Berlinale-Tipps für Kurzentschlossene: Unsere Autoren empfehlen an dieser Stelle täglich spannende Filme aus allen Sektionen der Filmfestspiele.
Las mil y una (Panorama)
Kein Wunder, dass dieser Film dieses Jahr die Panorama-Sektion der Berlinale eröffnet: Hier kommen gleich zwei Sujets zusammen, die für das Panorama in den letzten Jahren gleichermaßen wichtig sind: Queerness und Lateinamerika. In einer Sozialbausiedlung Argentiniens hängt Iris, 17, zumeist mit ihren beiden schwulen Cousins ab. Einer will Dichter werden. Hetero-Männer sind auffallend abwesend. Trotzdem machen sich hässliche Gerüchte rund um die lesbische Renata breit, vor der man Iris warnt – nicht zuletzt weil Renata angeblich HIV hat und eine vermeintlich problematische Vergangenheit. Stefan Hochgesand
21.2., 13 Uhr, CinemaxX 6, (weitere Termine: 22.2., 20 Uhr, Cubix 5, 23.2., 21 Uhr, Colosseum 1, 24.2., 18.30 Uhr, Filmrauschpalast, 25.2., 20 Uhr, Cubix 5, 28.2., 11.15 CinemaxX 6)
Show People (Retro)
In King Vidors 1928 entstandener Satire auf das Filmgeschäft reüssiert Marion Davies als aufstrebende Schauspielerin Peggy Pepper, die in Hollywood eine Karriere als Star in bedeutenden Filmdramen anstrebt – aber zunächst bei einer der Truppe von Slapstick-Komikern landet. Doch bald schon beginnt Peggys unaufhaltsamer Aufstieg in der Welt des schönen Scheins: Sie wechselt zum „High Arts Studio“ und nennt sich nun Patricia Pepoire… Kaum ein zeitgenössischer Filmstar oder Regisseur von Rang bleibt in „Show People“ von amüsantem Spott verschont, und auch über sich selbst macht sich Marion Davies dank einer Doppelbelichtung durchaus lustig: Auf dem Filmgelände begegnet Peggy einer attraktiven Blondine mit Tennisschläger – es ist Davies höchstpersönlich, von der sich Peggy jedoch überhaupt nicht beeindruckt zeigt. Lars Penning
21.2., 19 Uhr, CinemaxX 8 (weiterer Termin: 25.2., 17 Uhr, Zeughauskino)
Il Bidone (Classics)
Einhundert Jahre wäre Federico Fellini am 20. Januar geworden. Grund genug, einen seiner frühen Filme wiederzusehen, der Mitte der 50er Jahre direkt nach dem ersten Meisterwerk „La Strada“ entstand. Erneut spielt Fellinis Frau und Muse Giulietta Masina eine Hauptrolle. Sie spielt die Frau eines Gauners, der zusammen mit seinen beiden Kumpanen durch die Landschaft zieht und gutgläubige Bauern ausnimmt. Doch bald beginnt das Gewissen die Schwindler (so auch die Übersetzung des Originaltitels) zu plagen, ein Sinneswandel den Fellini in seiner melodramatischsten Schaffensphase zu einer großen Tragödie formt. Michael Meyns
21.2., 22 Uhr, International (weiterer Termin: 25.2., 17.45 Uhr, HdBF)
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