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Cider in Berlin: Die besten Adressen für den prickelnden Apfelwein

Bei Cider denken die meisten wohl in erster Linie ganz automatisch an Apfelwein – der je nach Region auf viele verschiedene Namen hört und mal mehr oder weniger Restsüße und natürliche oder zugesetzte Kohlensäure hat. Und, man ahnt es, Cider ist natürlich nicht gleich Cider, und erst recht nicht gleich Cidre oder Most. Im Prinzip lässt sich so ziemlich jedes Kern- oder Steinobst zu Fruchtwein vergären, auch vor Beeren macht die Fermentation nicht halt.

Englischer Cider oder französischen Cidre hat im Schnitt 4,5 Prozent Alkohol, in etwa so viel wie Bier, und gehört damit zu den leichteren Drinks. Ob vom Fass, aus der Flasche oder aus der Dose, Hauptsache gut gekühlt – hier eine Auswahl der besten Trinkstätten für Cider in Berlin.


Cider vom Fass im Offside

Im Offside gibt es nicht nur über 40 Sorten Bier, sondern auch köstlichen Cider. Foto: Offside

Was Cider ist, lernt man im Offside in der Getränkekarte: Cider ist ein moussierender Apfelwein, welcher aus verschiedenen Apfelsorten vergoren wird. Der englische Cider ist ein Pendant zum französischen Cidre und zum deutschen „Äbbelwoi“. Der Alkoholgehalt beträgt, ähnlich dem eines Bieres, 4,5%. Die Sorte Stowford gibt es in der Weddinger Whisky-Bar von Lars Pechmann alias McLarsen vom Fass. Dazu Sorten aus der Flasche, etwa einen Klassiker und einen mit süßen Wildbeeren von BRLO, aus Birnen, in Whisky-Fässern gereiften oder „Lily The Pink“ aus eigens angebauten Cider-Äpfeln von der eigenen Farm in Herefordshire.

  • Offside Jülicher Straße 4, Wedding, Mo–Do 17–0 Uhr, Fr 17–1 Uhr, Sa 15–1 Uhr, So 15–0 Uhr, Tel. 030/60 26 73 17, mehr Infos hier

Bio-Cider im Dujardin

Das Dujardin bezeichnet sich vielleicht als Café, das wird ihm aber nicht gerecht – zumal die Übergänge da häufig fließend sind. Ein großes Frühstücksangebot mit Klassikern wie Käsetellern und Schmalzbrot gibt es schon, aber gegen Abend, wenn die Frühstückszeit endet, startet der Barbetrieb. Weine, Cider – den „Ostmost Outcider Berlin“ gibt es in zertifizierter Bio-Qualität von ostdeutschen Streuobstwiesen (5,5 %) –, Bier, Apéro, eben das klassische Programm zum Abschalten. Am besten draußen, im gemütliche Außenbereich direkt am Pankeweg.

  • Dujardin Uferstraße 12, Wedding, Di–So ab 12 Uhr, Tel. 030/52 66 68 05, mehr Infos hier

Rosé-Cider mit Rhabarber und Granatapfel im BRLO Brwhouse

Wer Cider in Berlin trinken will, gehe ins BRLO BRWFEST in Kreuzberg. Foto: Thorsten Wulff

Das BRLO Brwhouse im Park am Gleisdreieck mit angeschlossenem Restaurant-Biergarten ist der perfekte Ort für warme Tage. Einfach abhängen und sich durch die hausgebrauten Biere – auch alkoholfreie – picheln. Auch Cider stellt das Brauhaus inzwischen her, immer wieder neue Sorten. Für die verschiedene Jahreszeiten werden außerdem Specials produziert, so der „Rosé“ mit Rhabarber und Granatapfel und natürlich den klassischen Cider aus Bio-Äpfeln mit feinherber Note und einem Hauch von Süße.

  • BRLO Brwhouse Schöneberger Str. 16, Kreuzberg, Tel. 030/55 57 76 06, Restaurant Di–Fr 17–0 Uhr, Sa+So 12–0 Uhr, Biergarten Mo–Do 16–0 Uhr, Fr 14–0 Uhr, Sa+So 12–0 Uhr, mehr Infos hier

Live-Musik und Cider im Irish Pub

Lange nachdem die Läden oben geschlossen wurden, wird im Keller des Europa-Centers noch gefeiert. Hier gibt es mehrere Lokale – darunter ist auch einer der größten Irish Pubs in Berlin. Jeden Tag wird Live-Musik gespielt – Sportübertragungen finden auf großen Leinwänden und Flatscreens statt. Neben Guinness und Kilkenny gibt es auch Cider. Magners Cider sowohl vom Fass als auch aus der Flasche, Stowford ebenfalls vom Fass und Bulmers Original, mit Birne und Beeren, aus der Flasche. Wer „Snake Bite“ ordert, bekommt einen Bier-Cider-Mix, „Poor Man’s Black Velvet“ Guinness und Cider. Weitere Irish Pubs in Berlin stellen wir hier vor.

  • Irish Pub im Europa-Center, Tauentzienstr. 9–12, Charlottenburg, täglich ab 13 Uhr, Tel. 030/262 16 34, mehr Infos hier

Naturtrüb und glutenfrei im Hops & Barley

Im Hops & Barley gibt es Cider aus heimischen Apfelsorten. Foto: Marco Baass

Die Hausbrauerei Friedrichshains beschert seit Jahren selbstgebraute Klassiker und wöchentlich wechselnde Spezialbiere. Zudem stellen die Biermacher:innen Cider aus heimischen Apfelsorten her. Er reift im Fass nach. Die Gärungskohlensäure ist zum Teil noch enthalten und verleiht dem Getränk die typische Frische. Er wird naturtrüb ausgeschenkt und ist auch noch glutenfrei. Zudem werden großzügig belegte Treberbrote, Bockwurst und Knacker angeboten. Am Wochenende guckt man Fußball.

  • Hops & Barley Wühlischstr. 22/23, Friedrichshain, Mo–Do 17–0.30 Uhr, Fr 16–1.30 Uhr, Sa 14–1.30 Uhr, So 14–1 Uhr, Tel. 030/29 36 75 34, mehr Infos hier

Galettes und Cidre aus der Bretagne im Suzette

In ihrem Suzette leben Jean-Philippe und Vincent ihre Leidenschaft für Crêpes und Galettes, den bretonischen Buchweizenpfannkuchen, aus. Dafür haben sich beide von Damien & Olivier, den früheren Eigentümern der Crêperie, im Beruf des Crêpes-Meisters ausbilden lassen. Was sie dazu ausschenken? Natürlich Cidre. Der kommt direkt aus der Bretagne und es gibt ihn in vier verschiedenen Sorten: herb, lieblich, halbtrocken und mit Birne. Getrunken wird er aus der bretonischen Tasse.

  • Suzette Pappelallee 15, Prenzlauer Berg, Mi–Fr 12–16 + 18–23 Uhr, Sa 12–23 Uhr, So 12–22.30 Uhr, Tel. 030/65 21 65 65, mehr Infos hier

Kokosnuss- und Ananas-Cider im Lausebengel

Im Lausebengel gibts es Currywurst, Gurkensalat und – Cider. Foto: Augusta Leigh

Im Graefekiez hängt jetzt ein Lausebengel ab. In der Grimmstraße findet sich diese nonchalant selbsterklärende Kiezkneipe, ein lässiger, beiläufiger Ort zur kulinarisch-sozialen Abendgestaltung. Die Küche schickt zeitgenössische Varianten von Currywurst, Fischstäbchen mit Erbsen und Kartoffelpüree oder „Jurkensalat“ sowie Flammkuchen. Dazu trinkt man Bier und Cider. Und zwar den „Lausebengel Kiezcider“. Inspiriert durch den befreundeten schwedischen Hersteller „Frutoso“, wurde die Produktion dieser einzigartig fruchtigen Sorten in den Graefekiez verlegt. Nach Originalrezepturen, auf Apfelweinbasis und mit jeder Menge Lokalkolorit. Die Sorten: mit Kokosnuss und Ananas sehr exotisch

  • Lausebengel Grimmstr. 21, Kreuzberg, Tel. 030/22 47 43 91, Di–Fr 17–22 Uhr, Sa 15–22 Uhr, Brunch mit Selbstbedienung Sa+So 10–15 Uhr, mehr Infos hier

Ungewöhnlicher Cider im Muted Horn

Im Muted Horn gibt es ein vielfältiges Cider-Angebot. Foto: Nailya Bikmurzina

Der „Winkle 2020“ ist ein unkompliziert zu trinkender und prickelnder, tiefroter Apfelwein-Verschnitt aus Rotwein und Sauerkirschen, der „Olo 2021“ ein aus Zweigelt und Apfelwein, der auf Erdbeeren vergoren wurde, Cider. Beim „Ginger for my Honey“ sorgen Ingwersaft und Honig für einen zitrusnotigen und ausgewogen bitteren Geschmack. Diese drei Cider sowie andere ungewöhnliche Sorten gibt es im Muted Horn, gleichermaßen (Craft Beer-)Bar mit gemütlichem Tresen und immer wieder wechselnden internationalen Bieren und Bottle Shop.

  • Muted Horn Flughafenstr. 49, Neukölln, Mo–Fr ab 17 Uhr, Sa+So ab 15 Uhr, Tel. 030/91 56 92 56, mehr Infos hier

Cider aus Altländer Apfelsorten im The Mindful Drinking Club

Neben alkoholfreiem Wein gibt es im The Mindful Drinking Club auch jede Menge Cider. Foto: The Mindful Drinking Club

Der Mindful Drinking Clubs ist ein Ladengeschäft mit Platz für Workshops und Tastings. Der Fokus liegt auf alkoholfreien Alternativen. Wine Proxies, Sparkling Teas, Kombucha, Shrubs&Oxymels, sortenreine Säfte und Verjus, alkoholfreie Biere und Spirituosen-Alternativen. Hinzu kommt eine kleine Auswahl an Cider wie der „Cuvée 1“ aus den Altländer Apfelsorten Ingrid Marie, Boskop und Finkenwerder Herbstprinz, die einzeln vergoren, dann cuvéetiert und während der Gärung abfüllt werden – ein leichter Aperitif, der aber auch zu einer deftigen Brotzeit passt. Alkoholfreie Trinkkultur in Berlin? Die besten Adressen.

  • The Mindful Drinking Club Prenzlauer Allee 31, Prenzlauer Berg, Do–Sa 12–19 Uhr, Tel. 030/28 68 87 27, mehr Infos hier

Cider vom Hahn im The Castle

Im The Castle gibt es frisch gezapften Cider und frisch gezapftes Bier. Beides köstlich. Foto: Boaz Arad

The Castle ist eine angesagte Adresse für handwerklich gute Biere, rund 20 vom Fass. In dem heimeligen Pub mit Biergarten und unvergleichlicher Atmosphäre werden ebenfalls Gin und Cider ausgeschenkt. Dazu Pizza und Nachos. Der Cider fließt hier ebenso aus dem Hahn wie das Bier. So der Cider-Klassiker von BRLO und der „Stowford Press Medium Dry Cider“, ein leicht prickelnder, hellgoldener halbtrockener Apfelwein, der langsam gereift ist, um ihm mehr Charakter zu verleihen.

  • The Castle Invalidenstr. 129, Mittek, Mo–Sa ab 15 Uhr, So ab 13 Uhr, Tel. 0151/67 67 67 57, mehr Infos hier

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