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Fisch-Borke am Müggelsee: Bretterbude trifft Kulinarik

Die Fisch-Borke ist ein Ausflugslokal, wie man es sich wünscht. Das Restaurant liegt am nordöstlichen Ufer des Müggelsees und liefert endlich auch kulinarische Gründe für einen Ausflug zu dem eigentlichen Badeidyll.

Einfach und gut: Fisch-Borke am Müggelsee. Foto: Clemens Niedenthal

Fisch-Borke ist mehr als eine Bretterbude am Müggelsee

Am Müggelsee traf sich einst die Ost-Berliner Windsurf-Community. Ihre Bretter waren selbstgebaut und genauso war es die Bretterbude, die den Surfer:innen zum Aufwärmen diente. Seit 1985 gibt es die Bretterbude gleich hinter dem derzeit in Grundsanierung befindlichen Strandbad Müggelsee.

Bald hatte sich ein Name etabliert: Fisch-Borke, wohl wegen dem groben Holz, das für ihren Bau hergenommen wurde. Ungleich feiner, und doch angemessen hemdsärmelig ist die neue Bewirtschaftung. Zumal im Winter, wenn sich draußen am Winterstrand mit den Feuertonnen ein paar Rennradler an einer Gulaschsuppe wärmen. Am offenen Feuer in der Grillhütte liegen Schafsfelle zum Wärmen bereit.

Gerichte aus der Fisch-Borke-Küche sind nicht nur stimmig kombiniert, sondern machen auch satt.
Bei Fisch-Borke wird man nach einem Spaziergang herzhaft satt. Foto: Clemens Niedenthal

Bei Fisch-Borke: Grillfisch, Waldaromen und vegane Krautroulade

Herzstück der Fisch-Borke aber ist das Restaurant mit den Fenstertischen zum See. Die Suppe vorweg hat sich die Schwarzwurzel zum Thema genommen. In cremig und rauchig angegrillt, als Chip. Das schmeckt frisch, aber erdig, und nach Handarbeit. Ein Eindruck, den die Hauptgänge unterstreichen: Diese Holzhütte ist gewiss kein feines Restaurant, zudem weiß die Küche um die Sehnsucht, nach einem Spaziergang auch herzhaft satt zu werden, jeder Teller aber ist stimmig komponiert und handwerklich gut gemacht.

Fisch-Borke ist auch im Winter einen Besuch wert.
Rustikaler Charme und Seeblick: Fisch-Borke. Foto: Clemens Niedenthal

Was im Hauptgang folgte? Gegrillter Wels aus der Müritz, Spreewälder Schmorgurken, Semmelknödel, kräutrige Waldaromen. Und eine Ofenforelle mit Erbspüree und karamellisiertem Sauerkraut. Die Preise sind fair, die Stimmung ist sympathisch. Und sollte es einmal kein Fisch sein, wäre da die vegane, ebenfalls vollmundige Krautroulade. Und Kaiserschmarren oder Kuchen, ebenfalls aus der eigenen Borken-Küche. 

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Die Fisch-Borke ist ein Ausflugslokal, wie man es sich wünscht und wie es in und um Berlin noch immer selten ist: Niederschwellig, ehrlich, handwerklich und da, wann und wo man es braucht. Sogar im Berliner Winter.

  • Fisch-Borke Fürstenwalder Damm 848, Köpenick, Do+Fr 12–21 Uhr, Sa+So 11–21 Uhr, erweiterte Öffnungszeiten in der Sommersaison, online

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