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Berlin am, im und auf dem Wasser: Der große Ausflugs-Guide

Berlin liegt zwar nicht am Meer, an Wasser mangelt es aber bei weitem nicht: Die Stadt ist voller Flüsse, Seen und Kanäle. In beinahe jedem Bezirk finden sich schöne Ufer, Strände und sogar Inseln. Klingt paradiesisch? Ist es auch! Hier könnt ihr eure Füße ins Wasser halten, schwimmen oder gemütlich auf einem Boot treiben lassen. Wir haben unsere besten Tipps für tolle Tage am, im, auf dem und rund ums Wasser in Berlin gesammelt – von Restaurants über Badeorte bis zu Wassersportangeboten.


Berlin am Wasser: Schöne Orte zum Entspannen und Flanieren

Berlin am Wasser erleben? Ab nach Klein-Venedig in Spandau oder Neu-Venedig in Rahnsdorf. Foto: Imago/Shotshop

Wer ein bisschen Zeit hat, kann im Stadtgebiet ganz hervorragend am Wasser schlendern. Dabei lieben wir natürlich Klassiker wie den Spaziergang am Wasser in Treptow bis zur Insel der Jugend, das sorgt für angenehm maritime Gefühle. Aber es gibt eben auch ein paar Kleinode, die nicht so berühmt sind – Neu-Venedig etwa, so werden die vielen kleinen Kanäle in Wilhelmshagen genannt. Falls ihr diesen malerischen Ort bisher gar nicht kanntet – und auch sonst noch Inspiration für schöne Tage sucht – hier empfehlen wir euch schöne Orte am Wasser in Berlin. Und wenn ihr noch mehr Lust auf Entdeckungstouren habt: Hier sind Ideen für Ausflüge in allen Bezirken – von Strandbad bis Segeltörn.


Rein ins Wasser: Badeseen von Klassiker bis Geheimtipp

Berlin am Wasser: Die Seen der Stadt können richtig schön sein, wie der Schlachtensee an einem heißen Sommertag. Foto: Imago/Jochen Eckel

Ab ins Wasser mit euch! Zum Beispiel in den Schlachtensee, den der Nachrichtensender CNN 2020 doch tatsächlich zu einer der schönsten Badestellen der Welt erklärt hat. Entsprechend dürfte es dort nicht unbedingt leerer werden. Wer wirklich Ruhe sucht, findet die zum Beispiel am Seddinsee – da ist die Anreise etwas aufwendiger, wollt ihr zu den abgelegeneren Badestellen. Es lohnt sich aber. Wer Auswahl mag, kann auch gut zum Tegeler See, da gibt es gleich mehrere Badestellen. Wo genau, und welche Badeseen sich in Berlin noch empfehlen, haben wir natürlich für euch aufgeschrieben.


Strandbäder in Berlin: Kontrolliertes Seevergnügen

Der Sand im Strandbad Wannsee kommt direkt von der Ostsee. Foto: Imago/agefotostock/Werner Otto

Ihr vermisst am Badesee die Pommesbude, scheut aber den Chlorgeruch im Freibad? Den perfekten Mittelweg findet ihr mit dem Strandbad. Meistens kostet der Besuch Eintritt, ist dafür ziemlich sicher mit allem ausgestattet, und das Vergnügen verläuft in geregelteren Bahnen als an irgendwelchen Badestellen ohne Aufsicht. Mit Stegen ins Wasser, Strandkörben badet ihr in diesen Berliner Strandbädern fast wie im Urlaub – und die obligatorischen Freibad-Pommes bekommt ihr hier in aller Regel auch. Dass Berlin Abkühlung am Wasser sucht, ist natürlich ein zeitloses Thema. 100 Jahre Badespaß zeigen wir euch hier in 12 Bildern.


Doch Chlor? Ab ins Freibad

Das Sommerbad Kreuzberg – für alle, die Wasser doch lieber gechlort mögen. Foto: Imago/Contini
Das Sommerbad Kreuzberg – für alle, die Wasser doch lieber gechlort mögen. Foto: Imago/Contini

Jaja, selbst im Strandbad habt ihr bei natürlichen Gewässern im Zweifel nochmal mit Fischen und Algen zu tun. Wer diese Kombi als Sushi bevorzugt – oder generell einfach gern den Boden unter den Füßen sieht –, dem empfehlen wir einen Abstecher ins Freibad. Schön durchgechlort ist das vielleicht schlechter für die Haut als die Schlammpackung am nächstbesten Tümpel. Dafür ist auch alles unter Kontrolle und das Badevergnügen auch in der Innenstadt ganz nah. Es gibt so einige Freibäder in Berlin – neben den städtischen zum Beispiel auch das Badeschiff. Hier findet die Stadt zu sich selbst, findet unser Autor: Ihm ist das Sommerbad Gropiusstadt lieber als ein Tropenurlaub.


Raus auf die Spree: Tipps für die Bootstour

Schon klar, die Schiffe auf der Spree in Berlin sind vor allem bei Touris beliebt. Aber manchmal sind neue Perspektiven eben doch nett – und wenn Besuch kommt, lohnt sich die Bootstour sowieso. Foto: Imago/F. Berger

Eine Stadt kann man auf vielen Wegen erfahren. Ein ganz besonderer ist dabei aber in jedem Fall immer der Wasserweg. Selbst Einheimische dürften von Booten und Schiffen aus immer nochmal neue Perspektiven selbst auf 1000-mal gesehene Areale finden. Und selbst, wenn wir doch schon alles kennen: Der Besuch findet es meistens auch ganz nett, sich – je nach Tour – eine Stunde oder drei über die Spree oder Seen verschiffen zu lassen. Ob Bootstouren und Dampferfahrten – das Wichtigste zur Schifffahrt in Berlin lest ihr hier.


Berlin am Wasser erkunden: Günstig geht’s mit Fähren

Wer eine Tageskarte hat, fährt mit der BVG-Fähre umsonst (gilt natürlich auch für Monatskarten) – und günstiger kommt ihr in Berlin wohl kaum aufs Wasser. Foto: Imago/Ritter
Wer eine Tageskarte hat, fährt mit der BVG-Fähre umsonst (gilt natürlich auch für Monatskarten) – und günstiger kommt ihr in Berlin wohl kaum aufs Wasser. Foto: Imago/Ritter

Die Öffis sind in Berlin ohne Frage einer der besten Wege, von A nach B zu kommen. Und wenn B auf der anderen Seite des Flusses liegt? Macht das auch nichts. Denn mit den Tickets der BVG könnt ihr auch die sechs Fährlinien nutzen – drei von ihnen fahren das ganze Jahr. Klar, der Klassiker am Wannsee ist im Sommer nun wirklich kein Geheimtipp. Aber wusstet ihr, dass es auch eine Ruderfähre gibt, die zum öffentlichen Nahverkehr gehört? Richtig: Eine der BVG-Fähren ist nur ein Ruderboot. Alle Infos zu den BVG-Fähren findet ihr hier.

Aber nicht nur die BVG unterhält ihre eigene Flotte. Manche Ziele an fernen Ufern könnt ihr mit anderen Anbietern erreichen. Unverzichtbar ist die Autofähre über den Tegeler See, die einen ziemlichen Umweg erspart. Und auch sonst gibt es einige Routen, die nicht viel kosten, ziemlich praktisch sind und euch an entfernte Ziele bringen – beispielsweise zu einigen Berliner Inseln. Mehr Infos zu diesen Fähren in Berlin findet ihr hier.


Floß oder Paddelboot mieten

Floß für Flippige: Bahn frei, hier kommt die Spaßgang. Foto: Imago/Schöning

So eine Dampferfahrt oder ein kurzer Trip mit der Fähre übers Wasser sind schon ganz lustig. Aber manche wollen ganz gern selbst das Steuer in die Hand nehmen. Dafür braucht es in Berlin keinen Segelschein oder ähnliche Zertifikate. Mit einem motorbetriebenen Floss können auch Laien eine Expedition über Berlins Gewässer starten. Bei diversen Anbietern könnt ihr ein Floß mieten – und ein bisschen Freiheit auf Berlins Gewässern genießen. So ein Floß ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, das Wasser in Berlin zu erkunden. Wenn es etwas spontaner sein soll oder ihr nicht mit so vielen Menschen unterwegs seid, reicht bestimmt auch ein Schlauchboot oder ein Kajak. Wenn ihr in Berlin paddeln möchtet, gibt es hier die Infos.


Ob Boot, SUP-Board oder Kayak: Fitness auf dem Wasser

Stand-Up-Paddling wird immer beliebter, es gibt viele Anbieter für den Sport zu Wasser. Das macht nicht nur Spaß, sondern hält auch fit. Foto: Imago/Hoch Zwei Stock/Angerer
Stand-Up-Paddling wird immer beliebter, es gibt viele Anbieter für den Sport zu Wasser. Das macht nicht nur Spaß, sondern hält auch fit. Foto: Imago/Hoch Zwei Stock/Angerer

Es gibt sie, diese Menschen, die bei 32 Grad joggen gehen und nicht einen Tropfen Schweiß auf der Stirn haben. Andere zerlaufen schon bei 22 Grad förmlich. Vor allem für letztere empfiehlt sich natürlich Wassersport. Denn wird es zu heiß, trennt uns nur ein Sprung von der Abkühlung. Wobei Profis natürlich eher darauf verzichten würden, sich neben statt auf dem Gefährt ihrer Wahl sehen zu lassen. Sport soll aber auch Spaß machen, deshalb macht einfach, wie ihr wollt. Für Wassersport gibt es in Berlin viele Angebote von Kajak bis Wasserski. Besonders im Trend: Stand-up-Paddling – hier sind die Anbieter. Und wenn ihr euch für Wassersport interessiert, der noch keine große Fangemeinde hat: Probiert’s doch mal mit Kanupolo.


Rundherum Wasser: Berliner Inseln von Havel bis Spree

Wasser von allen Seiten, aber immer noch Berlin: Es gibt hier viele Inseln, wie Eiswerder in der Havel. Foto: Imago/Joko

Berlin ist nicht unbedingt für Insel-Hopping bekannt. Dabei ist das gar nicht mal so schwer – auf die Insel der Jugend oder die Museumsinsel gelangt ihr sowieso ziemlich schnell. Es gibt einige von Wasser umschlossene Fetzen Land in der Hauptstadt, und längst nicht alle sind so berühmt wie die genannten. Valentinswerder ist vor allem Künstler:innen ein Begriff – einige haben sich dort niedergelassen und gehen ihrem Beruf nach. Berlins High Society hat es sich auf Schwanenwerder gemütlich gemacht. Und einen Streifzug durch Preußens Geschichte unternehmt ihr auf der idyllischen Pfaueninsel. Ihr seht, es gibt viel zu entdecken auf diesen Berliner Inseln von Havel bis Spree.


Restaurants am Wasser – laues Lüftchen zu Leckereien

Die Ankerklause am Landwehrkanal bietet Frühstück und kräftiges Abendessen – und das alles mit Blick aufs Wasser. Foto: Imago/Jürgen Held

Nicht immer muss es gleich ein Tagesausflug oder ein epischer Spaziergang werden. Wer sich einfach nur mit dem Date, der besten Freundin oder den Eltern ein bisschen Genuss am Wasser gönnen will, der kann dies vielerorts tun. Ob ihr nun im Freischwimmer die Kreuzberger Nächte lang werden lasst, rustikal-köstlich in die Ankerklause einkehrt, rausmacht zum Müggelsee ins Rübezahl oder euch auf dem Restaurantschiff Patio ein Menü servieren lasst – Alternativen gibt es genug, und vor allem für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Nur kauen müsst ihr noch selbst in diesen tollen Restaurants am Wasser.


Schuhe aus: Schöne Strandbars in der Hauptstadt

Capital Beach an der Spree ist nicht unbedingt im Trend-Kiez, aber irgendwie hat die Lage zwischen Regierungsviertel und Bahnhof auch was Schönes. Foto: Imago/agefotostock

Hawaii ist irgendwie verdammt weit weg, und an so einem sonnigen Mittwoch schafft man es nach Feierabend nicht mal zwingend an die Ostsee. Wer trotzdem Lust auf Füße im Sand, Sonnenstühle und ein paar Cocktails unter Palmen hat, muss nicht verzagen (oder den Kopf in den Sand stecken). Denn Berlin hat ein paar schöne Strandbars fürs euch. Nicht alle liegen wirklich am Strand (das Deck 5 ist zum Beispiel eine Rooftop-Bar), einige sind ziemlich schick (Haubentaucher), andere sehr entspannt (Yaam) – aber wir lieben sie alle. Ist eben wie Berlin – auch bei den Strandbars ist für jeden was dabei.


Alles fließt: Berlins Flüsse und Kanäle

Wasser als Wahrzeichen: Die Spree ist Berlins wichtigster Fluss. Foto: Imago/fStop Images
Wasser als Wahrzeichen: Die Spree ist Berlins wichtigster Fluss. Foto: Imago/fStop Images

Genug von Badeseen und Freibädern? Berlin ist von Wasseradern durchzogen, das merkt man an vielen Orten in der Stadt. Deshalb macht es auch so viel Spaß, durch Berlin zu wandern und dem Wasser zu folgen. Denn entlang von Wuhle, Panke, Teltowkanal oder der Havel gibt es viel zu entdecken. Flüsse und Kanäle inklusiver guter Tipps für Spaziergänge haben wir hier für euch. Und weil sie wie die Seine zu Paris oder die Themse zu London gehört, haben wir für den wichtigsten Fluss der Stadt einen eigenen Artikel: Die Spree ist der Berliner Fluss schlechthin – und alles über sie lest ihr hier.


Doch keine Lust mehr auf Berlin? Ab nach Brandenburg

Nicht nur Berlin bietet euch schöne Stunden am Wasser. Wenn ihr in Brandenburg baden wollt, probiert doch mal den Schwielowsee aus. Foto: Imago/Kraft
Nicht nur Berlin bietet euch schöne Stunden am Wasser. Wenn ihr in Brandenburg baden wollt, probiert doch mal den Schwielowsee aus. Foto: Imago/Kraft

Wer sich nach ein bisschen Abwechslung und Stadtflucht sehnt, der kann auch einfach ins Auto, die Bahn, aufs Rad oder den Hausesel steigen: Brandenburg liegt direkt vor der Tür – und da gibt es noch einmal Badeseen, Strände und Ausflugsmöglichkeiten von ganz neuen Dimensionen. Wir haben natürliche jede Menge Empfehlungen für Brandenburg. Und wenn ihr direkt den Weg ans Wasser sucht, hier entlang: Die schönsten Strände in Brandenburg.


Gleich ans Meer? Unsere Tipps für die Ostsee

Der Museumshafen der Hansestadt Greifswald. Nehmt ihr den schnellsten unserer 12 Wege von Berlin an die Ostsee, kommt ihr hier an. Foto: Imago/BildFunkMV

Und wer noch ein bisschen weiter fährt (in die richtige Richtung allerdings), kommt irgendwann doch noch ans Meer. Dafür muss man natürlich auch kein Auto haben: 12 Wege von Berlin an die Ostsee zeigen wir euch hier. Und wenn ihr dann da seid, warten die schönsten Strände der Ostsee auf euch.


Mehr erleben in Berlin

Von einer Stunde bis zu mehreren Tagen: Unsere Ausflugstipps für Berlin in unserem Freizeit-Guide bieten für alle etwas. Wenn es mal wieder zu warm ist, sind hier unsere Berliner Lieblingsorte bei Hitze. Nur zu Besuch hier? Die wichtigsten Berliner Sehenswürdigkeiten findet ihr auf der Touri-Checklist. Immer frische Empfehlungen findet ihr in unserer Ausflüge-Rubrik.

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