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The Alchemist: Cocktailbar als schäumendes Laborspektakel

The Alchemist ist eine neue Bar am Potsdamer Platz. Der Name verrät es schon: Es geht um Chemie, ein bisschen um Zauber und vor allem um viel Rauch durch Trockeneis. Rauchende Cocktails, die ihre Farbe verändern, serviert in dunklem Ambiente, das von futuristischen Lichtinstallationen erhellt wird – chemische und technische Spielereien also, mit denen der neue Gastro-Spot The Alchemist im The Playce am Potsdamer Platz Berlin erobern will.

The Alchemist
The Alchemist ist ein blubberndes, trockeneisbenebeltes Chemielaborspektakel. Foto: Rob Battersby

Im The Alchemist stimmt die Chemie

Ein bisschen fühlt es sich an wie im Chemielabor damals in der Schule: es raucht, zischt, pfeift und blubbert. Erlenmeyerkolben sind mit bunten Flüssigkeiten gefüllt, glitzernde Partikel in Milliliterspritzen, lange schmale Gefäße in hölzernen Sockeln werden von der Bar zu Tischen getragen. Das ist The Alchemist, eine neue Bar am Potsdamer Platz, deren Name es schon verrät: es geht um Chemie, ein bisschen um Zauber und vor allem um viel Rauch durch Trockeneis.

The Alchemist: Rauchende Cocktails und technische Spielereien. Foto: Bettina Grabl

Ob es ein Rauch um Nichts ist? Finden wir es heraus. Das The Alchemist ist manchen aus Großbritannien ein Begriff: Dort gibt es mittlerweile 22 Filialen der Barkette, in Berlin nun die Nummer 23: Erlebnisgastronomie von morgens bis abends auf 600 Quadratmeter Fläche. Das Konzept ist relativ simpel: Für alle soll etwas dabei sein, immer mit großem Auftritt und very instagrammable. Dazu gibt es Essen, das vor allem dazu gedacht scheint, den Kater am nächsten Tag zu verhindern.

Im The Alchemist wird's deftig.
The Alchemist serviert deftige Küche gegen Kater. Foto: Bettina Grabl

Es geht also deftig zu: frittierte Mozzarella Sticks, Garnelen im Knusperteig, aber auch halbe Romanasalatherzen mit (vegetarischem) Speck und Ceasar Dressing. Oder Fish and Chips à la Alchemist mit Aktivkohle im Teig und dadurch pechschwarzer Panade. Das Essen ist lecker, aber definitiv eher begleitend und stiehlt den Drinks nicht die Show. Diese sind in verschiedene Kategorien gegliedert: Anfänger:innen bewegen sich in der Sparte ziemlich süß, dann folgen ein paar rauchigere Kreationen.

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Es gibt Klassiker, auf die Verlass ist und sehr kreative Interpretationen mit Keksbecher als Glas oder kleinem Stövchen, das einen Gin erwärmt, den man dann warm trinkt. Kurzum: das The Alchemist ist sicher nicht die intimste und vielleicht auch nicht die mixologischste Bar der Stadt, aber ein tatsächlich alle Sinne kitzelndes Spektakel. Und entgegen anderer Neueröffnungen der jüngsten Zeit ein guter Grund, mal wieder den Potsdamer Platz zu besuchen.

  • The Alchemist Linkstraße 4, Tiergarten, Mo–Mi 10–0 Uhr, Do 10–1 Uhr, Fr+Sa 10–2 Uhr, So 10–23 Uhr, Tel. 030/232 57 44 55, online

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