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Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin: Unsere Sightseeing-Checklist

Sehenswürdigkeiten in Berlin sind enorm vielfältig. Jedes Jahr strömen tausende Menschen nach Berlin, um die Stadt, ihre Besonderheiten, Attraktionen und die bewegte Vergangenheit kennenzulernen. Ob architektonische Highlights, geschichtsträchtige Bauten oder Orte der Erinnerung. Damit ihr auch wirklich nichts verpasst, stellen wir euch die 12 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin vor.


Sehenswürdigkeiten in Berlin: Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Foto: Imago/Imagebroker/Jan Wehnert

Einst Mahnmal der Teilung ist es heute DAS Wahrzeichen von Berlin und nach der Wende Symbol der Deutschen Einheit geworden. Das klassizistische Schmuckstück wurde 1791 nach den Entwürfen von Carl Gotthard Langhans fertiggestellt und hat seit dem sämtliche historische Umbrüche der Stadt durchgestanden. Gekrönt wird das Tor mit zwölf Säulen von einer Quadriga: Ein Vierergespann mit der Siegesgöttin Viktoria.

Nach umfänglichen Renovierungsmaßnahmen zieht es zahlreiche Tourist:innen auf den vorgelagerten Pariser Platz. Dort befindet es sich in gehobener Gesellschaft wie der Akademie der Künste, einigen, von namhaften Architekten entworfenen, Botschaftsgebäuden und dem berühmten Hotel Adlon. Wieso Napoleon wegen des Tors versehentlich das Wort „Retourkutsche“ schuf und was ihr sonst zu Geschichte und dem Besuch des Brandenburger Tors wissen müsst, lest ihr hier.

  • Brandenburger Tor Pariser Platz, Mitte
  • In der Nähe: Reichstagsgebäude, Großer Tiergarten, Siegessäule, Boulevard Unter den Linden

Reichstagsgebäude

Hier werden Reden geschwungen und Tacheles geredet. Das Reichstagsgebäude ruht fast nie – auf jeden Fall einen Besuch wert. Foto: Imago/Christian Spicker

Der imposante Bau, eines der vielen imposanten Neorenaissance-Gebäuden in Berlin, entstand Ende des 19. Jahrhunderts und dient, nach einer wechselvollen Geschichte aus Zerstörung und Wiederaufbau, als Sitz des Deutschen Bundestags. Das Zentrum der Macht setzt auf Nähe zu der Bürger:innen: man kann verschiedene Führungen und öffentliche Plenarsitzungen besuchen. Die begehbare, gläserne Kuppel samt Dachterrasse sind ohne Zweifel eine Hauptattraktion für Berliner:innen und Touris.

Von hier aus hat man einen einzigartigen Blick über das Regierungsviertel und das Bundeskanzleramt gegenüber. Die Angebote für Besucher:innen sind kostenlos, erfordern jedoch eine vorherige Anmeldung. Und wer die Aussicht über Berlin mit einem Getränk in der Hand genießen will, sollte dem privatbetriebenen Dachgarten-Restaurant einen Besuch abstatten. Alle Infos zum Reichstag, seiner Geschichte, dem Kuppelbesuch und mehr findet ihr hier.

  • Reichstagsgebäude Platz der Republik 1, Mitte.
  • In der Nähe: Bundeskanzleramt, Hauptbahnhof, Haus der Kulturen der Welt,  Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas

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Holocaust-Mahnmal

Denkmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden Europas in Berlin Mitte. Foto: Imago/Hartenfelser

Läuft man vom Brandenburger Tor Richtung Potsdamer Platz, entdeckt man zu seiner Rechten ein Feld aus grauen Beton-Stelen. Es ist das Denkmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden Europas, die zentrale Gedenkstätte Deutschlands, für die sechs Millionen ermordeten Jüdinnen und Juden unter der NS-Herrschaft. Die 2711 Stelen stehen auf wellenförmigem Grund und schaffen eine eindringliche Atmosphäre. Unter dem Mahnmal befindet sich das Dokumentationszentrum für die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden. Mehr Informationen zum Besuch des Mahnmals findet ihr hier. In Berlin gibt es viele Denkmäler für Opfer der NS-Zeit – ganz in der Nähe befindet sich auch das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Definitiv ein wichtiger Ort mit erschütternder Wirkung.

  • Denkmal für die ermordeten Juden Europas Cora-Berliner-Straße 1, Mitte.
  • In der Nähe: Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Großer Tiergarten, Potsdamer Platz, Sony Center

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Im Inneren der neuen Kirche schaffen die vielen Glasfenster ein eindrückliches Lichtspiel
Das coolste Gotteshaus Berlins? Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erzählt Stadtgeschichte. Foto: Imago/epd

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit im Westen Berlins und erinnert eindrücklich an die Zerstörungsgewalt des Zweiten Weltkrieges. Hier wurden die Spuren der Vergangenheit nicht beseitigt, sondern als Mahnmal gegen Gewalt und für Frieden stehengelassen. Von der Kirchenruine wurde der Turmcorpus erhalten und in ein modernes Kirchenensemble integriert. So wurden Foyer, der neue Kirchturm und das achteckige Kirchenschiff Anfang der 1960er-Jahre nach den Entwürfen von Egon Eiermann errichtet.

Im Rahmen einer Führung können Interessierte den Ruinenturm besteigen und mehr über die Geschichte und Architektur der gesamten Anlage erfahren. Noch mehr eindrückliche Erinnerung sieht man hier seit dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz 2016: An der Kirche befindet sich auch die Gedenkstelle für die Opfer. Alle Infos zum Besuch der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und mehr Wissenswertes findet ihr hier. Der Kirchenneubau prägte den Charme des Bezirks: So sah Charlottenburg in den 1960ern aus.

  • Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Breitscheidplatz, Mitte
  • In der Nähe: Kaufhaus des Westens, Zoologischer Garten, Kurfürstendamm

Gendarmenmarkt

Sehen und Gesehen werden: auf dem Gendarmenmarkt ließ es sich schon immer schön flanieren. Foto: Imago/blickwinkel

Der Gendarmenmarkt gehört ohne Zweifel zu den schönsten Plätzen der Stadt und kann mit gleich mehreren Berliner Sehenswürdigkeiten dienen. Die prachtvollen Barockbauten Französischer Dom und Deutscher Dom flankieren das Schauspielhaus, welches von Schinkel erbaut wurde und zu den Hauptwerken des Klassizismus gehört.

Heute fungiert es als Konzerthaus und die beiden Dome als Museen für die Geschichte der Hugenotten bzw. die Geschichte des Deutschen Bundestages. Im Sommer kann man von einem der zahlreichen Cafés aus das Treiben auf dem Platz beobachten. Im Winter schlendern Menschen auf dem beliebten Weihnachtsmarkt. Hier erfahrt ihr mehr über Kulinarik, Kirche und Konzerte auf dem Gendarmenmarkt.

  • Gendarmenmarkt Mitte
  • In der Nähe: St. Hedwigs-Kathedrale, Bebelplatz, Staatsoper Unter den Linden

Schloss Charlottenburg

Herrschaftlich! Das Schloss Charlottenburg zählt zu den prachtvollsten Sehenswürdigkeiten Berlins. Foto: Imago/Schöning

Das Schloss Charlottenburg ist eine der prachtvollsten Sehenswürdigkeiten in Berlin – und es erzählt eine große Liebesgeschichte. Ursprünglich als Lustschloss für Sophie-Charlotte Ende des 17. Jahrhunderts erbaut, ließ es ihr Gatte Kurfürst Friedrich III. nach seiner Ernennung zum König Preußens nach Versailler Vorbild großzügig umbauen. Nach dem Tod seiner Gemahlin, der ersten Königin von Preußen, benannte er gleich eine ganze Siedlung „Charlottenburg“.

Heute schlendern Berliner:innen und Gäste durch die Parkanlage, lassen sich durch das Schloss und die hübsche Orangerie führen, staunen über die hochkarätigen Kunstschätze der aristokratischen Sammler und besuchen eines der vielen Klassikkonzerte. Noch ganz viele weitere Infos zum Schloss Charlottenburg und dem Besuch findet ihr hier. Der Schlossgarten ist traumhaft: Die schönsten Spaziergänge durch Charlottenburg stellen wir hier vor.

  • Schloss Charlottenburg Spandauer Damm 10-22, Charlottenburg
  • In der Nähe: Museum Berggruen, Funkturm

Fernsehturm

Der ikonische Fernsehturm thront über der Stadt – und ist von vielen Ecken aus zu sehen. Foto: Imago/CHROMORANGE

Gefühlt sieht man den Fernsehturm von fast allen Ecken der Stadt aus. Kein Wunder, immerhin ist dieses Berliner Wahrzeichen mit 368 Metern das höchste Gebäude Deutschlands! Die DDR-Führung ließ den Sendemast auf dem Alexanderplatz errichten, dem damaligen Zentrum Ost-Berlins. Heute sausen Besucher:innen in knapp vierzig Sekunden mit dem Fahrstuhl in die futuristische Silberkugel. Auf der 203 Meter hohen Aussichtsplattform könnt ihr ein 360-Grad-Panorama über Berlin genießen. Gute Aussichten: Im Frühjahr 2025 übernimmt Starkoch Tim Raue das Restaurant im Fernsehturm. Ein besonderes Highlight, denn das Restaurant dreht sich ein- bis zwei Mal in der Stunde um die eigene Achse. Mehr Infos zum Fernsehturm, etwa zu Besuch und Bau, findet ihr hier.

  • Fernsehturm, Panoramastraße 1A, Mitte.
  • In der Nähe: Weltzeituhr, Rotes Rathaus, Berolinahaus, Haus der Statistik

Berliner Schloss/ Humboldt Forum

Das Humboldt-Forum ist eins der umstrittensten Museen Berlin. Dennoch eine große Sehenswürdigkeit. Foto: Imago/Olaf Schuelke

Am Berliner Schloss scheiden sich die Geister. Es wurde gestritten, wie sinnvoll es ist, in einer Metropole des 21. Jahrhunderts ein Monument vergangener Monarchien wieder aufzubauen. Immerhin verbindet der Entwurf von Stararchitekt Franco Stella die teilweise Rekonstruktion der barocken Außenfassaden mit einer modernen Gestaltung der Innenräume.

Das darin untergebrachte Humboldt Forum war schon vor seiner Öffnung umstritten. Neben den explodierten Baukosten steht das Museum im Mittelpunkt der Debatte über Exponate aus der Kolonialzeit, die dort ausgestellt werden. Es beheimatet unter anderem die großen Berliner Sammlungen außereuropäischer Kunst und ist ein Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen im Dreiklang von Kunst, Kultur und Wissenschaft. Viele Ausstellungen und Events sind kostenlos. Die Aussicht von der Dachterrasse ist grandios. Von hier aus sieht man gleich mehrere Berliner Sehenswürdigkeiten wie dsa Brandenburger Tor, die Museumsinsel und den Fernsehturm. Mehr Infos zum Besuch des Schlosses und des Humboldt-Forums findet ihr hier. Abrisse und Neubauten: Die Geschichte des Stadtschlosses erzählen wir hier.

  • Berliner Schloss/ Humboldt Forum, Schloßplatz, Mitte
  • In der Nähe: Staatsratsgebäude, Marx-Engels-Forum, Bebelplatz, Humboldt-Universität

Berliner Dom

Der Blick von der Friedrichsbrücke auf den Berliner Dom ist einmalig. Foto: Imago/Westend61

Der Berliner Dom zählt zu den imposantesten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Die markante Kuppel, der großzügige Treppenaufgang, die korinthischen Säulen sowie die zahlreichen Statuen und Reliefs sind in ihrer Pracht ungewöhnlich für evangelische Gotteshäuser. Nicht weniger reich verziert ist das Innere des Doms mit der Prediktkirche sowie der Tauf-und Traukapelle. Zudem befindet sich im Untergeschoss die Familiengruft der Hohenzollern, sie gilt als wichtigste dynastische Grabstätte Deutschlands. Wie ihr in den Berliner Dom hineinkommt, was das kostet, und welche tollen Dinge ihr dort entdecken könnt, lest ihr hier.

  • Berliner Dom, Am Lustgarten, Mitte
  • In der Nähe: Lustgarten, Museumsinsel, Berliner Schloss, Alexanderplatz

Museumsinsel

Die Museumsinsel gehört zum Weltkulturerbe und zu den wichtigsten Wahrzeichen Berlins. Foto: Imago/Jürgen Ritter

Ohne Zweifel ist die gesamte Museumsinsel ein Highlight. Bereits 1830 wurde hier das Alte Museum mit seiner kolossalen Fassade eröffnet. In den folgenden 100 Jahren sollten noch vier weitere folgen: das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Heute gehört das Museumsensemble zum UNESCO-Weltkultuerbe und beherbergt in seinen Sammlungen zahlreiche Schätze von der Antike über die ägyptischen und vorderasiatischen Königreiche bis zum Klassizismus und zu der Romantik. Neu hinzugekommen ist die von David Chipperfield entworfene James-Simon-Galerie als zentrales Zentrum für Besucher:innen. Ihr findet hier also gleich mehrere der sehenswerten Museen in Berlin. Erschöpfte Museumsgänger:innen können auf dem Rasen des Lustgartens verschnaufen. Mehr über die Museumsinsel erfahrt ihr hier.

  • Museumsinsel, Mitte
  • In der Nähe: Berliner Dom, Alte Wache, Zeughaus, Monbijoupark

East Side Gallery

Eins der bekanntesten Werke auf der Berliner Mauer: „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“ an der East Side Gallery. Foto: Imago/Panthermedia/marina13

Die East Side Gallery ist nicht nur der größte noch erhaltene Abschnitt der Berliner Mauer, sondern auch die längste Open-Air-Galerie der Welt. Die bemalte Mauer ist sicherlich eine der kultigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Mehr als 100 Künstler:innen aus aller Welt setzten auf dem sichtbarsten Überbleibsel der deutschen Teilung ein Zeichen für Weltoffenheit und Frieden. Die Werke laden zum Nachdenken, Schmunzeln und, klar, Fotografieren ein. Auch bei Nacht ist der Spaziergang entlang der Mauer einer der schönsten Berlins. Für alle Wissensdurstigen bietet die Stiftung Berliner Mauer Führungen an. Mehr zum Besuch der East Side Gallery.

  • East Side Gallery, Mühlenstraße 3-100, Friedrichshain
  • In der Nähe: Oberbaumbrücke, Warschauer Straße, RAW Gelände

Gedenkstätte Berliner Mauer

Die Gedenkstätte Berliner Mauer erinnert an die Opfer der Teilung. Foto: Imago/Jürgen Ritter

Ein Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer sei nicht nur Geschichtsfans sehr ans Herz gelegt. Nirgendwo wird die neuere Geschichte der Hauptstadt so erlebbar wie an der historischen Bernauer Straße. Auf dem Areal des zentralen Erinnerungsortes an die deutsche Teilung befindet sich das letzte Stück der Berliner Mauer, das in seiner Tiefenstaffelung erhalten geblieben ist und den Aufbau der Grenzanlagen zum Ende der 1980er-Jahre veranschaulicht. Das Dokumentationszentrum widmet sich durch Ausstellungen, Vorträge und Führungen einer umfassenden Vermittlung der Geschichte Berlin vom Bau bis zum Fall der Mauer. Alle Infos zum Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer findet ihr hier. Auf den Spuren der Teilung: Diese Mauerweg-Wanderungen bieten neue Perspektiven auf die Teilung.

  • Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Str. 111, Mitte
  • In der Nähe: Mauerpark, Museum für Naturkunde, Rosenthaler Platz

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