlung könnt ihr in Friedrichshain bestaunen. Der Eintritt ist kostenlos. Foto: The Hatch Kingdom Stickermuseum
Eine riesige Stickersammlung könnt ihr in Friedrichshain bestaunen. Der Eintritt ist kostenlos. Foto: Ferdinand Wulff

In einer Wohnung in Friedrichshain findet sich ein kleines Stickerparadies: Das Hatch Kingdom Stickermuseum beherbergt etwa 30.000 Aufkleber aus der Sammlung von Oliver Baudauch, der in den frühen 1980er-Jahren begann, Sticker von Mülltonnen, Straßenlaternen und Parkbänken zu sammeln. Rund 4.500 seiner Sticker werden aktuell im Museum ausgestellt. Die Motive reichen von provokanten Schriftzügen über Comicfiguren bis hin zu Karikaturen von berühmten Persönlichkeiten. Alle Sticker sind in vier Themenbereiche eingeteilt: Skateboarden, Streetwear, Musik und Streetart. Weil das Museum die Straße widerspiegeln soll, sind die Aufkleber nicht einzeln, sondern in großen Rahmen angeordnet – zu sehen sind große Bilderrahmen die, genau wie so manche Straßenwand, voll mit Stickern beklebt sind. Weitere außergewöhnliche Museen in Berlin zeigen wir euch hier.

  • Hatch Kingdom Stickermuseum Schreinerstraße 10, Friedrichshain, Sa 12-14 Uhr, Eintritt frei, mehr Infos hier

Mehr zum Thema

Was gibt es sonst noch im Stadtteil zu sehen? Hier haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Friedrichshain gesammelt. Tipps von Stadttour bis Konzert: Kostenlose Unternehmungen in Mitte gibt es hier. Einmal über die Oberbaumbrücke – und dann könnt ihr auch in Kreuzberg kostenlos viel erleben. Ihr habt Lust auf einen Ausflug in Neukölln, aber der Geldbeutel spielt nicht mit? Kostenlos durch Neukölln: Tipps von Stand-up-Comedy bis Tanznacht haben wir hier für euch. Von Fine Bagels bis Fine Dining: Gute Restaurants in Friedrichshain haben wir hier. Gemeinsam anstoßen: Friedrichshainer Bars überzeugt mit eleganten Lokale, vielfältigen Drinks. Was geht sonst noch so? Unsere aktuellen Veranstaltungstipps findet ihr hier. Lust auf Musik? Mit unseren Konzert-Tagestipps halten wir euch immer auf dem Laufenden. Immer gut über das Leben in Berlin informiert: Abonniert jetzt unseren wöchentlichen tipBerlin-Newsletter.

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