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Berlin erkunden

Mitte entdecken: Gute Tipps, um den Stadtteil zu erleben

Mitte ist oft der touristische Ausgangspunkt für viele Städtetrips. Hier sind die meisten Sehenswürdigkeiten zu finden, viele Museen, eine riesige Auswahl an Restaurants und Bars sowieso. Aber auch Berlinerinnen und Berliner verbringen hier gerne ihre Zeit, denn in Mitte ist bei jedem Besuch wieder etwas Neues zu entdecken. Ob Sonnenschein oder Winterwetter: wir wissen, was in bei einer Entdeckungstour durch Mitte immer geht.


Über den Boulevard Unter den Linden flanieren

Ja, Mitte entdecken geht nicht ganz ohne Sehenswürdigkeiten. Das Brandenburger Tor steht für Berlin. Wir schlendern zumindest mal vorbei. Foto: Imago/ Panthermedia

Hier zeigt sich Berlin von der besten Seite. Der einstige Reitweg wurde zur Prachtstraße. Der Jahrhunderte alte Boulevard führt vom Berliner Dom bis zum Brandenburger Tor. Hier haben sich viele Berliner Sehenswürdigkeiten angesiedelt. Und selbst, wenn man diese gar nicht von innen sehen will, lohnt sich der Spaziergang entlang der Prachtstraße. Vorbei an der deutschen Staatsoper, der Neuen Wache und dem Zeughaus, der Humboldt-Universität geht es bis zum Pariser Platz und dem großartigen Hotel Adlon.

Imposante Bauten reihen sich am Boulevard: Oper, Museen und Co. bieten dank ihrer Architektur immer und bei jedem Wetter tolle Fotomotive. Kurze Pause zwischendurch? Am Boulevard findet ihr einige Currywurst- und Kaffeestände.


Picknick an der Spree

Am und im James-Simon-Park in Mitte kann man die Sonne genießen. Picknick mit Freunden und ein Aperol Spritz von den nahegelegenen Bars: das hört sich doch fast wie Urlaub an! Foto: Imago/Imgebroker

Zwischen Hackeschen Markt und Museumsinsel befindet sich die Liegewiese im James-Simon-Park. Hier sieht man immer Menschen – vor allem im Sommer treffen sich viele zum Grillen oder auf ein Feierabend-Getränk. Von der Uferpromenade blickt man auf die imposante Museumsinsel.

Am Park befindet sich einige Bars. Hier kann man sich verschiedene Cocktails und Leckereien gönnen. Der Monbijou-Park befindet sich direkt neben dem James-Simon-Park. Von beiden Grünflachen kann man an schönen Frühlings- und Sommerabenden den Sonnenuntergang beobachten und die Hektik der Großstadt für einige Momente vergessen.


Wochenmärkte besuchen!

Am Arkonplatz ist immer etwas los: Ob Original Berliiner Currywurst, alte Schallplatten der Handgemachtes für die Küche: hier findet man immer die tollsten Schätze. Foto: Imago/Jürgen Ritter

Am freien Tag über den Lieblingsmarkt schlendern? In Berlin fast ein Muss! Aber auch für Nicht-Berliner:innen kann das ein einmaliges Erlebnis sein, hier gibt es immer die besten lokalen Produkte aus Berlin und Brandenburg. Gerade die Märkte am Arkonaplatz und Zionskirchplatz zeigen euch Bereiche der Stadt, die wunderschön sind, aber schnell vergessen werden. Diese Märkte finden regelmäßig statt:

  • Arkonaplatz: Der Wochenmarkt am Arkonaplatz hat freitags von 12 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Genuss trifft auf Historie: verschiedene Händler:innen verkaufen hier Lebensmitteln aller Art – vor allem Bio. Außerdem findet man Handgemachtes, verschiedene Imbissangebote und kulinarische Highlights. Ein großer Spielplatz für die Kinder befindet sich direkt neben dem Markt. (Bernauer Straße, U8)
  • Ökomarkt am Nordbahnhof: Am Elisabeth-Schwarzhaupt-Platz kann man immer mittwochs von 11 Uhr bis 18 Uhr frische und natürliche Produkte von lokalen Erzeuger:innen kaufen. Imbissstände locken mit leckeren Bio-Snacks, wie Crêpes und Pizza.
  • Hackescher Markt: Jeden Donnerstag und Samstag findet man hier von 9 Uhr bis 18 Uhr verschiedene Streetfood-Stände. Ganz in der Nähe findet ihr viele Cafés, Bars und Restaurants. Auch viele Shopingmöglichkeiten laden zum längeren Aufenthalt am Hackeschen Markt ein.
  • Zionskirchplatz: Am Donnerstag findet man hier frisches Obst und Gemüse von Bio-Bauernhöfen. Außerdem werden Waren aus traditioneller Herstellung, Feinkost vom Mittelmeer und noch viele weitere ökologische Produkte angeboten. Der Markt am Zionskirchplatz hat von 11 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet.

Günstig und gut mit dem Bus: Sightseeing in der eigenen Stadt

Der gelbe Doppeldeckerbus der Linie 100 fährt die Sightseeing-Tour schlechthin. Vom Zoo bis zum Alex kann man viel entdecken. Foto: Imago/Stefan Zeitz

Wenn das Wetter mal nicht so will wir ihr, aber ihr trotzdem Berlin entdecken wollt, könnt ihr ganz einfach und günstig viele touristische Höhepunkte mit dem Bus durch Mitte erleben. Die Buslinie 100 fährt an vielen Sehenswürdigkeiten, durch Mitte und Tiergarten, vorbei. Ungefähr 30 Minuten dauert eine Fahrt. Man braucht nur ein BVG-Ticket. Vom Alex bis zum Zoo (ja, wir wissen, dass der nicht mehr in Mitte liegt) geht die Fahrt. Wir sind auch schon mit der Linie gefahren und zeigen, was man beim Sightseeing im gelben 100er-Bus alles sehen kann.


Dorotheenstädtischer Friedhof

Auf dem Dorotheenstädtischer Friedhof gibt es einige beeindruckende Grabstätten zu sehen. Der vergleichsweise ruhige Friedhof hat eine sehr besondere Atmosphäre. Foto: Imago/Garrido

Von den nicht wenigen Prominenten-Friedhöfen in Berlin, ist der recht kleine Dorotheenstädtische Friedhof in Mitte der wohl berühmteste. Er wurde 1762 angelegt und in den folgenden Jahrzehnten immer wieder erweitert. Die Anlage ist als letzte Ruhestätte von Bertolt Brecht bekannt, der seine letzten Lebensjahre im benachbarten Wohnhaus in der Chausseestraße 125 verbrachte.

In jedem Fall ist der Dorotheenstädtische Friedhof ein Hingucker unter den schönsten Friedhöfen in Berlin: neben Brecht und seiner Frau Helene Weigel, wurden hier unter anderem auch der Dramaturg Heiner Müller, der Schriftsteller Heinrich Mann, der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel und der Architekt Karl Friedrich Schinkel bestattet. Hier zeigen wir euch noch mehr Friedhöfe, die ihr besuchen solltet.

  • Dorotheenstädtischer Friedhof Chausseestraße 126, Mitte

Saisonales Frühstück bei Father Carpenter

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Bei Father Carpenter Coffee Brewers gibt es saisonales Frühstück, das nicht nur gut aussieht, sondern genauso gut schmeckt. Foto: Father Carpenter

Modernes Café in urbanem Ambiente mit zeitgenössischer Frühstücks- und Lunch-Küche und Tischen draußen. Als die Mauer gerade gefallen war, war hier mal eines der ersten besetzen Häuser in Mitte. Heute brüht der Australier Kresten Thøgerson im hübschen Hinterhofladen Kaffee. Die Bohnen dafür kommen aus der hauseigenen Rösterei Fjord Coffee Roasters. Die Speisekarte wechselt saisonal und listet verlockendes wie veganes Bananenbrot, Eggs Benedict oder Portobello-Pilze auf.

  • Father Carpenter Coffee Brewers Münzstraße 21, Mitte, Mo–Fr 9–16 Uhr, Sa 10–17 Uhr, So 12-16 Uhr, Feiertage 10–16 Uhr, fathercarpenter.com

Spandauer Vorstadt: Shoppen, Kino, Hinterhöfe entdecken

Ihr wollt Mitte entdecken? Rund um die Hackeschen Höfe geht einiges. Foto: Imago/Blickwinkel/S. Ziese

Von den Hackeschen Höfen bis zur Torstraße gibt es allerhand zu sehen. Hier reiht sich ein Geschäft ans nächste. Urbanes Leben trifft auf Schick. Dazwischen stets ein modernes Café oder Restaurant. Auch das Hackesche Höfe Kino bietet immer wieder – weit ab vom Mainstream – sehenswerte Filme, oft in der Originalsprache. Auch Shops für den kleineren Geldbeutel, sowie viele Vintage-Stores findet man hier. Mitte entdecken? Dazu gehört auch ein bisschen Shopping.


Stadtführungen in Mitte und auf die Ohren

In Berlin gibt es immer wieder etwas zu entdecken: Mit einer interaktiven Sightseeing-Tour könnt ihr noch viel über die Stadt lernen. Foto: Imago/Panthermedia

Mit lialo.com könnt ihr in ganz Berlin (und vor allem in Mitte) auf spannende Entdeckungstour gehen. Hier gibt es auf die Ohren: Ohne Download und ohne Anmeldung kann man aus 30 Touren auswählen und viel über die Geschichte, Architektur und besondere Ereignisse in Berlin lernen. Wenn man möchte, kann man sich dabei auch selbst eine Route zusammenstellen. Vom fiktionalen Mitmach-Krimi mit Start am Nordbahnhof über den Bummel-Marathon am Rosenthaler Platz bis hin zum historischen Klosterviertel. Langweilig wird es damit nicht.


Am Weinbergspark schlemmen

Der Weinbergspark mit seinem Seerosenteich lädt zum Verweilen ein. Drumherum bieten viele Restaurants Speisen an. Foto: tipBerlin

Mitte ist bekannt für gutes, bei Bedarf auch günstiges und oft innovatives Essen. Die Bars und Restaurants sind immer gut besucht. Eine unserer Lieblingsecken ist der Weinbergweg mit seinen verschiedenen Restaurants, Bars und auch Eisdielen. Viele bieten auch Gerichte zum Mitnehmen an, die man dann gleich bei gutem Wetter im Weinbergspark genießen kann – falls mal wieder alle Tische voll sind. Wer stattdessen immer weiter schlendert, landet irgendwann auf der Kastanienallee, noch so einer netten Spazierstraße voller Berliner Geschäfte.


Ohne Fahrschein in die U-Bahnhöfe in Mitte

Der U-Bahnhof Klosterstraße ist schon fast ein Museum. Foto: Imago/ Michael Eichhammer

In Berlin-Mitte kann man unterirdisch und kostenlos besondere Architektur bestaunen. Die Berliner U-Bahn hat eine lange Geschichte und in Mitte befinden sich einige tolle U-Bahnhöfe, die man sich auch ganz ohne Ticket einmal genauer anschauen kann.

  • Märkisches Museum (U2)
  • Klosterstraße (U2)
  • Mohrenstraße (U2), aus der rassistischen und überholten Straßenbezeichnung wird demnächst die Anton-Wilhelm-Amo-Straße
  • Jannowitzbrücke (U8)
  • Spittelmarkt (U2)

Wer die Architektur vieler U-Bahnhöfe in Berlin geprägt hat und welche Berliner U-Bahnhöfe noch besonders schön sind, wissen wir auch.


Mitte entdecken geht mit Eis einfach besser

Eine neue Eis-Kreation von Paul Moehring mit einer Eiskreation mit Vanille, Speck und Sirup. Foto: Imago/Charles Yunck

Für richtige Eis-Fans ist das Wetter egal: Ob Sommer oder Winter: Ein leckeres Eis aus der Lieblings-Eisdiele geht wirklich immer. Bei Paul Möhring in der Oranienburgerstraße 84 trifft Tradition auf Wahnsinn. Die Softeis-Kultur wurde neu erfunden und so findet man hier außergewöhnliche Eis-Kreationen. Highlight sind natürlich die täglich frischen und ständig wechselnden Toppings. Neben klassischen Schokoperlen und Streuseln bekommt man hier auch scharfe Soße, in Whiskey eingelegte Walnüsse, Olivenöl oder Salzstangen oben drauf. Das Eis ist so schwer, dass es gerne liegend in einer Pappschale und mit Löffel serviert wird. Perfekt für Unterwegs. Mehr tolle Eisdielen in ganz Berlin findet ihr hier.


Mitte(ndrin) im Nachtleben

Außergewöhnliche Getränke? Davon hat Mitte viele zu bieten. Eine Nacht durch die Stadt gehört zu einem echten Berlin-Besuch definitiv dazu. Foto: Imago/Wirestock

Wenn man in Berlin alte Eckkneipen neben den schicksten Bars der Stadt sucht, dann ist man in Mitte genau richtig. Hier ist etwas für jede:n Nachtschwärmer:in dabei. So ist rund um den Rosenthaler Platz so einiges los. Hier findet ihr zum Beispiel die legendäre „Charlie Sheen“ Bar, die „Kitty Cheng“ Bar oder auch die “ Mein Haus am See“ Bar. Drinks über den Dächern Berlin? Das Amano Hotel lädt zu einem einmaligen Blick über die Stadt. Hier findet ihr noch mehr Tipps für schöne Bars in Mitte.


Berlin noch mehr erleben: Tipps für andere Stadtteile


Noch mehr Berlin erleben

Mitte ist touristischer Hotspot: Wir haben die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Mitte zusammengestellt. Shoppen in Mitte? Na klar: Viele weitere tolle Shops findet ihr rund um die Alte und Neue Schönhauser Straße. In Mitte gibt es viele Sterne-Restaurants. Ach, und was ihr sonst noch über Berlin-Mitte wissen wollt, steht hier.

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