Berliner Kieze

Cafés im Schillerkiez: Neuköllns Kaffeeperlen entdecken

Der Schillerkiez besticht durch sein einzigartiges Flair, seine Nähe zum Tempelhofer Feld und seine Altbauromantik. In den letzten Jahren hat sich hier zudem eine bemerkenswerte Kaffeekultur breitgemacht: Von Zero Waste Cafés, über hauseigene Röstungen, bis hin zu traditionellen, gemütlichen Eckcafés findet sich im Neuköllner Kiez alles. Zeit, sich dem Charme und der Vielfalt der Nachbarschaft hinzugeben. Die besten Cafés im Schillerkiez haben wir hier für euch zusammengestellt.


Cafés im Schillerkiez: Zero Waste genießen im Isla Coffee

Bei Isla Coffee gibt es zahlreiche hauseigene Spezialitäten, die man unbedingt probieren sollte, im modernen Ambiente. Foto: David von Becker

Peter Duran war eigentlich zum Plattenauflegen nach Berlin gekommen. Geblieben ist er als Cafébesitzer mit Baristahintergrund. Der Ort will ein Zero Waste-Café sein und so wenige Ressourcen wie möglich verbrauchen. Wie das schmeckt? Köstlich! Etwa, wenn der Ricotta für das Birnen-Walnuss-Sandwich aus der beim Milchaufschäumen übrig gebliebenen Milch selbst geschöpft wird oder übriggebliebene Backwaren aus dem Isla in den besten Breadpudding der Stadt verbacken werden. Mit seinem modernen Konzept gehört Isla Coffee auch zu den besten Orten für Frühstück in Berlin.

  • Isla Coffee Hermannstraße 37, Neukölln, Mo–Fr 8–17 Uhr, Sa+So 9–17 Uhr, Instagram

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Eigene Röstung im Lonely Hearts Café

Das Lonely Hearts Café will nicht fancy sein, ist es aber ganz unbeabsichtigt. Foto: Vera Landmann

Was erhält man, wenn man britisches Comfort Food mit amerikanischen Diner-Klassikern kreuzt und dann noch etwas Twin Peaks und ein Badezimmer im Dolly-Parton-Stil dazu gibt? Die Antwort findet man im Lonely Hearts Café, das von dem britischen Paar Amy und Nicola Phillips eröffnet wurde. Der Laden ist nicht fancy, will vielmehr eine einfache, aber ehrliche Küche anbieten. Dazu gibt es eine Auswahl von hochwertigen Kaffeespezialitäten, mit Bohnen aus einer speziellen, extra für das Café produzierten Röstung. Unbedingt probieren sollte man auch einen der Milchshakes, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie dem Banof­fee Pie, ein Mix aus pürierter Banane und zerlaufenem Toffee, angeboten werden. Die kann man, wie alle Spezialitäten, auch als vegetarische oder als vegane Variante bekommen. Mehr zum Lonely Hearts Café lest ihr hier.

  • Loney Hearts Café Mahlower Straße 32, Neukölln, Fr–Mo 10–16 Uhr, Küche bis 15.30 Uhr, Do 16–22 Uhr, Küche bis 21.30 Uhr

Cafés im Schillerkiez: Besondere Atmosphäre im Café Terz

Schöner Garten, gutes Essen: das Terz im Schillerkiez. Foto: Terz Berlin

Der Schillerkiez hat in den vergangenen Jahren eine ziemliche Karriere zum Szenekiez hingelegt. Weil aber die beiden Gastronomen Daniel Kalthoff und Jeremias Stüer um die Wachstumsschmerzen und Reibungsverluste wissen, die solche Transformationsprozesse mit sich bringen, interpretieren sie das Terz als angemessen niedrigschwelligen und offenen Ort. Das Essen ist spektakulär und gut, das Brot kommt von der Gorilla Bäckerei an der Hermannstraße. Auch brunchen und Kaffee trinken kann man hier ganz hervorragend. Nicht minder spektakulär ist bereits die Location: das ehemalige Gemeindehaus der Genezarethkirche samt angeschlossenem Gastgarten direkt an der Kirchenmauer. Ein Ort für den Trubel und für die Kontemplation. Nicht umsonst kürten wir das Terz zu unserer liebsten Neueröffnung 2021.

  • Terz Herrfurthplatz 14, Neukölln, Fr+Sa 9–16.30 Uhr + 18–0.30 Uhr, So+Mo 9.30–16.30 Uhr + 18–23 Uhr

Veganer Schmaus im Café Kanel

Im Kanel wird selbst gebacken und das schmeckt man: Die Croissant gehören wohl zu den besten Neuköllns. Dazu gibt es allerhand vegane Kuchen und andere Leckereien. Ein nettes, kleines Café mit herzlicher Bedienung und wirklich gutem Cappuccino.

  • Café Kanel Schillerpromenade 25, Neukölln, tgl. 9–17 Uhr

Cafés im Schillerkiez: Israelisch-levantinisches im Café Pilz

Vegan, ohne dass man es merkt: das Café Pilz. Foto: Noam Rosenthal

Das Café Pilz gehört zu den besten israelischen Restaurants in Berlin, aber auch als Café überzeugt der Laden im Schillerkiez. Immerhin ist er nach einem historischen Café in Tel Aviv benannt. Hier wird auf kleinem Raum israelisch-levantinische Küche in Miniaturen präsentiert. Was das heißt? Kleine Tellerchen für faire drei bis vier Euro, die sich zum Teilen eignen, aber auch alleine sehr gut schmecken, dazu selbstgebackenes Pitabrot mit Za’atar, einer Gewürzmischung mit Thymian und Sesam. Natürlich gibt es großartiges seidiges Hummus, Ehrensache, aber auch geröstete Aubergine, die tollsten gebackenen Kartoffeln der Stadt und vieles mehr. Dass alle Gerichte vegan sind, merkt man nicht einmal, wenn man es nicht vorher weiß.

  • Café Pilz Weisestraße 58, Neukölln, Di, Mi 17–22 Uhr, Do–So 12–22 Uhr

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Alle aktuellen News und Empfehlungen aus der Berliner Gastro-Welt gibt es in der Rubrik Essen und Trinken. Immer noch hungrig in Berlin? Mit der Berlin Food App von tipBerlin ist das passende Restaurant schnell gefunden. Und in unserer Speisekarte 2023, dem Gastro-Guide für Berlin, findet ihr, was Herz und Magen begehren.

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