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Festtage

Weihnachten 2021 in Berlin: Tipps für Weihnachtszauber

Weihnachten rückt auch in Berlin näher. Klappt es bei euch angesichts von wechselhaftem Wetter und zig Regeln noch nicht so ganz mit dem Weihnachtszauber? Kein Problem, wir haben ein paar Tipps für euch, wie es doch noch gelingen kann mit der Festtagsfreude. Und wenn wir in den vergangenen zwei Jahren irgendwas gelernt haben, dann, dass es kaum etwas Wichtigeres gibt, als aus allem irgendwie das Beste zu machen. Deshalb: Frohe Weihnachtszeit in Berlin.


Beleuchtung genießen

Der Kurfürstendamm wird immer beleuchtet – auch in der Pandemie. Foto: Imago/Andreas Gora

Von den Neukölln-Arcaden bis zum Ku’damm: Auch, wenn in den vergangenen Jahren mancherorts aus Geldgründen immer mal wieder die ein oder andere Lichterkette eingespart wurde – Berlin glänzt und glitzert im Dezember doch noch. Und selbst, wenn das mit den Weihnachtsmärkten etwas reduziert ist in diesem Jahr: Auf dem Breitscheidplatz steht der große Weihnachtsbaum schon – und auch vor dem Brandenburger Tor steht der Baum. Nein, es ist nicht wie immer – aber immer noch schön. Noch mehr tolle weihnachtliche Orte findet ihr hier.


Schon mal aufs Menü freuen (oder eben vorkosten)

Gans mit allem, was dazugehört: auch dieses Jahr wieder bietet das Café am Neuen See den Festtagsbraten auch für Zuhause an. Foto: Café am Neuen See

Für viele gehört die Gans (oder die Ente) fest zum Feiertagsmenü. Gerade mit Rotkohl und Klößen ist sie ein saisonaler Hochgenuss. Viele Restaurants bieten einen Lieferservice, der euch wahlweise den fertigen Vogel oder gleich das ganze Menü bringt. Und natürlich haben viele Restaurants von Clärchens bis Jäger & Lustig hervorragende Menüs in ihren Restaurants im Angebot. Und wisst ihr was: Wozu warten? Einen vernünftigen Schmaus, wahlweise draußen oder auf dem heimischen Sofa – dazu muss nicht erst Weihnachten sein.


Schöne Dekoration kaufen

Eine erste Adresse in Berlin für Weihnachten und alles was an Dekoration dazugehört: Käthe Wohlfahrt am Kurfürstendamm. Foto: Stefanie Kaiser

Für viele gehören die Schwibbögen und Engel aus Holz genauso zum Fest wie aufwendige Baumornamente aus Porzellan. Schön, dass es auch jenseits der Weihnachtsmärkte in Berlin genug Auswahl gibt. Tolle Adressen für traditionellen und besonderen Weihnachtsschmuck sind zum Beispiel das Erzgebirgshaus an der Friedrichstraße, der ganzjährig geöffnete Erzgebirgische Weihnachtsmarkt im Nikolaiviertel, das Sachsenhaus am Gendarmenmarkt und natürlich Käthe Wohlfahrt am Ku’damm. Und wer es gern etwas fancy mag, sollte natürlich auch im KaDeWe haltmachen. Das Weihnachtsangebot da hat noch jedem Grinch das Herz ein wenig erwärmt.


Ein bisschen Nordpol

Die Eisbären im Zoo und im Tierpark können derzeit weiterhin besucht werden. Foto: Imago/POP-EYE

Da das mit den Fernreisen in diesem Winter ja eher schwer ist und Schnee leider immer seltener ist in unseren Breitengraden, müssen wir uns eben an den Nordpol träumen. Die gute Nachricht: Eisbären hat Berlin nicht nur in Form einer Eishockey-Mannschaft, es gibt hier auch echte Bären. Sowohl Zoo als auch Tierpark Berlin sind besuchbar.


Weihnachtsmarkt spielen

Viele Gastronomiebetriebe bieten derzeit auch Glühwein to go. Wer es gemütlicher mag, trinkt sich Zuhause einen an. Foto: Imago/Seeliger

Nicht alle haben Lust auf Weihnachtsmärkte, die dieses Jahr wieder vermehrt stattfinden. Macht nichts, geht ja auch daheim. Das Starterpaket „Weihnachtsmarkt privat“ ist sogar richtig günstig: Einfach 20 Minuten in den Park oder auf den Balkon stellen, aus einer schlechten Box „Last Christmas“ ballern und dazu möglichst schnell Glühplörre aus dem Discounter wegtrinken, weil die Kälte schon die Beine hochkrabbelt – et voilà, fast wie sonst, oder? Falls ihr es stilvoller mögt: Richtig guten Wein gibt es hier – schmeckt auf dem Sofa eh besser. Und wer richtig guten Glühwein will: Das sind unsere liebsten Orte zum Anstoßen.


Besinnliche Stunden beim Kirchenbesuch

Weihnachten mit Maske in die Kirche? Geht. Foto: Imago/Marie Magnin

Was viele im Konsumrausch ja vergessen: Weihnachten ist keine Erfindung von Coca-Cola oder Kaufhof, sondern ein durchaus wichtiger christlicher Feiertag. Jesus und so. 950.000 Menschen in Berlin sind christlichen Glaubens, und einige von ihnen nicht nur auf dem Papier. Berlins Kirchen setzen bei Gottesdiensten auf 2G und 3G.


Grün, grün, grün sind alle meine Blätter

Irgendwie muss der Baum ja nach Hause – wer Weihnachten ohne tote Pflanzen feiern will, kann ja auch einen im Topf kaufen. Foto: Imago/STPP

Tannenbaumverkäufe gibt es inzwischen schon einige in Berlin. Wer besonders nett zu den Pflanzen dieser Welt sein will, kann sich auch einfach nach dem Motto „TitTe“ leben – „Tanne im tollen Topf einkaufen“. Dann stirbt kein Baum sinnlos, ihr habt ganzjährig ein bisschen waldiges Gefühl in der Butze und spart langfristig bares Geld. In diesen tollen Garten-Centern findet ihr entsprechend Auswahl. Aber auch einfach Tannenzweige und anderes Gedöns zur Deko. Weihnachtsbäume selber schlagen bei Berlin: Hier geht’s am besten.


Einfach mal wieder richtig futtern

In Berlin gibt es einige tolle Delikatessenläden, die euch nicht nur zu Weihnachten ein bisschen Speise-Luxus bescheren. Foto: Maitre Phillip Filles

Jaja, Penny, Lidl und Aldi werben jetzt wieder groß mit ihren Feiertags-Angeboten, werfen mit Trüffelbutter und Billig-Kaviar um sich. Toll, so erleben wir alle ein bisschen Luxus. Wer mag und will, kann sich aber durchaus auch ein paar besondere Schmankerl gönnen – wenn nicht jetzt, wann dann? Einfach mal so richtig aufbretzeln und ein kleines Festtagsdinner nur für euch selbst machen. Berlin hat mehr als genug tolle Feinkostläden, in denen ihr entsprechend köstliche Dinge bekommt, die man sich vielleicht sonst nicht gönnt. Genuss geht auch allein.


Weihnachtsgeschichte(n)

Mal wieder ein gutes Buch – und dann solch tolle Symbolfotos nachstellen: Kann denn Weihnachten schöner sein? Foto: Imago Images/agefotostock

Der Klassiker von Charles Dickens gehört für jeden Weihnachtsfan zur Standardlektüre. In unseren liebsten Buchläden Berlins findet ihr aber auch jede Menge neue Literatur zum Fest. Und ja, es ist einfach, bei Amazon den Einkaufswagen zur digitalen Kasse zu schieben. Der lokale Buchhandel braucht euch aber dringender. Und nochmal ja, ein gutes Buch ist gut für Kopf und Seele – auch, wenn Netflix schon wieder 173.000 neue Weihnachtsfilme hat (gefühlter Wert).


Der Kulturbranche helfen

Nicht mal Vicky Leandros kann ihre Weihnachtsgala so durchziehen wie vor Corona. Tragisch. Foto: Imago Images/POP-EYE

Noch immer hadern viele in der Kulturbranche mit den Folgen der Pandemie. Kapazitätsgrenzen, geschlossene Clubs, abschreckende Regeln und Menschen, die sich einfach noch nicht wieder raus trauen – leicht ist es alles nicht für die, die uns sonst Zerstreuung und Unterhaltung schenken wollen. Deshalb ist es eine gute Sachen, Kultur zu verschenken, in Form von Gutscheinen, Tickets für zukünftige Erlebnisse und so weiter. Denn das ist ein bisschen Absicherung für die Branche: Wir kommen wieder, wir freuen uns auf euch.


Kind sein in der Weihnachtszeit

Spielzeugläden in Berlin
Mehr als 800 verschiedene Plüschtiere gibt es bei Steiff. Foto: Steiff

Die Zeiten sind schwierig, wir werden fortwährend daran erinnert, dass dieses Jahr Weihnachten und Silvester noch immer alles etwas anders ist. Ein paar Minuten Unbeschwertheit seien uns da gegönnt: Einfach mal ab in einen schönen Spielzeugladen und in Erinnerungen schwelgen. An die Kindheit, an gute Zeiten. Und nein, es ist nicht albern, wenn wir uns in diesem Jahr irgendeinen schönen Teddy kaufen oder irgendwas albernes, für das wir sonst zu alt sind. Warum? Eben. Also.


Freunde und Familie nicht vergessen

Gerade zu dieser Jahreszeit und insbesondere angesichts der Umstände fühlen sich viele Menschen derzeit oft einsam, hilflos, unbeachtet. Umso wichtiger ist es, an die Menschen zu denken, die vielleicht noch einsamer sind. Aber: Niemand muss sich vorwerfen, wenn ihm gerade die Energie fehlt für Telefonate und Spaziergänge und so weiter. Vielleicht ist es einfacher, einen Brief zu schreiben. Oder nur mal eine kurze Nachricht: „Ich denk an dich“.

Es gibt kein falsch und richtig – und deshalb sollte auch niemand irgendwem vorwerfen, wenn der sich gerade seltener meldet. Es ist für alle schwer. Statt für Vorwürfe ist es die Zeit für gute Gedanken. Und wenn ihr könnt: teil sie! Und, so hart es klingt: Wenn es mit den guten Gedanken zu schwer wird, holt euch Hilfe. Auch das ist in Ordnung. Immer.


Mehr Weihnachten in Berlin

Ihr braucht noch Geschenke für eure Liebsten? Das sind die besten Straßen und Kieze zum Einkaufen. Einen Ausflug ins Umland kann man gleich nutzen, um die richtige Tanne zu beschaffen. Hier sagen wir euch, wo ihr bei Berlin eure Weihnachtsbäume selber schlagen könnt. Ihr wollt nicht rausfahren? Bio-Weihnachtsbäume könnt ihr an diesen Orten in Berlin kaufen.

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