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Treptow entdecken: Tipps für den grünen Stadtteil

Treptow bietet viel, es lohnt sich, den Stadtteil zu entdecken. Wir nehmen euch mit in den immer gut besuchten Treptower Park, bringen euch schöne Orte an der Spree nahe und verraten, was sich immer lohnt. Hier sind 12 Tipps.


Der Klassiker: Treptower Park

Treptower Park von oben: Einer der beliebtesten Volksparks in Berlin. Foto: Imago/Emmanuele Contini

Wegen seiner Vielseitigkeit gehört der Treptower Park zu den beliebtesten Volksparks in Berlin. Hier könnt ihr jeglicher Sportart nachgehen, habt Spielplätze für die Kids, könnt Fischbrötchen essen, Bootstouren buchen, picknicken und tanzen. Vor allem an den Wochenenden zieht es Menschen in den Park, die hier ausgelassen das Wochenende feiern oder sich entspannt zum Picknick treffen.

Dazu befindet sich das Sowjetische Ehrendenkmal im Park, die zentrale Gedenkstätte für gefallene Soldaten der Roten Armee, welches zwischen 1946 und 1949 von der Sowjetunion errichtet wurde. Die Dimensionen sind riesig. Von den zwei Haupteingängen aus führt jeweils ein Rundbogenportal in die symmetrische Anlage. Fünf Rasenflächen und acht Sarkophage teilen das Gebiet auf. Treppen führen auf den Mausoleumshügel hinauf, auf dem die Statue eines sowjetischen Soldaten thront. Weiter befindet sich auch die Archenhold-Sternwarte im Park, über die ihr hier mehr lest. Wenn ihr neugierig geworden seid, dann erfahrt ihr hier, Was ihr über den Treptower Park noch wissen solltet.


Zenner: Kultur, Kulinarik, Bier- und Weingarten

Im Haus Zenner ist immer was los: Egal ob zur langen Partynacht oder zum gemütlichen Weinabend – hier könnt ihr jeden Abend genießen. Foto: Imago/Jürgen Held

2021 hat das Haus Zenner unter neuen Besitzer:innen wieder eröffnet – was haben wir uns gefreut. Wein- und Biergarten, gute Küche und sogar Partynächte kann man mittlerweile hier besuchen. Die Lage ist ebenso gut: Mit Blick auf die Spree und im Treptower Park. Das Gastronomieangebot bietet mit zeitgemäßen Neuinterpretationen von Biergartenklassikern, Kaffee und Eis von Rosa Canina, frisch gezapftem Bier von süddeutschen Traditionsbrauereien wie Tegernseer und Schneider Weisse, aber auch zeitgenössischen Berliner Craftbrewern wie BRLO genügend für jeden Geschmack. Besonders schön: Für den Zenner-Garten wird eigens das alte Berliner Bürgerbräu neu aufgelegt und als Tankbier gezapft. Mehr über das Haus Zenner erfahrt ihr hier.

  • Zenner Bier- und Weingarten Alt-Treptow 15, Alt-Treptow, Mo–Mi 12–22 Uhr, Do+Fr 12–23Uhr, Sa 11–23 Uhr, So 11–22 Uhr, Küche schließt eine Stunde früher, aktuelles Programm hier

Treptow entdecken: Insel der Jugend

Vom Treptower Park über die große Brücke und schon seid ihr auf der Insel der Jugend: ein kleines ruhiges Fleckchen in der Spree. Foto: Imago/agefotostock

Die Zeiten der lauten Partys auf der Insel der Jugend sind vorerst vorbei. Doch viel schöner ist es sowieso draußen auf der Liegewiese und an der Uferböschung. Damit ist die Insel mitten in der Spree einer der idyllischsten Plätze an Berlins Gewässern. Auf dem Gelände kann man außerdem Tretbootklassiker aus den 1950er- bis 70er-Jahren und Kanus ausleihen. Mehr schöne Inseln in Berlin, die ihr besuchen solltet.

  • Insel der Jugend Treptower Park, Treptow

Tanzen in der Else: Rave mit Blick auf die Spree

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Ab in die Else! Vor allem die Sommermonate lassen sich hier gut verbringen. Foto: Imago/Tom Maesla

Als Ableger der in der Nähe gelegenen Wilden Renate wurde 2013 die Else direkt an der Spree und am S-Bahnhof Treptower Park eröffnet. Der Name kommt nicht von ungefähr: Unter der Elsenbrücke findet ihr seither Open-Air-Veranstaltungen, bei denen bis tief in die Nacht hinein getanzt wird. Bereits von Weitem lassen sich die vielen verschiedenen Discokugeln ausmachen, die in den unterschiedlichsten Farben nur so vor sich hin leuchten. Die Veranstaltungen sind vielseitig und für alle was dabei. Alle aktuellen Partys findet ihr in unserem Veranstaltungskalender.

  • Else An den Treptowers 10, Treptow, weitere Infos und Programm hier

Treptow entdecken: Festsaal Kreuzberg

Der Festsaal Kreuzberg befindet sich gar nicht in Kreuzberg, sondern bereits in Treptow. Hier finden immer gute Konzerte statt. Foto: Imago/Schöning

Im Namen trägt er den angrenzenden Stadtteil Kreuzberg, wo er sich früher auch befand. Aber heute liegt der Festsaal Kreuzberg in Treptow. Hier auf dem Arena-Areal finden regelmäßig verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt. Ob Tattoo-Convention, Re:publica oder die besten kleinen Konzerte der Stadt – der Festsaal Kreuzberg hat viel zu bieten.

  • Festsaal Kreuzberg Am Flutgraben 2, Treptow, weitere Infos hier

Treptower Art Center – Hallenflohmarkt in der Arena

An der Arena in Treptow findet regelmäßig der Hallenflohmarkt statt. Foto: Imago/Schöning

Kaum etwas, dass es nicht gibt: Beim Hallenflohmarkt an der Arena in Treptow wird getrödelt, was das Zeug hält. Jeden Samstag und Sonntag gibt es hier Altes, Kurioses, Praktisches und natürlich auch Ramsch. Das Gute: Dieser Flohmarkt ist wetterunabhängig. In den überdachten Hallo können Besucher:innen auf 3000 Quadratmetern im Trockenen stöbern, feilschen und kaufen – aber auch bei Sonnenschein macht ein Besuch hier Spaß. Weitere Flohmärkte in Berlin findet ihr hier.

  • Hallenflohmarkt an der Arena Eichenstraße 4A, Treptow, jeden Samstag und Sonntag 10–16 Uhr, Tel. 0172/303 57 75

Mom’s in Treptow: Vegane Ente und mehr

In Treptow kann man auch gut essen: Bei Mom´s gibt es leckere aisatische Gerichte – die vegane Karte ist groß. Foto: Imago/Zoonar

Potential zum neuen asiatischen Lieblingsrestaurant: Das Mom’s in Treptow bietet neben erstklassigem Sushi auch eine komplett vegane Karte mit leckeren Vor- und Hauptspeisen. Besonders punktet hier die kross gebackene vegane Ente. Ob Salat, Ramen oder Udon-Nudeln, hier findet jede:r etwas. Wer sich nach dem leckeren Essen die Beine vertreten will, findet gleich um die Ecke den Treptower Park. Eine weitere Filiale von Mom’s befindet sich in Friedrichshain in der Proskauer Straße.

  • Mom’s Elsenstraße 27, Treptow, Mo–Fr 11–23 Uhr, Sa+So 12–23 Uhr, weitere Infos hier

Spreepark: Der einstige Freizeitpark in Treptow

Der Spreepark steht schon lange leer. Was hier wohl noch passieren wird? Foto: Imago/blickwinkel

Der Spreepark war einst ein Vergnügungspark im Norden des Plnterwaldes. 1969 wurde er unter dem Namen „Kulturpark Plänterwald“ eröffnet und war mit jährlich etwa 1,7 Millionen Besucher:innen der einzige Freizeitpark der DDR. Nach der Wende wurde das Areal zu einem Freizeitpark nach westlichem Vorbild umgestaltet und hatte seither mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Seit der Insolvenz des Betreibers und der Schließung 2002 liegt das Gelände brach und wurde zum Mythos. 2014 wurde es vom Land Berlin lastenfrei zurückgekauft, um es wieder einer Nutzung zuzuführen. So langsam wird der Spreepark schrittweise saniert und geöffnet. 2026 soll der geplante „Natur- und Kulturpark“ komplett fertig sein. Dafür wird das Riesenrad saniert, um nach der Instandsetzung die Besucher:innen wieder in schwindelerregende Höhen zu. Aufstieg, Fall und große Zukunftspläne: Die gesamte Spreepark-Geschichte könnt ihr hier lesen.

  • Spreepark Berlin Führungen immer samstags, sonntags und an Feiertagen. Kosten: 5 Euro, für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren 3 Euro, Buchung und weitere Infos hier

Treptow entdecken: Späth’sche Baumschulen

Die Baumschulen haben eine lange Geschichte in Berlin, hier gibt es so einiges zu entdecken. Foto: Späth´sche Baumschulen

Die Späth´schen Baumschulen sind das älteste produzierende Unternehmen in Berlin und pulsierender Standort für gärtnerische und kreative Entwicklungen. Die Baumschule befindet sich an der Späthstraße im Treptower Ortsteil Baumschulenweg. Zurück geht das Unternehmen sowie die Straße auf eine 1720 von Christoph Späth in Kreuzberg gegründete Obst- und Gemüsegärtnerei. Im Jahr 1900 war die Baumschule mit etwa 225 Hektar die größte Baumschule der Welt! Seit 1879 befindet sich auf dem Areal das von Franz Späth im Stil englischer Landschaftsgärten angelegte Späth-Arboretum, als Schau- und Sichtungsgarten der Baumschulen. Seit den 1960er Jahren kann das Arboretum einige Wochen in den Sommermonaten besucht werden. In der übrigen Zeit wird es von der Biologischen Fakultät der Berliner Humboldt-Universität mit rund 200 Studierenden für Lehre, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit genutzt.

Heute finden in den Späth’schen Baumschulen viele Veranstaltungen statt: Von Weihnachtsmarkt bis Sommerfest ist hier das ganze Jahr lang was los. Weinmarkt, Biergarten – und natürlich Pflanzenverkauf. Kräutergarten, Hofladen und und und – wer sich gerne in der Natur aufhält, ist hier genau richtig. Mehr zu Gartencentern in Berlin könnt ihr hier lesen.

  • Späth’sche Baumschulen Späthstraße 80/81, Baumschulenweg, alle Öffnungszeiten findet ihr hier, weitere Infos hier

Schlesischer Busch: Geschichte trifft auf Park-Raves

Heute park, früher Todesstreifen: Es steht noch ein Wachturm aus Zeiten, in denen Berlin in Ost und West geteilt war. Foto: Imago/Pond5

Im Straßenkarree Heckmannufer, Jordanstraße und Puschkinallee befindet sich der Schlesische Busch. Durch den Flutgraben der Oberschleuse des Landwehrkanals wird er von Kreuzberg getrennt. Im Park steht ein quadratischer, viergeschossiger Turm der ehemaligen Grenztruppen der DDR. Bis 1995 wurde der ehemalige „Todesstreifen“ in einen Park umgewandelt, seit Herbst 1992 steht der Wachturm unter Denkmalschutz. Heute wird der Park zur Erholung und zum Feiern genutzt. Vor allem an Tagen wie dem 1. Mai sieht man hier kaum noch Rasenfläche sondern ein Menschenmeer, dass zu den besten Techno-Beats tanzt. An ruhigeren Tagen könnt ihr im park aber auch grillen. Noch mehr Grillplätze in Berlin findet ihr hier.

  • Schlesischer Busch Am Flutgraben 1, Treptow

Floß und Los: Den ganzen Sommer über die Spree schippern

Treptow könnt ihr auch per Floß entdecken. Foto: Imago/Schöning

Die gemütlichen Flöße von Floß & los lassen sich in der Rummelsburger Bucht, an der East Side Gallery und in Friedrichshagen am Müggelsee mieten. Ihr könnt also von Treptow bis zum Müggelsee schippern. Die Flöße bieten Platz für fünf bis 15 Personen. Bis auf das Tipi- und das Cabrio-Floß sind alle Flöße mit einer Camping-Toilette ausgestattet.

Grillen an Bord ist übrigens möglich. Die nötige Ausrüstung könnt ihr mieten – inklusive Zange und Anzündern. Essen und Getränke könnt ihr euch selbst mitbringen oder ihr bestellt euch bei der Friedrichshagener Hofküche ein Catering und Grillbuffet dazu. Wo ihr noch Flöße in und um Berlin moeten könnt, lest ihr hier.

  • Floß & los Am Oberbaum, Friedrichshain/ die Preise liegen je nach Floß zwischen 125 € und über 200 €, weitere Infos hier

Treptow entdecken: Spanische Gemütlichkeit im Tapas Nr. 6

Der Ursprung der Tapas, wie man sie heute genießt, ist wohl, dass man Brot, Käse-, Wurst- oder Schinkenscheiben benutzte, um sein Wein- oder Bierglas gegen Fliegen und andere Insekten abzudecken – Tapa = Deckel. Wer gerne teilt ist hier richtig: Spanische Tapas sind heute der Inbegriff der spanischen Gemütlichkeit, des Teilens und der schönen warmen Sommerabende auf der Terrasse inklusive leckerem Sangria. Wer denkt dass es hier nur Fleisch gibt liegt falsch: Die Tapasbar punktet auch mit veganen Angeboten – und ist auch ein guter Ort für festliche Anlässe. Egal ob Menü oder Buffet, die Küchenchef bereitet euch alles für bis zu 30 Gäste vor. Wo ihr noch in Berlin Tapas essen könnt, lest ihr hier.

  • Tapas Nr. 6 Beermannstr. 6, Treptow, Di–Sa 17–23 Uhr, weitere Infos hier

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Vor den Treptowers befindet sich die Monumentalskulptur „Molecule Man“ direkt in der Spree. Immer gut über das Leben in Berlin informiert: Abonniert jetzt unseren wöchentlichen tipBerlin-Newsletter. Ihr wollt wissen, was in der Gastro-Welt Berlins geschieht? Hier entlang. Unsere Empfehlungen für eure Ohren: Konzerte in Berlin. Tipps und News für Party in Berlin findet ihr in der Club-Rubrik.

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