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Neu im Kino

Die Filmstarts vom 15. Oktober: Von „I am Greta“ bis „Sag du es mir“

Wir stellen euch die Filmstarts der Woche vor: Ein Porträt der jungen schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg ist diese Woche der wichtigste neue Filmstart; dazu kommen weitere sehenswerte Titel: die Berliner Tragikomödie „Sag du es mir“, die Wirtschaftsdokumentation „Oeconomia“, und eine Neuverfilmung des Jugendbuchklassikers „Der geheime Garten“; Richard Dreyfuss spielt in „Der Astronaut“ einen abenteuerlustigen Rentner, und Kristin Scott Thomas gründet in „Mrs. Taylor’s Singing Club“ einen Chor. Hier der Überblick zu den Kino-Neuheiten am 15. Oktober.


„I am Greta“ von Nathan Goodman

"I Am Greta" von Nathan Grossman
„I am Greta“ von Nathan Grossman. Foto: Filmwelt

Porträt Die heute 17-jährige Greta Thunberg ist die bekannteste Umweltschützerin unserer Zeit. Sie ist die Galionsfigur der weltweiten #FridaysForFuture-Demonstrationen junger Menschen, die auf ihre Initiative zurückgehen, sie sprach auf internationalen Klimakonferenzen, traf schon UNO-Generalsekretär António Guterres. Und das alles begann 2018 sehr einsam: mit ihrem Ein-Personen-Schulstreik für das Klima vor dem schwedischen Parlament. Der Dokumentarfilmer Nathan Grossman hat Thunberg in einem anstrengenden Jahr von Anfang an mit der Kamera begleitet, ihm gelingt eine intime, aber stets respektvolle Annäherung an eine junge Aktivistin, die mit der Zeit immer frustrierter wird. LP

Schweden 2020; 97 Min.; R: Nathan Grossman; Kinostart: 15. 10. 2020      

Geschliffene Reden und Hass der Klimawandel-Leugner: Unsere Kritik zu „I am Greta“ von Nathan Grossmann.


„Oeconomia“ von Carmen Losmann

"Oeconomia" von Carmen Losmann
„Oeconomia“ von Carmen Losmann. Foto: Neue Visionen

Doku Reenactments von Interviews mit Bankern und Ökonomen über den Sinn und die scheinbare Alternativlosigkeit unseres Wirtschaftssystems. Mit „Oeconomia“ gelingt der Dokumentarfilmerin Carmen Losmann eine ruhig betrachtete Nahaufnahme innerer Mechanismen eines hochexplosiven Systems. UR

D 2020; 89 Min.; R: Carmen Losmann; Kinostart: 15. 10. 2020

Es geht um ein explosives System. So finden wir die Doku „Oeconomia“ von Carmen Losmann.


„Sag du es mir“ von Michael Fetter Nathansky

"Sag du es mir" von Michael Fetter Nathansky
„Sag du es mir“ von Michael Fetter Nathansky. Foto: missingFilms

Tragikomödie Eine Polizist hat ohne Anlass eine Frau von einer Brücke ins Wasser gestoßen. Das wiederum ruft die Schwester des Opfers auf den Plan, die helfen will. Das ist der Beginn einer seltsamen Dreierbeziehung mit vielen unausgesprochenen Konflikten. Regisseur Michael Fetter Nathansky entwirft mit tragikomischen Einschüben ein sehr sensibles Drama, in dem ganz unverkrampft berlinert wird. MS

D 2019; 104 Min.; R: Michael Fetter Nathansky; D: Christina Große, Marc Ben Puch, Gisa Flake, Hendrik Arnst; Kinostart: 15. 10. 2020

Für ihre Rolle ist Gisa Flake mit dem Deutschen Schauspielpreis gewürdigt worden. Lest hier die tip-Filmkritik zu Michael Fetter Nathanskys berlinernder Tragikomödie „Sag du es mir“.


„Der geheime Garten“ von Marc Munden

"Der geheime Garten" von Marc Munden
„Der geheime Garten“ von Marc Munden. Foto: StudioCanal

Jugendfilm Solide Verfilmung eines Klassikers der britischen Jugendliteratur: Nach dem Tod ihrer Eltern kommt die junge Mary von Indien nach England auf den düsteren Landsitz ihres depressiven Onkels. Sie entdeckt einen versteckten, als eine üppige und berückend farbige Welt voller Fantasy-Elemente inszenierten Garten, in dem die Grenzen zwischen Marys kindlicher Fantasie und der Realität verwischen. LP

The Secret Garden (OT); GB 2020; 99 Min.; R: Marc Munden; D: Dixie Egerickx, Richard Hansell, Julie Walters, Colin Firth; Kinostart: 15. 10. 2020

Lest hier die tip-Filmkritik zu „Der geheime Garten“.


„Mrs. Taylor’s Singing Club“ von Peter Cattaneo

"Mrs. Taylor's Singing Club" von Peter Cattaneo
„Mrs. Taylor’s Singing Club“ von Peter Cattaneo. Foto: Leonine

Komödie Schon mit „Ganz oder gar nicht“ hat Peter Cattaneo bewiesen, dass er die Regeln des britischen Komödienkinos perfekt beherrscht. In „Mrs. Taylor‘s Singing Club“ variiert er die Muster überzeugend und erzählt von einer Gruppe Frauen, deren Ehemänner in Afghanistan im Krieg sind. Damit die Zeit schneller vergeht, gründen sie einen Chor und singen schließlich gar in der ehrwürdigen Royal Albert Hall. Doch die Angst, dass der geliebte Mann nicht nach Hause kommen wird, lässt sich nie ganz wegsingen. MM

Military Wives (OT); GB 2019; 112 Min.; R: Peter Cattaneo; D: Kristin Scott Thomas, Sharon Horgan; Kinostart: 15. 10.2020

Hier die tip-Filmkritik zu „Mrs. Taylor’s Singing Club“.


„Astronaut“ von Shelagh McLeod

"Astronaut" von Shelagh McLeod
Richard Dreyfuss in „Astronaut“ von Shelagh McLeod. Foto: JETS

Drama Der Mittsiebziger Angus Stewart (Richard Dreyfuss) entflieht dem Leben im Altersheim und bewirbt sich um einen Platz bei einem geplanten Raumflug. Mit realistischer Wahrscheinlichkeit hat dieser Film eher nichts zu tun, vielmehr geht es um die Weisheit aus dem Standardhandbuch aller Lebensratgeber: dass es nie zu spät ist, seinen Lebensträumen zu folgen. Familienfilm mit formelhafter Dramaturgie und einem Hang zu Sentimentalitäten. LP

Astronaut; CDN 2019; 97 Min.; R: Shelagh McLeod; D: Richard Dreyfuss, Lyriq Bent, Krista Bridges; Kinostart: 15. 10. 2020

Überzeugt sind wir nicht: Hier ist die tipBerlin-Filmkritik zu „Astronaut“.


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Weiterhin aktuell: die Filmstarts vom 8. Oktober sowie die Filmstarts vom 1. Oktober. Lack-und-Leder-Diven, Netflix und Fassbinder als schwierigen Charakter: Wir haben uns mit „Dark“-Star Oliver Masucci unterhalten. Lust auf Spurensuche? Wir zeigen euch die Drehorte von „Babylon Berlin“.

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