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Weihnachtliche Spaziergänge: 12 stimmungsvolle Strecken

Weihnachtliche Spaziergänge bringen euch direkt in Feststimmung. Wenn die Lichterketten und Laternen die Straßen in warme Gelb- und Orangetöne tauchen, im besten Fall sogar Schnee fällt, und irgendwo der liebste Christmas-Klassiker dudelt, fühlt sich fast jeder Ort plötzlich ganz romantisch an. Wir stellen euch tolle Routen vor, die euch mitten durch die Stadt oder die Natur führen.


Zur Weihnachtszeit über den Ku’damm schlendern

Der Kurfürstendamm strahlt in der Weihnachtszeit besonders schön. Foto: Imago/Stefan Zeitz

Über den Kurfürstendamm bummeln die Reichen und Schönen. So war das schon immer. Auch wenn sich hier viel verändert hat, spürt man noch den Glanz vergangener Zeiten. Hier wird flaniert, gestaunt und geshoppt. Besonders schön ist die berühmteste Straße des alten West-Berlins im Winter. Denn im Dezember, wenn die Bäume am Prunkboulevard festlich geschmückt und die rund 120.000 LED-Lampen angeknipst sind, verwandelt sich der geschichtsträchtige Ku’damm in ein glitzerndes Weihnachtsparadies. Die festliche Beleuchtung zwischen Schaubühne und Wittenbergplatz wird übrigens ausschließlich durch Spenden finanziert.


Eine Runde um den Lietzensee drehen

2021 war der Lietzensee komplett zugefroren. Foto: Imago/Stefan Zeitz

Es gibt viele schöne Parks in Charlottenburg, der Lietzenseepark ist sicherlich einer der schönsten. Die erholsame und denkmalgeschützte Grünanlage im Südwesten des Stadtteils wurde zwischen 1918 und 1920 nach den Plänen des prägenden Berliner Gartendirektor Erwin Barth gestaltet. Die fünf Kilometer lange Uferpromenade eignet sich perfekt für einen weihnachtlichen Spaziergang. Und weil Wasser immer eine beruhigende Wirkung hat, und ein See im Winter, der still und starr liegt, erst recht, gehört ein Spaziergang um den Lietzensee zu den besten Aktivitäten, die man sich an den ruhigen Tagen aussuchen kann. Die vielen Trauerweiden, die ihre Äste in den See hängen lassen, machen dabei den pittoresken weihnachtlichen Spaziergang vollkommen. Generell gibt es hier überall viel zu entdecken: Weitere schöne Spaziergänge durch Charlottenburg stellen wir euch hier vor.


Unter den Linden flanieren

Unter den Linden: Spazieren zwischen Lichtern und mit Blick auf Berlins berühmteste Sehenswürdigkeit. Foto: Imago/Future Image/Bartilla

Unter den Linden ist eine von Berlins bekanntesten Magistralen, Verbindung zwischen Berliner Dom und Brandenburger Tor und Touristen-Highway schlechthin. Ihren Anfang nahm die Prachtstraße Unter den Linden als Reitweg zwischen Spandau und dem Stadtschloss. Aber nicht nur deswegen atmet die Straße, der auch im heutigen Berlin zentrale Bedeutung zukommt, Geschichte. Unter den Linden ist voll von Denkmälern und historischen Bauten: das Reiterstandbild „Alter Fritz“, das Zeughaus, das 1991 zum Deutschen Historischen Museum wurde (eines der vielen wichtigen Berliner Museen), die Staatsoper, die Staatsbibliothek, die Humboldt-Universität und natürlich das Brandenburger Tor – sie alle sind hier zu bewundern. Besonders der Blick auf letzteres könnte einen bei einem Weihnachtsspaziergang zwischen geschmückten Bäumen und glitzernden Häusern in ehrfürchtige und festliche Stimmung bringen.


Eine Runde durch Rixdorf gehen

In Rixdorf fühlt man sich schnell wie in einem Weihnachtsmärchen. Foto: Imago/Jürgen Held

Weihnachten, das ist für viele Menschen Ruhe, Besinnlichkeit, Lichterglanz. Verschneite Felder, dunkle Nadelwälder, ein klarer Sternenhimmel – zumindest, wenn es um weihnachtliche Wunschvorstellungen geht. Wahrscheinlich kommt es angesichts von Krippenspielen und den Weihnachtsfilmen, die im Dezember im Fernsehen laufen, nicht von ungefähr, dass viele sich an Weihnachten zu ländlichen Szenerien hingezogen fühlen.

In Berlin sucht man diese spezielle Weihnachtsstimmung meist lange. Aber es gibt sie auch in Berlin, diese ländliche Atmosphäre – und man muss gar nicht unbedingt weit rausfahren. Denn Rixdorf ist einer der alten Dorfkerne mitten in Berlin – der sich gerade zu aufdrängt für einen besinnlichen Spaziergang am Heiligen Abend. Mit seinen Scheunen, Höfen und Gärten fühlt man sich hier schnell wie in einem Märchen. Die Laternen werfen ein warmes Licht, das die Gesamtstimmung noch festlicher macht. Und der Weihnachtsmarkt ist besonders nett. Auf den Geschmack gekommen? Hier findet ihr noch mehr alte Dorfkerne in Berlin.


Von der Admiralbrücke Richtung Maybachufer spazieren

Eine leere Admiralbrücke erlebt man im Sommer selten. Foto: Imago/Jürgen Ritter

Im Sommer ist Kreuzberg laut am Tag und manchmal noch lauter in der Nacht – im Winter dagegen kommt die Stadt auch hier etwas zur Ruhe, vor allem nachts und um Weihnachten herum. Dann liegt die Admiralbrücke, auf der sich in den wärmeren Monaten abends die Menschen tummeln, musizieren und Bier trinken, still und friedlich da – eine gute Gelegenheit, um diesen schönen Ort mal in Ruhe auf sich wirken zu lassen.

Wenn man sich dann am Wasser hält und das Planufer Richtung Neukölln entlangläuft und vielleicht auch noch das Maybachufer, ist ein schöner Spaziergang garantiert. Und auch wenn das ein Weg ist, den die meisten wahrscheinlich schon unzählige Male gelaufen sind: An Weihnachten, wenn man die Lichter in den Fenstern bewundern und vielleicht einen kurzen Blick auf weihnachtliche Szenen in festlich geschmückten Wohnzimmern erhaschen kann, ist er besonders.


Vom Landwehrkanal zum Schloss Charlottenburg

Der Spaziergang durch Charlottenburg wird mit dem Schloss Charlottenburg gekrönt. Foto: Imago/Sabine Gudath

Spaziergänge durch Charlottenburg fühlen sich wie eine Zeitreise durch Berlins Geschichte an. Der Bezirk lässt sich in der ruhigen Weihnachtszeit wunderbar zu Fuß entdecken: Von der S-Bahn-Station Tiergarten sind es nur wenige Gehminuten bis zum historischen Charlottenburger Tor (die kleine Schwester des Brandenburger Tors) und zum Ufer des Landwehrkanals. Auf der einen Seite des Kanals liegt das Salzufer. Passiert man das Charlottenburger Tor, den sehenswerten Siemenssteg, eine um die 1900 gebaute Fußgänger-Bogenbrücke, gelangt man letztendlich zum Schloss Charlottenburg. Obendrauf gibt es bei diesem Spaziergang eine Extraportion Weihnachtsstimmung: Am Schloss Charlottenburg findet ihr in der Weihnachtszeit einen der schönsten Weihnachtsmärkte Berlins, der auch etwas Licht auf das Schloss werfen wird.


Eine Tour über die Museumsinsel

Wenn man beim Weihnachtsspaziergang noch nicht andächtig war, wird man es wahrscheinlich im Angesicht der Museen auf der Museumsinsel. Foto: Imago/Zoonar.com/el eneize

Gerade abends, wenn es dunkel und ruhiger um die Museumsinsel in Mitte wird, ist ein Spaziergang hier besonders romantisch. Hier fühlt sich Berlin manchmal gar nicht mehr wie Berlin an, sondern eher wie Paris oder Rom. Das warme Licht der Straßenlaternen, die nur in manchen Gegenden der Stadt so orange leuchten, und die mächtigen Museen, die Promenaden, die Bogengänge und die zahlreichen Musiker:innen tun sicher ihren Teil dazu.

Vom Hackeschen Markt über die Friedrichsbrücke geht es dann auf die Museumsinsel. Während sich hier im Sommer zahlreiche Menschen tummeln, liegt die Museumsinsel im Winter im Dunkeln meist relativ verlassen da – an Weihnachten natürlich erst recht. Eine gute Gelegenheit also, um in Ruhe durch die Säulengänge zur alten Nationalgalerie zu spazieren, vorbei am Bodemuseum und dem Pergamonmuseum. Auf dem Kolonnadenhof, der das Bauensemble der drei Museen miteinander verbindet, stehen übrigens zahlreiche Bronzeskulpturen, die einen Besuch wert sind.


Vom Mariannenplatz zum Engelbecken spazieren

Spaziergänge an Weihnachten: Am Engelbecken ist es einfach immer schön. Foto: Imago/Panthermedia/MonisFotos

Der Mariannenplatz ist eine der weitläufigeren Grünflächen in Kreuzberg. Hier kann man auch abends auf breiten Gehwegen durch die gut beleuchtete Parkanlage flanieren. Zum Engelbecken gehts vorbei am Künstlerhaus Bethanien, an der St.-Thomas-Kirche und dem Freiluftkino Kreuzberg vorbei, über den Bethaniendamm bis hin zum Engelbeckenpark.

Dort angekommen, bietet es sich an, das Becken zu umrunden und die Spiegelungen der erleuchteten Fenster im Wasser anzusehen. Auch im Blick: die St.-Michael-Kirche und der Michaelkirchplatz, der für uns zu den schönsten Plätzen in Berlin gehört. Oberhalb des kleinen Cafés befindet sich eine höher gelegene Steinplattform mit Bänken, von der man das Engelbecken auch von oben aus betrachten kann.


Parkspaziergang zur Weihnachtszeit in Plänterwald und Treptower Park

Winterstimmung an der Insel der Jugend. Foto: Imago/imageBROKER/Fotoatelier Berlin

Wenn ihr in der Weihnachtszeit mal richtig durchatmen wollt, können wir einen langen Spaziergang durch den Treptower Park und den Plänterwald empfehlen. Beim Schlendern durch die große zusammenhängende Grünanlage gibt es allerhand zu entdecken: Ihr kommt vorbei am historischen Eierhäuschen, das wieder ein grandioses Ausflugslokal beherbergt, und ihr könnt unterwegs einen Blick in den Spreepark erhaschen, der nach und nach wieder fit gemacht werden soll. Ihr passiert das monumentale Sowjetische Ehrenmal, die Archenhold-Sternwarte und den niedlichen Karpfenteich. Und wenn ihr euch beim weihnachtlichen Spaziergang auf den Pfaden am Spreeufer haltet, passiert ihr das Lokal Zenner, seht einige ankernde Schiffe und könnt noch einen Abstecher zur Insel der Jugend machen, die zu jeder Jahreszeit hübsch im Wasser liegt. Weitere schöne Inseln in Berlin stellen wir hier vor.


Eine Runde um den Schlachtensee laufen

Einen tollen Weihnachtsspaziergang kann man um den Schlachtensee machen. Foto: Imago/Agefotostock/Fotosearch LBRF janniswerner

Der Schlachtensee ist mit 41 Hektar der größte See der Grunewaldseenkette. Im Sommer stets prall gefüllt mit Badegästen, verwandelt sich die fünf Kilometer lange Route um den See im Winter in ein ruhiges Naturgebiet. Ein Spaziergang um den Schlachtensee lässt inmitten der meist hektischen Weihnachtszeit Ruhe einkehren und ist ein gelungener Gegensatz zu der lichtdurchfluteten Berliner Innenstadt. Die vielen Laubbäume um den See herum haben zwar schon alle Blätter verloren, trotzdem geben sie ein herrliches Bild inmitten der Natur und machen den weihnachtlichen Spaziergang vollkommen.


Auf der Goltzstraße durch Schöneberg

Schöne Weihnachten hat man auch bei einem Spaziergang durch Schöneberg. Foto: Imago/Müller-Stauffenberg

Die Goltzstraße in Schöneberg ist recht schmal. Gerade deshalb ist ein Spaziergang am Abend so gemütlich. Möchte man zwischendurch die Straßenseite wechseln, um die interessanten Ausstellungsstücke hinter den großen Schaufenstern aus der Nähe zu betrachten, kann man hinübergehen, ohne erstmal fünf Autos, zwei Fahrräder und drei E-Scooter vorbeilassen zu müssen.

Die interessante Mischung der vielen kleinen Läden macht einen Spaziergang durch die Goltzstraße nochmal extra attraktiv, vor allem dann, wenn man von der Verwandtschaft zu Weihnachten mal wieder Geld geschenkt bekommen hat, mit den Worten: „Du kaufst dir was, du weißt ja selbst am besten, was du brauchst.“ Wir empfehlen, von der Winterfeldtstraße aus, an der St.-Matthias Kirche vorbei bis zur Apostel-Paulus-Kirche zu spazieren.


Von der Choriner Straße aus über die Sredzkistraße zum Kollwitzplatz spazieren

Spaziergänge an Weihnachten: Heiligabend ist vielleicht der einzige Tag, an dem der Kollwitzplatz einfach nur ein Platz ist. Foto: Imago/Steinach

Viele der stuckverzierten Häuser in der Choriner Straße stammen noch aus dem frühen 20. Jahrhundert. Vielen Berliner Altbauten ist der Stuck mittlerweile abhanden gekommen, aber hier sind nicht nur die Hauswände liebevoll verziert. Von der einen Hauswand zur anderen sind mit Fähnchen bestückte Leinen gespannt. In allen Farben und Formen wehen sie hin und her und verleihen der ohnehin schon bemerkenswerten Straße in Prenzlauer Berg ein noch gemütlicheres Ambiente.

Überquert man die Kreuzung Ecke Schönhauser Straße, befindet man sich links neben der Kulturbrauerei in der Sredzkistraße. Sobald es dunkel wird, leuchten alte Straßenlichter in warmen Farben auf. Altbauten, breite Gehwege und vielerlei Bäume sind charakteristisch für die Sredzkistraße. Ecke Kollwitzstraße angekommen, biegt man rechts ab. Weil hier abends nur geringer Autoverkehr herrscht, kann man auch mal mitten auf der Straße laufen und auf den Kollwitzplatz zusteuern. Und dort vielleicht den einzigen Abend im Jahr erleben, an dem dieser von so vielen Menschen so gehasste und so geliebte Platz einfach nur Platz ist und friedlich da liegt. Am Kollwitzplatz endet der Spaziergang, der Tag aber noch nicht, denn die zahlreichen Lokale laden zum Einkehren ein: Wir empfehlen euch diese Restaurants im Kollwitzkiez.


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Ruhe tanken: Diese Waldspaziergänge führen euch in die Natur. Eine ganz eigene Stimmung: Diese Abendspaziergänge eröffnen neue Perspektiven. Ebenfalls zu empfehlen sind diese märchenhaften Orte in Berlin. Ihr wollt noch was besonderes unternehmen? Wie wäre es mit Eisbaden in Berlin? Sollte euch das alles zu kalt sein, sind hier ein paar warme Orte. Immer gut über das Leben in Berlin informiert: Abonniert jetzt unseren wöchentlichen tipBerlin-Newsletter. Einen Ausflug ins Umland kann man gleich nutzen, um die richtige Tanne zu beschaffen. Hier sagen wir euch, wo ihr bei Berlin eure Weihnachtsbäume selber schlagen könnt. Probiert’s mal aus: Wo ihr in Berlin Eisstockschießen könnt, lest ihr hier. Schleift die Kufen und lockert die Gelenke: Die besten Berliner Orte zum Schlittschuhlaufen haben wir hier für euch.

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