Kino

Sommer-Berlinale 2024: Diese Filme seht ihr im Freiluftkino

Es gibt wieder eine Sommer-Berlinale. 2024 werden im Freiluftkino Friedrichshain an vier Abenden bemerkenswerte Beiträge der Filmfestspiele zu sehen sein. Was euch vom 10. bis 14 Juni erwartet, lest ihr hier.

Eindrücke von der Sommer-Berlinale. Foto: Dirk Michael Deckbar / Berlinale 2022

Sommer-Berlinale im Freiluftkino Friedrichshain: Filmabende unter freiem Himmel

In den Pandemiejahren konnte man sich über eine ausgedehnte Sommer-Berlinale freuen, seit dem vergangenen Jahr fällt das Vergnügen wieder etwas kleiner aus. Aber immerhin: An vier Abenden öffnet sich das Freiluftkino Friedrichshain für Filme, die bei den diesjährigen Filmfestspielen auf die ein oder andere Weise für Aufmerksamkeit gesorgt haben.

Diese Filme erwarten euch

Katy O’Brian und Kristen Stewart in „Love Lies Bleeding“. Der Thriller läuft zum Auftakt der Sommer-Berlinale 2024. Foto: Anna Kooris

Den Auftakt der Sommer-Berlinale 2024 macht „Love Lies Bleeding“, der bei der Berlinale für Wirbel gesorgt hat. Im Mittelpunkt des Thrillers von Regisseurin Rose Glass steht die Beziehung zwischen der Bodybuilderin Jackie und der Fitnessstudio-Managerin Lou, deren Familie die kriminelle Unterwelt einer Kleinstadt in New Mexico kontrolliert. In den Hauptrollen: Katy O’Brian und Kristen Stewart, Jurypräsidentin der Berlinale 2023. Moderiert wird der Filmabend von Knut Elstermann, Präsentation: Mariëtte Rissenbeek, ehemalige Geschäftsführerin der Berlinale.

Die Dokumentation „Dahomey“ ist 2024 im Berlinale-Wettbewerb zu sehen. Foto: Les Films du Bal/Fanta Sy
Die Dokumentation „Dahomey“ hat den Goldenen Bären gewonnen und läuft 2024 auch auf der Sommer-Berlinale. Foto: Les Films du Bal/Fanta Sy

Am zweiten Tag des Mini-Festivals läuft zunächst „Un movimiento extraño“. Der argentinische Kurzfilm handelt von den prophetischen Qualitäten des Pendels einer Museumsmitarbeiterin und ist mit dem Goldenen Bären für den Besten Kurzfilm 2024 ausgezeichnet worden. Im Anschluss ist der Dokumentarfilm „Dahomey“ zu sehen, der bei der Berlinale den Goldenen Bären erhalten hat. Regisseurin Mati Diop und ihr Kameramann Josephine Drouin Viallard folgen historischen und künstlerischen Artefakten auf ihrem Weg von Frankreich nach Benin, ihr Wettbewerbsbeitrag nimmt die Themenfelder Restitution und Kolonialismus in den Blick. Präsentiert wird der Abend von Anna Henckel-Donnersmarck, Leiterin der Sektion Berlinale Shorts.

Ray Yeungs Drama „All Shall Be Well“ läuft am 12. Juni auf der Sommer-Berlinale. Foto: Mise en scene Filmproduktion
Ray Yeungs Drama „All Shall Be Well“ läuft am 12. Juni auf der Sommer-Berlinale. Foto: Mise en scene Filmproduktion

Am dritten Tag der Sommer-Berlinale ist Ray Yeungs Drama „All Shall Be Well“ zu sehen. Der Film lief in der Sektion Panorama und nimmt den späten Emanzipationsprozess einer homosexuellen Hongkongerin in den Blick: Nach dem Tod ihrer langjährigen Lebensgefährtin muss sie darum kämpfen, in der gemeinsamen Wohnung bleiben zu können, und das Wohlwollen der Familie ihrer Partnerin beginnt nach Streitigkeiten ums Begräbnis und die Erbschaft zu schwinden. „All Shall Be Well“ wurde mit dem Teddy Award für den besten Spielfilm ausgezeichnet. Den Abend präsentiert Michael Stütz, Leiter der Sektion Panorama.

Lily Farhadpour und Esmail Mehrabi in „Keyke mahboobe man (My Favourite Cake)“. Foto: Hamid Janipour
Lily Farhadpour und Esmail Mehrabi in „Keyke mahboobe man (My Favourite Cake)“. Foto: Hamid Janipour

Zum Abschluss am 13. Juni ist ein Publikumsliebling zu sehen: „Keyke Mahboobe Man (My Favourite Cake)“. Der Film erzählt von einer 70 Jahre alten Frau in Teheran, die sich auf die Suche nach einer neuen Liebe macht. Ein tief berührender Film über Einsamkeit, Hoffnung und die Repressionen des iranischen Regimes. Die Regisseur:innen Maryam Moqadam und Behtash Sanaeeha („Ballad of a White Cow“) konnten der Premiere auf der Berlinale nicht beiwohnen: Ihnen wurde nicht erlaubt, das Land zu verlassen. Der deutsche Titel des Films lautet „Ein kleines Stück vom Kuchen“, ausgezeichnet wurde er während der Festspiele mit dem Preis der FIPRESCI-Jury und dem Preis der Ökumenischen Jury 2024. Den Abend präsentiert erneut Mariëtte Rissenbeek.

Alle Filme sind in der Originalversion mit Untertiteln zu sehen. Reguläre Karten für die Sommer-Berlinale 2024 kosten 7,50 Euro.

  • Love Lies Bleeding Mo 10.6., 21.30 Uhr
  • Un movimiento extraño & Dahomey Di 11.6., 21.30 Uhr
  • All Shall Be Well Mi 12.6., 21.30 Uhr
  • Keyke Mahboobe Man Do 13.6., 21.30 Uhr
  • Freiluftkino Friedrichshain im Volkspark Friedrichshain, Tickets ermäßigt ab 4,50 €, regulär 7,50 €, online

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